alter 98er... was daraus machen?

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21 Jul 2006
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Wenn man eine Zweitwaffe für Ansitz/Verleih an JuJä ... braucht, dann wie von K.Bell vorgeschlagen einfach ein gutes gebrauchtes Glas ((1,5 -) 6 x 42 ) drauf und fertig.
Wenn man eine Durchgehwaffe braucht, dann Recknagel-Abzug o.ä. einbauen.
Bei meinem 98er war eine neuer Lauf fällig (WKII-Relikt, Züge und Felder fast nicht mehr zu erkennen). Bei der Gelegenheit habe ich einen 50cm-Lauf einlegen lassen.
Das kostet 30 - 40 m/s Vo,schießt und trifft problemlos und ist gar nicht unpraktisch, z.B. in engen Kanzeln.

Grüße
 
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wigbert schrieb:
ich hätte die waffe schon gerne ansitztauglich .

so damit ist die Spezialwaffe zum durchgehen schon mal von Tisch - also unterhalte dich mal mit einen Optikfachman in wieweit sich eine Aufarbeitung des gr. ZF lohnt - Adressen flogen in letzter Zeit genug im Forum umher (ich kann dir momentan nur sagen wen ich nicht mal um nen Kostenvoranschlag bitten würde), ansonsten bietet die EAW eine gute Möglichkeit preiswert ein ordentliches Glas zu montieren - siehe Bärentöter

Lauf kürzen ist damit auch für'n Wind - Abzug: Geschmackssache einige lieben ihren franz. Stecher - wenn nicht lohnt sich der kostengünstige Umbau - ich bin Fan vom Kombiabzug - man hat alle Alternativen.
Ob der Schaft der Überarbeitung bedarf oder ob gar was neues ran muss, kann man besser vor Ort entscheiden.

also so ein Repetierer in 8x57 hat schon potential (und das beste Kaliber was in Dtl. zu haben ist - Benzin nachkipp

:twisted: )

ich würd' eine Allroundwaffe draus machen - Mittelgroßes(mgl. variables) Glas drauf - Kunststoffschaft - Kombiabzug.
 
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Hallo,

ich würde auch ein neueres Fernglas draufmachen (wenn das H&R in der Reparatur zu teuer würde). Bin ein Fan von Pecar-Gläsern, die nur 50-60% des Preises der drei großen kosten, optisch aber mit ihnen aufliegen, d.h. was das menschl. Auge und keine Meßmaschinen zu leisten vermag.

Also als universelle Glas das Pecar 4-10x45 drauf, dann passen auch die Zoll-Ringe der anderen Gläser.

Beim Lauf würde ich nichts machen, 60cm sind völlig O.K. Wem die waffe dadurch zu sperrig wird, der hat noch nie mit wirklich "sperrigen" Waffen die jagd ausgeübt. Außerdem soll die waffe ja gegebenfalls an andere Jäger (JJ) mal ausgeliehen werden, und es ist nicht jedermanns Sache mit einer kurzläufigen Büchse (Knall, Rückstoß, Mündungsfeuer) zu schießen.
Die Verstümmelung der Läufe (egal ob kurzlaufgeeignete patrone oder nicht, die 8x57 ist aber kurzlaufgeeignet), ist eine in den letzten 10 Jahren zu beobachtende Unsitte. Will ich eine Waffe, die ich bei Saudrückjagden als Durchgehschütze oder bei Maisdrückjageden oder als Nachsucheführer, ohne irgendwo festzuhängen, führen kann, dann wähle ich eine Waffe mit 45-50cm Lauflänge. Aber als "Ottonormal-Jäger", der größtenteils vom Ansitz aus, auf normalen DJ-Ständen aus jagt, oder die Pirschjagd ausübt, kommt mit 55-65cm LL prima hin.

