Aha-Erlebnis mit der Remington Police 700!?

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Hallo Schmitzcast,
vor einigen Wochen hatte ich ein ähnliches Erlebnis mit einer Steyr SSG in 308.
Wir haben mit "schnell und billig" geschossen und auf Anhieb Streukreise derart erzielt.
Natürlich hält ein solches Gewehr einer Diskussion bzgl Ästhetik nicht wirklich stand.
Sonst machts aber wirklich Spass,
Waidmannsheil,
Wildbretschütz
 

doa

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Könn Deiner Waffe mal ´ne gründliche Laufreinigung, dann probier mal unterschiedliche Laborierungen aus.
Aber nach jedem Wechsel wieder gut reinigen- die Ablagerungen unterschiedlicher Geschosse können den Streukreis auch vergrößern.
Falls dann noch keinen Erfolg, laß´mal checken ob der Lauf frei schwingt, ggf freistechen und betten lassen (oder selbermachen).
Wenn der Lauf nicht völlig i.A. ist, sollte es so klappen.
Wenn Du Wiederlader bist stehen Dir eh´noch mehr möglichkeiten offen.
Falls alles nichts nutzt, würde ich immer die Funktion voranstellen, was aber nicht heißt das die Waffe dann unbedingt häßlich sein muß- es wird dann nur meist "etwas" teuerer!
 
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Fährst du auch mit dem Damenfahrad die Tour de France?

Du hast Wurstbrot mit Grünkohl verglichen
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Die Rem 700 Police ist von der Konzeption her eine ganz andere Feldpostnummer.

Aleine das Gewich z.B.
Eine Jagdwaffe ist mehr oder weniner ein Kopmpromiss zwischen Bedinungskomfor, Führigkeit, Amiente und zum Schluss die erziehlung von engen Sterukreisen. Für eien Jadwaffe ist der "cole Bore Shot" wichtig, d.H. die Wierkehrgenauigkeit bei kalter Waffe da der 1. Schuss i.R. zählt.

Die Rem 700 Police ist eine Taktische Einsatzwaffe für mittlere Eentfernungen. Hier ist die Führigkeit von Zweitrangigen Belang, das Ding muss engste Schusskreise liefern. Und dafür wird schon etwas Mehraufewand nötig, als für eine Jagdwaffe, wie schwererer Lauf mit kleiner Schwingamplitude, hohen Wärmeaufnahmevermögen, Präzisionsfördernde Systembettung, Festmontagen (daher ohne offene Visierung) und Schäfte, welch i.R. mehr für den Ligendanschlag Augelegt sind.
Ein weiterer Punkt ist das Kaliber:
Eine .308 hat schon von Hause aus eine sehr gute Eigenpräzision (wobei ich der 7X64 nicht Unterstelle, eine Giesskannentülle zu sein
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) die den Lauf nicht so sehr aufheitzt wie andere.

Btw: Das schiessen mit den Varmintern/Taktical Gewehren macht wegen ihrem WArmschussverhalten schon Spass.

Bernhard
 
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Stichwort "Umformen":
Fabrikneue Patronen und Hülsen werden in der Waffe durch den Schuss verformt und bilden das Negativ deines Patronenlagers. Die technischen Tolrenzen sind so ausgelegt, dass die Patronen jedes Herstellers in die Waffen jedes Herstellers passen. Die sich daraus ergebenden Toleranzen sind zwangsläufig und (können)wirken sich auf die Schussleistung aus.
Die abgeschossenen Hülsen zeigen genau die Anlagegrenze im Patronenlager, denn bei Repetierern ragen sie meist eine bestimmte Strecke nach hinten aus dem Lauf.
Fremdpatronen werden wieder (annähernd) auf Farbikmaß kalibriert und sind daher auch nicht an das Lager deiner Waffe angepasst. Zudem weißt du nicht, ob alle Hülsen auch innen gleiche Kapazität haben, was sich trotz gleichem Bodenstempel auf die Innenballistik auswirkt.
Buntmetallschrott zu verladen, ist wie ein Pfund gemischter Bonbons, jeder schmeckt anders und jeder schießt anders. Dann lieber doch gleich wieder eine gute Fabrikpatrone.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
...zudem weißt du nicht, ob alle Hülsen auch innen gleiche Kapazität haben, was sich trotz gleichem Bodenstempel auf die Innenballistik auswirkt...<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Sir Henry,

welche Erfahrung hast du bezüglich
gleiche Kapazität ?
Eine Möglichkeit, dies in etwa zu ermitteln, ist ja das Wiegen der Hülsen. Laut Roland Zeitler (ihr wißt ja: mein Lieblingsautor) sind Hülsen auf plus/minus 1 Grain zu verwenden. Oder ist diese Forderung zu scharf ?
Ich habe aktuell fünf 20er-Packung RWS 9,3x64 vermessen - das Mittel ist i.O, aber nach obiger Forderung kann ich dann ca. 10 bis 12 von 100 einschmelzen. Oder mit andern Geschoßen laborieren, dann aber beim Wiederladen schön auseinander halten ....

