Alte Jagdphotos - jagen in den frühen Tagen

Fex

Moderator
Registriert
5 Okt 2011
Beiträge
6.090
Ihr denkt beim Einstellen alter Fotografien an die Bildrechte ;-)

und eine Beschreibung der Aufnahmen wäre klasse.
 
Registriert
1 Aug 2007
Beiträge
1.749
Ihr denkt beim Einstellen alter Fotografien an die Bildrechte ;-)

und eine Beschreibung der Aufnahmen wäre klasse.

Kein einfaches Thema-aber laufen die Schutzrechte in D nicht nach 70 Jahren aus ??
Ergo ,sind meine Urheber alle spätestens 1943 verstorben RIP :)

Alte Werke
(lt.Wikipedia)

Ein Werk ist nur für eine bestimmte Dauer urheberrechtlich geschützt. Diese Zeit nennt man Schutzdauer. In Deutschland (und vielen anderen Ländern) gilt eine Regelschutzfrist von 70 Jahren post mortem auctoris (pma). Das heißt, dass die Gemeinfreiheit (s. dort für weitere Informationen) des Werkes mit dem 1. Januar des Jahres, das auf den 70. Todestag des Urhebers folgt, beginnt und das Werk frei verwendet werden kann.
Zur Kennzeichnung dieser Bilder muss die Vorlage {{Bild-PD-alt}} verwendet werden.

Sevus
Katzenfutter
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Aug 2007
Beiträge
1.749
Super Thread und tolle Fotos!

Ich liebe Jagdphotos aus vergangenen Tagen.
Die Lebensgeschichten dazu sind oft nicht mehr rekonstruierbar,leider.
Hier schlesischer Adel vor 1930
Scheinbar war lächeln verpönt.
Na ja,die Ostelbier hielten von der Weimarer Zeit ja auch rein gar nix.....
Aber der Bock ist super und der Kurzhaar Rüde eine Pracht.

16034630ky.jpg

Bild pd alt
 
Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
3.187
An den Hüten sieht aus wie Feder vom Spielhahn und Gamsbart. Gab´s das in Schlesien? Tippe auf Österreich.
 
Registriert
21 Mai 2007
Beiträge
1.051
schöne Idee :thumbup:

ich habe auch eins für Euch :)

auf dem Bild ist mein Lehrherr und der Grund meines jagdlichen Schaffens zu sehen mit seinem ersten alten Hirsch in seinem langem Jägerleben zu sehen ... erlegt 1958 :)

Es sind noch sehr viele gefolgt und auch heute ist mein Großvater noch jagdlich aktiv mit seinen fast 80 Lenzen :)
 
A

anonym

Guest
Nach Kriegsende wurden die Jäger durch die Besatzungsmächte entwaffnet, was ja durchaus logisch und nachvollziehbar war.
Auf Waffenbesitz stand lange Zeit die Todesstrafe.
die Jagdhohheit lag bei den Besatzungsmächten, die recht ausgefeilte Jagdgesetze erliessen. Interessant hierbei auch die Jagd- und Schonzeiten, bei denen z.B. im amerikanischen Sektor auch "Bag limitations" nach amerikanischem Vorbild vorgesehen waren. So durften z.B. in Bayern durch jeden Angehörigen der Besatzungsmacht nicht mehr als 10 Wildenten erlegt werden, in Württemberg-Baden (sic) war das damals noch so gut wie nicht vorkommende Rotwild (!) ganzjährig geschont während Brachvögel vom 01.Aug. bis 28. Feb. geschossen werden dürften.
(Ganze Verordnung bei Interesse als Scan verfügbar)
Zu Beginn der 50er Jahre wurde - auch angesichts der immensen Wildschäden - das Jagdverbot für deutsche Bürger gelockert. Mit ausgegebenen Waffen (i.d.R. Militärwaffen) durften ausgewählte, unverdächtige und aus der Nazizeit unbelastet hervorgegangene Jäger mit Einzelgenehmigung unter Aufsicht tageweise jagen.
Die mangelhafte Ausrüstung wurde mit allerlei Tricks aufgewertet, so war es z.B. üblich, militärische VM-Geschosse durch Abfeilen der Spitze zu Deformationsgeschossen zu machen. Unfälle waren die Folge (Mantelstecker!!!)
Wer sich traute, nutzte auch versteckte eigene Jagdwaffen statt der ausgegebenen Militärwaffe...
So sah damals die Jagderlaubnis in Bayern für Deutsche aus:
(Namen und Ort unkenntlich gemacht)
16065647tp.jpg
 
Registriert
12 Feb 2013
Beiträge
113
Sehr interessant! Über die Jagd nach dem Krieg wusste ich bisher nicht viel, hast du noch mehr solcher Einblicke?
 
Registriert
10 Nov 2008
Beiträge
5.326
So ist es dem Hören sagen hier bei uns auch ehemals amerikanisch besetzt auch gelaufen. Obwohl da trotz allem gewildert wurde von den ehemaligen dt. Jägern die es nicht lassen konnten. Aber auch die Amis haben sich hier teilweise in Wildwestmanier aufgeführt wenn man den alten Bauern Glauben schenken darf.

Teilweise wurden die alten Jäger und deren Söhne auch als Treiber zwangsverpflichtet und mußten den Offizieren das Wild vor die Läufe treiben. Immer wieder gerne erzählt wird hier die Geschichte von der Sau ( damals hier sehr sehr selten ) die ein Ami beschoßen hat und die einfach unauffindbar war. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde die Suche abgebrochen.
Mitten in der Nacht als die Amerikaner in ihren Kojen lagen ist dann die Treiberwehr nochmal mit Karbidlampen und Schubkarre losgezogen.
Auch am nächsten Tag blieb die Suche trotz Unterstützung durch eine benachbarten Förster und dessen Hund erfolglos. Das letzte Wundbett hat man wohl gefunden aber die Sau nicht.

Das Totdrinken muß wohl sehr üppig ausgefallen sein, denn der beauftragte Dorfgendarm der den Fall auch nicht aufzuklären vermochte bat dann nochmal den Obertreiber unter 4 Augen doch das Streckeverblasen des Nachts zu unterlassen. :biggrin:
 
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
Schlesien muss sogar früher gut Birkwild gehabt haben, denn meine Großmutter erzähle immer davon wie in der Heimat das Birkwild in die Suppe kam.
Schlesienn war ein sehr sehr Wildreiches Land.
Sowohl was das Niederwild wie auch das Hochwild betrifft.
Nur die Sauenbestände waren dünn. Dafür aber Dam.- und Rotwild.
Niederwild - Herz was willst Du mehr!
Hühner, Enten und Unmengen Hasen.

WmH R-M
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
139
Zurzeit aktive Gäste
412
Besucher gesamt
551
Oben