Aktueller Jagdunfall

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Krengel:
Ich habe ein tiefes mitgefeul fuer die Familie.Aber mit dem Vater, ich weiss es nicht.<HR></BLOCKQUOTE>

Gefühlskalt? Gerade der tut mir leid. Wir waren alle nicht dabei, kennen die vorherige Situation nicht ansatzweise. Der Vater hat einen Fehler gemacht, ggf. hängt er auch schon am Dachsparren.

Die Familie kaputt, das eigene Leben kaputt. Doch, mein Mitgefühl hat dieser. Auch ist er kein Arschloch, ggf. sollten mal zuvor die Hirnzellen arbeiten. Imho setzt der Titulierung Arschloch auch ein gewisser Vorsatz voraus.

Geht mal bitte in euch und überlegt was da passiert ist und ob eine solche Titulierung angemessen ist.

Thorsten
 
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Richtig Thortsen:
wer absolut frei ist von Schuld,der werfe den ersten Stein !

Tiefstes Mitgefühl den Eltern und auch und gerade dem Vater.

Wir sollten nicht so vermessen sein, und uns die Unfehlbarkeit ans Rever hängen;
sondern auch unsere Kinder immer drauf vorbereiten was Waffen sind und wie damit gehändlt wird.

Wen Waffen für Kinder " Tabu" sind; dann lockt gerade das unerlaubte; und dann werden unsere Fehler zur Tragödie.

Ich habe meiner Tochter immer die Erlaubnis gegeben, meine Waffe anzufassen wen ich dabei bin; aber nie alleine;
und wen die Spielkammeraden da sind und die Lena auffordern ihnen mal Papas Gewehre und Pistolen zu Zeigen ( wo Lena dank Waffenschrank nicht ran kommt ), dann hatt sie sich vertrauensvoll an mich gewand und und ich habe den KIndern nach einverständnis der Eltern die Waffen gezeigt ( natürlich ohne Mun).
Und wenn Lena irgentwo etwas im Haus sieht, was von Papa eigentlich verschloßen gehört ( Mun z.B. die aus der Jagdjacke gefallen ist) dann kommt Lena mit einer Fordernden Handbewegung mit ihrem Sparschwein zum Füttern und zeigt mir dann das was ich falsch gemacht habe, fäßt es aber nicht an !

So moteviere ich meine Tochter auf Papa aufzupassen und ihm seine Fehler zu zeigen...

Ich hoffe meine Vorgehensweise wird Lena und anderen Kindern gerecht ( und ihr Sparschwein nicht zu Fett)

Andreas
 
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20 Mai 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thorsten Schmidt:


Gefühlskalt? Gerade der tut mir leid. Wir waren alle nicht dabei, kennen die vorherige Situation nicht ansatzweise. Der Vater hat einen Fehler gemacht, ggf. hängt er auch schon am Dachsparren.

Die Familie kaputt, das eigene Leben kaputt. Doch, mein Mitgefühl hat dieser. Auch ist er kein Arschloch, ggf. sollten mal zuvor die Hirnzellen arbeiten. Imho setzt der Titulierung Arschloch auch ein gewisser Vorsatz voraus.

Geht mal bitte in euch und überlegt was da passiert ist und ob eine solche Titulierung angemessen ist.

Thorsten
<HR></BLOCKQUOTE>

Absolut richtig!
Durch einen Augenblick der Unachtsamkeit hat der arme Mann sein Leben zerstört.
Kann mir nicht vorstellen , dass der nochmal glücklich wird. Insofern gilt mein Mitgefühl auch ihm.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
Richtig Thortsen:
sondern auch unsere Kinder immer drauf vorbereiten was Waffen sind und wie damit gehändlt wird.

Wen Waffen für Kinder " Tabu" sind; dann lockt gerade das unerlaubte; und dann werden unsere Fehler zur Tragödie.

Ich habe meiner Tochter immer die Erlaubnis gegeben, meine Waffe anzufassen wen ich dabei bin; aber nie alleine;
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei uns waren schon immer Waffen im Haus. Diese waren in einem einfachen Holzschrank mit Glastür aufbewahrt, seitens des Gesetzgebers damals durchaus ausreichend.Uns Kindern wurde von klein auf eingetrichtert, dass Waffen kein Spielzeug und immer so zu handhaben sind als ob sie geladen wären. Also nie und unter keinen Umständen „nur mal so zum Spass“auf Personen zielen. Ein Verhalten das ich beim Bund leider des öfteren erleben musste...
Ganz und gar Tabu waren die Waffen allerdings auch für uns nicht, wenn wir mit auf die Jagd durften kam es durchaus auch vor, dass wir die entladene Waffe auch einmal halten oder (stolz wie die Salzmänner) eine kurze Strecke tragen durften
 
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Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, hatte ich gemeinsam mit meinem Bruder schwer gegen die Waffen-Abneigung meiner Eltern zu kämpfen. Das Ende vom Lied: Wenn auch nur ein Püster in unserer Nähe kam, wurde er befummelt und bestaunt. Bogenschießen war gerade erlaubt. Da hat Papa sogar mitgemacht.
Hatte ja auch nix mit dem Schießzeug zu tun, das ihm in den jüngsten Tagen seines Lebens für 11 Jahre den Vater "weggenommen" hat. So haben mein Bruder und ich mal versucht, es zu erklären.
Der Vater eines Freundes hat es so gehalten, wie Rugen es beschreibt. Es wurde dort nie gedroht oder geschimpft. Es wurde aber erklärt. Und die Kinder durften, wann immer sie wollten, mitfahren zum Kurzwaffenschießen oder Tontauben zerdeppern.