Ich habe mir bisher noch nicht die Arbeit gemacht, zwei Hülsen z.B. mit 5 grain Unterschied die Differenz des Innenvolumens mit Wasser zu ermitteln.

Was tolerierst du ???

Gruß
Welu
 
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5 grain sind bei Hülsen tolerabel aber um Gottes willen nicht beim Pulver!!
Grobe Abweichungen lieber ins Altmetall und nicht für irgend was oder wann aufheben.
100er Serien lade ich mit dem RCBS-Dosierer und wiege jede 10. Patrone. Habe mit meiner 25-05 und Nosler BT erst wieder 5 Schuss auf ein 5 Cent (Euro) geschossen, sah wie ein ausgefranstes Loch aus. Äußere mich über andere "Experten" grundsätzlich nicht. Ansonsten bleibe ich bei letztem Posting, habe aber bei meinen Kalibern (durchwegs Federal-Hülsen) noch keine groben Differenzen festgestellt..
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Sir und andere,

mit "umformen" meinte ich natürlich, ein Los eines Fabrikat durch Fireforming an das Patronenlager der eigenen Waffe anzupassen.

Dies bezog sich selbverständlich nicht auf "gesammelte Werke"

Das ist doch klar, oder
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222Rem

Bei der 222Rem kann man übrigens die Trefferabweichungen durch unterschiedliche Hülsen, bei sonst gleichen Komponenten sehr schön erkennen.

[ 26. April 2003: Beitrag editiert von: 222Rem ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 222Rem:
mit "umformen" meinte ich natürlich, ein Los eines Fabrikat durch Fireforming an das Patronenlager der eigenen Waffe anzupassen.

Dies bezog sich selbverständlich nicht auf "gesammelte Werke"

Das ist doch klar, oder
icon_wink.gif

<HR></BLOCKQUOTE>

Ach sooooo *schweißvonderstirnewisch*
..und ich wollt schon anfangen, mir ernsthaft Sorgen zu machen ...
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Schönes Wochenende
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 222Rem:
mit "umformen" meinte ich natürlich, ein Los eines Fabrikat durch Fireforming an das Patronenlager der eigenen Waffe anzupassen.<HR></BLOCKQUOTE>

A-ha.

Also genau das, was der Fachausdruck gerade *nicht* besagt.
Naja, dann formulier's mal in Zukunft anders.
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Carcano
 
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Das Du es besser weißt, lieber Carcano war mir klar.
Klar war auch, dass der Anwalt hier sofort einschreiten mußte.
Die anderen haben trotzdem verstanden, denke ich.
Also schön weiter: Aufpasst, Aufpasst

Du wärst auch ein prima Blockwart.

222Rem
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 222Rem:
..
Du wärst auch ein prima Blockwart.

222Rem
<HR></BLOCKQUOTE>

IM cARCANO ?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schmitzcast:

...Was haltet Ihr von dem Grundsatz Funktionalität vor Aussehen?...


<HR></BLOCKQUOTE>

DIE entscheidende Basis für konstantes Treffen!

Man kann ja neben dem "Arbeitsgerät" auch noch ein "Schnuckelchen" pflegen.

Hatte gestern beim gemeinsamen Anschießen auch ein nettes Erlebnis mit der 6,5x55 Offroad. Die ersten beiden Schüsse saßen in einem Loch in der Zehn links, 2 cm neben dem Zentrum. Der Kontrollschuss nach 2 clicks rechts saß aber frecherweise in der Zehn rechts, ebenso weit vom Zentrum entfernt.

Wiederum 2 clicks nach links gedreht, landete der 4. Schuss wieder in der Ausgangsgruppe. Also nur noch ein click nach rechts. Kontrollschuss zwischen der Eins und der Null der Zehn. Sagenhafte Präzision für einen so dünnen Jagdlauf. (Noch besser kann es allerdings meine .308 OR-Nachsuche, mit der drei verschiedene Schützen hintereinander auf 100m ein 19mm Schusspflaster von innen ausgehöhlt haben, ohne dass der Pflasterrand verletzt wurde!! - u.a. von "der, der die R93 schießt".)

Und nur so konnte ich überhaupt feststellen, dass mein (Z-)Zielfernrohr entgegen aller High Tech Beteuerungen 2cm auf einen click wandert. Ginge sonst schließlich in einem 4cm-Streukreis unter.

Hat auch enorme positive Wirkung auf die Psyche bei der Jagdausübung!
 
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[QB]


Und nur so konnte ich überhaupt feststellen, dass mein (Z-)Zielfernrohr entgegen aller High Tech Beteuerungen 2cm auf einen click wandert.
Und WAS für ein (Z-)Zielfernrohr ist das bitte genau?
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