Den Abzug würde ich so lassen. Die Waffe soll universell eingesetzt werden. Für den Ansitz oder die Pirsch kann man auf den Stecher zurückgreifen, bei einer DJ oder beim Kirrungsansitz auf kurze Entfernungen steht einem der Druckpunktabzug zur Verfügung. Ob Dt. Stecher oder Rückstecher ist Geschmackssache, mir ist der Dt. Stecher, durch das Vorhandensein zweier Züngel, sympatischer.

Ist der Schaft arg in Mitleidenschaft gezogen worden, kannst du ihn mit etwas Geschick selber abbeizen (Naß-Schleifpapier mit geringer Körnung) und mit Holzbeize aus dem Baumarkt im gewünschten Farbton beizen (1 Teil Mahagoni + 2 Teile Nußbaum sieht sehr edel aus) und mit Leinöl versiegeln.

Grüße
Saturn
 
A

anonym

Guest
kuno schrieb:
Ich sehe, Du hast darüber kein Wissen und auch keine Erfahrung. Tu Dir den Gefallen und beschäftige Dich mal damit. Ist nicht lebensnotwendig, hilft aber sich nicht zu blamieren.
servus

Nun: Meine Erfahrung mit kurzen Läufen reicht mir und hat mir gezeigt, daß die unter deutschen Jägern ausgebrochene Kurzlaufitis ziemlicher Unfug ist!

Nun stört es mich eigentlich nicht, wenn jemand mit diesem Unfug glücklich wird:

Wenn aber, wie man es ja auch in vielen anderen Bereichen erlebt, Unfug mittlerweile "common sense" ist und man gar nichts mehr anderes bekommt und ich somit gezwungen werde, diesen Unfug mehr oder minder mitzumachen, dann werde ich giftig!

Und ich bleibe dabei: Eine Waffe mit einem normal langem Lauf nachträglich zu kürzen, um eine "Drückjagdwaffe" zu bekommen, ist und bleibt Unfug!

Rolf2
 
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@rolf2
was tust du dich ab.
Kurzlauf ist eben "trendy" :p
Enge Kanzeln ebenso, da ist man wenigstens auch mit der Kurzlaufmündung außerhalb der Luken. :shock:
Nachsuchen-, Fangschuss- und DJ-Waffen müssen einfach kurze Läufe haben. Sind ganz einfach "führiger" und bei den kurzen Schussweiten ist die V0 immer noch hoch genug. :wink:
giftig würde ich deshalb nicht werden :D

Übrigens: Deutsche Stecher in originalen 98er Abzugsbügeln sind besonders im Winter für Handschuhe geeignet. :lol:
 
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Danke erstmal für eure Tips!!!

Also:
Eine Durchgehwaffe brauche ich wirklich nicht.
Einen neuen Schaft auch nicht.

Ich will eine Ansitz-und Pirschtaugliche Zweitwaffe zum Ausleihen an Jungjäger.

Das ganze für kleines Geld, sonst sollte ich mir lieber auf dem Gebrauchtwaffenmarkt was Gutes holen, anstatt den 98er zu aufwändig wieder fit zu machen

ich denke ich werde denen zustimmen, die mir empfahlen das 6x40 zu verschrotten.

Die Frage ist halt letztendlich: Kann man das H&R hinkriegen oder nicht?
mit 2,75-10x46 hat es immerhin einen großen Verstellbereich, was wirklich sehr vorteilhaft gegenüber einem 6x42 ist.

Ein variables Zeiss gibts gebraucht nicht unter 300 €.

Deswegen halt die überlegung, das h&r nochmal machen zu lassen.

die eaw-teile von dem 6x40 könnte man dann später bei bedarf noch für eine drückjagdoptik verwenden.
 
A

anonym

Guest
@ wigbert:
warum ist H&R wohl pleite gegangen :?: :?: :?:
P. :shock: :roll: :shock:
 
A

anonym

Guest
wigbert schrieb:
Ein variables Zeiss gibts gebraucht nicht unter 300 €.

Muß es doch auch gar nicht sein!