Aber von fahrlässigen Handlungen kann sich niemand freisprechen. Ein Nachbar meiner Eltern kam von der Jagd nach Hause und wurde am Auto von seiner jüngsten Tochter, damals 8 Jahre alt, begrüßt. Und sie hat, wie jedes Mal, Papas Rucksack und den Drilling in Empfang genommen und schon mal in Richtung Gewehrschrank getragen und dort abgestellt.
Vor dem Wegschließen öffnet der Jäger die Waffe und
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Das Ding ist noch geladen
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War ihm vorher noch nicht passiert und wird ihm danach auch wohl nicht mehr passiert sein.
Aber, wie in der BZ beschrieben, ging es hier wohl ein wenig hektisch zu. Papa kommt nach Hause, Muttern muß in die Reha, husch husch schnell die Brocken wegegepackt und die Büchse in die Ecke gestellt....
Und bumm. Keiner von uns kennt die näheren Umstände. Vielleicht hat seine Frau Druck gemacht "Du weißt doch, ich muß in die Reha, Du denkst nur an Dich, mußt erst noch jagen gehen, als wenn das keine Zeit hätte, nun mach aber fix, räum Deine Brocken doch gleich weg, eilt ja nicht...."
Wissen wir es?
 
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Wie zu Bundeswehrzeiten !
Kameraden machen Wachablösung....Einer kam von einer Party.....Da haben se im Überschwang Hinrichtung gespielt....Der eine nimmt das Magazin aus der P1, der andere kniet sich hin....Der eine hält die P1 ins Genick und zieht durch.....Bumm ! Ende ! Vergessen Patrone rauszurepetieren !

Man konnte auch Rektruten hundertmal sagen, dass man bei der P1 die Stützhand nicht über die Führhand legt.....Trotzdem haben sich 50 von 100 mit dem Schlitten den Daumen bis zum Knochen durchgeschlitzt !

Manche Leute sind einfach zu blöd für Waffen und !

Trotzdem mein Beileid.....Gruseliger geht es wohl nicht als in diesem Fall .....
Da hauts einem fast die Tränen raus !
 
A

anonym

Guest
Ich verstehe es ehrlich gesagt, auch nach einer Nacht drüber schlafen, nicht wie es zu solcher Unachtsamkeit kommen konnte. Selbst wenn man im Revier nicht immer alles so handhabt wie es sein sollte, bevor ich die Waffen ins Auto lege werden diese immer entladen. Auch dann zu Hause bevor ich die Waffen in den Schrank stelle kontrolliere ich auch noch einmal. Man kann sich das wirklich nur so vorstellen, dass sich da entweder gleichgültige Routine eingeschlichen hat oder der Mann durch schwerwiegende Gedanken wirklich extrem abgelenkt war. Beides mit bitterbösen Folgen. In eine solche Lage möchte ich weiß Gott nicht kommen! W.
 
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Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein.

Ich glaube Unfälle dieser Art könnem jeden passieren, besonders wenn mann Bequemlichkeit und Gewohnheit einziehen lässt:

Ende des feuchten Nachtansitzes. Patrone herausrepetieren und in das Magazin stecken. Wohin mit dem Magazin? Die Taschen sind voller Krümel. Einfach in die Waffe unterladen, bin ja schnell zu Hause. Waffe wird dann zuhause in den Waffenschrank gestellt - damit sie besser trocknen kann lass ich doch wie immer über Nacht die Schranktür offen. Schnell ins Bett. Morgens stelle ich dann fest, dass die Waffe unterladen im offenen Schrank stand... Unser 3-jähriger Sohn findet Waffen gotteseidank (noch) nicht besonders aufregend.
 