Schau doch mal nach gebrauchten Kettner oder Frankonia Hausmarke Zielfernrohren. Die werden von Doctor Optik hergestellt und bieten viel Qualität für relativ wenig Geld. Ich habe mehrere davon, und wenn Du nicht den letzten Zipfel an optischer Qualität brauchst, sind sie sehr zu empfehlen.

Rolf2
 
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Rolf2 schrieb:
kuno schrieb:
Und ich bleibe dabei: Eine Waffe mit einem normal langem Lauf nachträglich zu kürzen, um eine "Drückjagdwaffe" zu bekommen, ist und bleibt Unfug!

Rolf2

na da scheint mir jemand noch nie bei einer drückjagd als durchgeher kriechend durch brombeerstauden unterwegs gewesen zu sein...
da machts dann schon einen unterschied, ob die kanone 100cm oder 115-120cm lang ist. :roll:

wh, klaus
 
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Also unsere Brombeeren sind mehr Bodengewächse, die kaum bis zur Hüfte gehen.
Sicher ist es dichter Verhau, in dem man schwer vorwärts kommt, aber die Laufmündung war bislang immer OBERHALB der Brombeersträucher.
Und da spielt die Lauflänge eher eine untergeordnete Rolle.

Könnte sich natürlich auch um Brombeer-Bäume handeln, denn im Weinviertel ziehen sie die Brombeeren neuerdings am Spalier :D :D
 
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Hallo,

@Sir Henry:

Also extra für die 5 Tage Winter, die wir noch im Jahr haben, solte man mit Dt.Stecher auskommen. :lol:

@Mike B:

Der Dt. Stecher ist nur ein Risiko wenn man nervöse Finger hat und aus Langeweile meint am Abzug spielen zu müssen. Das es dann mal rummst versteht sich. Auch sagt niemand, daß der Stecherabzug zwingend betätigt werden muß. Beim Schuß auf flüchtiges Wild bleibt der Finger vom Stecher weg und nur der vordere Abzug wir benutzt. Auch muß man einen Stecher nicht unbedingt auf 100g einstellen. :D

Grüße
Saturn
 
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Zum Thema Hertel und Reuss hat sich ein forumbekannter Optikspezialist der sich leider nicht mehr mit uns beschaeftigen will (zumindest kurzzeitig) immer negativ geaeussert. Die sollen damals in Japan hergestellt worden sein und nicht viel taugen. Such mal im Optikbereich des Forums, da muesste was zu finden sein.

widu
 
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@Saturn
bei deutschen Stechern in 98er-Abzugsbügeln kann man auch ungestochen nicht mit Handschuhen schießen, weil man mit dem Finger gar nicht hinkommt.
Außerdem ist der ungestochene Abzug so hakelig das es jeder Sau graust, auf die geschossen wird. :cry:
Raus mit dem Scheiß und einen Flintenabzug um die 600-800 g rein.
nix stechen, nix entstechen, entsichern-schießen-"haben fertig" :D

Nur so nebenbei, falls es auch ein "Reh- und Fuchskaliber" sein soll:
die 22-250 ist das kleinste Kaliber für 98er.
Aber das ist schon wieder eines anderes Baustelle :wink:
 
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widu schrieb:
Zum Thema Hertel und Reuss hat sich ein forumbekannter Optikspezialist der sich leider nicht mehr mit uns beschaeftigen will (zumindest kurzzeitig) immer negativ geaeussert. Die sollen damals in Japan hergestellt worden sein und nicht viel taugen. Such mal im Optikbereich des Forums, da muesste was zu finden sein.

widu

...und waren so schlecht das einige sie sogar Zeissprodukten vorgezogen haben zb. Frevert (Rominten)


klar die Gläser können mit moderner Highend-Optik nicht mehr mithalten, aber ordentlich jagen kannst mit denen auch - kaufe dir das Beste was du dir leisten kannst halt und für den entsprechenden Zweck ausreichend gut ist
 

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