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Ich habe festgestellt, daß, wenn Unfälle mit Waffen vorkommen, dies meist bei erfahrenen Jägern und nicht bei Jungjägern passiert.
Bei uns alten Säcken ist viel schon Automatismus. Die Jungen haben die eingehenden Warnungen noch im Ohr. Deswegen müssen wir uns immer wieder zwingen, die Waffenhandhabung nicht zur Gewohnheit werden zu lassen.
Unser ehemaliger Hegeringleiter - alter und erfahrener Jäger, hat sich beim Abschlagen seines Drillinges ins den Fuß geschossen. Man sollte eben vor dem Abschlagen den Püster entladen !
Was dort in Berlin passiert ist, ist furchtbar, grausam und leider nicht wieder gut machbar. Mein Mitgefühl gehört der Familie - und dem Vater. Jeder von uns macht Fehler, nur sind diese gottseidank nicht immer so endgültig wie dieser.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:
Ich habe festgestellt, daß, wenn Unfälle mit Waffen vorkommen, dies meist bei erfahrenen Jägern und nicht bei Jungjägern passiert.
Bei uns alten Säcken ist viel schon Automatismus. Die Jungen haben die eingehenden Warnungen noch im Ohr. Deswegen müssen wir uns immer wieder zwingen, die Waffenhandhabung nicht zur Gewohnheit werden zu lassen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ist dies nicht ein Widerspruch in sich? Automatismus & Gewohnheit bei der Waffenhandhabung sind ja an sich das Ziel! Was du hier feststellst ist Nachlässigkeit, möglicherweise altersbedingt, aber das macht es nur geringfügig besser. Die korrekte Waffenhandhabung sollte einem in Fleisch und Blut übergehen, damit solche schrecklichen Unfälle nicht passieren!

Pipp

[ 12. Januar 2006: Beitrag editiert von: pipp ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thorsten Schmidt:


Gefühlskalt? Gerade der tut mir leid. Wir waren alle nicht dabei, kennen die vorherige Situation nicht ansatzweise. Der Vater hat einen Fehler gemacht, ggf. hängt er auch schon am Dachsparren.

Die Familie kaputt, das eigene Leben kaputt. Doch, mein Mitgefühl hat dieser. Auch ist er kein Arschloch, ggf. sollten mal zuvor die Hirnzellen arbeiten. Imho setzt der Titulierung Arschloch auch ein gewisser Vorsatz voraus.

Geht mal bitte in euch und überlegt was da passiert ist und ob eine solche Titulierung angemessen ist.

Thorsten
<HR></BLOCKQUOTE>

Gefuelskalt auf keinen Fall!Aber hast du eine Waffe bei dir zuhause hat nur einer die verantwortung und zwar der besitzer.Ich weiss nicht wie das in deutschland geregelt ist,in danmark ist es strafbar eine geladene ausserhalb seiner jagt zu fueren,und zweitens waffen unverschlossen und geladen im haus ohne aufsicht mit kindern.wie soll man solch einen Menschen nennen.Ich haette da jede menge ideen.Aber ich glaube nicht das die fuer dieses Forum geeignet waeren.

Gruesse Lille Krengel
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Krengel:


Ich weiss nicht wie das in deutschland geregelt ist,in danmark ist es strafbar eine geladene ausserhalb seiner jagt zu fueren,und zweitens waffen unverschlossen und geladen im haus ohne aufsicht mit kindern.

Gruesse Lille Krengel
<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist bei uns genauso !!!
Ansonsten enthalte ich mich jeder Verurteilung des Vaters. Einen solchen Ausgang der Jagd wünscht man nicht mal seinem schlimmsten Feind .
Ich habe mal bereut, daß ich keine geladene Waffe im Wagen hatte und mir dadurch die Sauen entkommen sind. Das werde ich nie wieder bereuen !!!!
Grüße Lille Martin
 
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Ich kann hier nur sehr traurig den Kopf schütteln......
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Und der Familie mein tiefes Beileid aussprechen........

Ich kann es nicht verstehen und versuche es auch gar nicht erst, es gibt keine Entschuldigung dafür!

Es gibt Gesetzte und Sicherheitsbestimmungen, sicherlich hat jeder von uns es mit dem Gesetz oder der Sicherheit nicht immer ganz genau genommen aber eins sollte sich jeder hinter die Ohren schreiben ( Waffen bedeuten den Tod ) und Verdammt noch mal wenn ich Kinder im Haushalt habe dann gehe ich kein Risiko ein.

Es tut mir leid ich kann dieses leichtsinnige Verhalten einfach nicht verstehen..

Kopfschüttelnd
Sebastian
 
T

Tanz664

Guest
Mein Mitgefühl und Beileid!

Wofür ich kein Verständnis habe ist dieses pharisäerhafte Geschreibsel welches einige an den Tag legen.

Der Vater wird sich sein ganzes Leben mit Selbstvorwürfen und Gewissensbissen plagen.

Wie Thorsten schon andeutete kann man derzeit nicht wissen, was in dem Mann derzeit vorgeht.

Kopfschüttelnd

Torsten

[ 12. Januar 2006: Beitrag editiert von: Milan ]
 
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hi grobe sau,
änder mal die überschrift,
nimm einfach nur das jagd aus
"JAGDUNFALL"
dank und wh,prohunter
 
A

anonym

Guest
Ein neues Detail aus dem Unfall mit der Waffe des Vaters lässt für mich jedenfalls die ganze Sache grob fahrlässig aussehen: Im ganzen Haus gab es keinen Waffenschrank! Wie sind Eure Meinungen jetzt? W.
 

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