Äsungsfläche

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Hallo,
wir haben vergangenen Sommer ein Revier mit zwei Äsungsflächen (groß+klein) übernommen.
Da ich von Pflanzen keine Ahnung habe, stellt sich für mich die Frage, was für Pflanzensorten hier sinnvoll sind.
Das Revier befindet sich im Mittelgebirge, so dass von Dezember bis April Schnee liegt.
Frage:
- welche Pflanzensorten würden hier gedeihen?
- wann muss ich diese Pflanzensorten aussähen?
- muss ich den Boden vorbereiten? wie?

Gruß, mountie 75

[ 02. Februar 2006: Beitrag editiert von: mountie75 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mountie75:
Hallo,
wir haben vergangenen Sommer ein Revier mit zwei Äsungsflächen (groß+klein) übernommen.
Da ich von Pflanzen keine Ahnung habe, stellt sich für mich die Frage, was für Pflanzensorten hier sinnvoll sind.
Das Revier befindet sich im Mittelgebirge, so dass von Dezember bis April Schnee liegt.
Frage:
- welche Pflanzensorten würden hier gedeihen?
- wann muss ich diese Pflanzensorten aussähen?
- muss ich den Boden vorbereiten? wie?

Gruß, mountie 75

[ 02. Februar 2006: Beitrag editiert von: mountie75 ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Hallo Mountie,

auf welcher Höhenlage liegt denn Dein Revier bzw. besagte Wildäcker?

Welcher Bewuchs ist derzeit drauf?

Welche Wildarten hast Du im Revier, denen Du mit Deinem Wildacker helfen willst?

Bitte um kurze Info, kann Dir dann sicher ein paar Tips geben!

Gruß vom Alten Fuchs!
 
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Um eine Bodenprobe und eine Ph-Untersuchung wirst Du wohl nicht herumkommen. Damit kannst Du bestimmen, ob und mit was gedüngt werden muss.

Gruß, hubbert
 
G

Gelöschtes Mitglied 2356

Guest
Ich würde dir empfehlen mit einem dort ansässigen Landwirt zu Sprechen.
Die wissen meistens was dem Boden fehlt oder was am besten wächst.
schau mal hier
Gruß fisko

[ 18. Februar 2006: Beitrag editiert von: fisko01 ]
 
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Hallo,
also die Äsungsflächen liegen ca. auf 670m üNN.
Im letzten Sommer (Revierübername) befand sich auf den Flächen lediglich Wildwuchs, sprich: Gras.
Eine ph-Probe habe ich noch nicht genommen, muss jetzt erst warten, bis der Schnee wieder weg ist...
Aber eigentlich sagt man, dass der Boden bei uns in der Gegend immer leicht säuerlich ist.
Als Wild ist dort fast ausschließlich Rot- und Rehwild (und die obligatorischen Schwarzkittel) vorhanden.
Da das Rotwild überwiegt, möchte ich vor allem das Rehwild dort halten.
Schon mal vielen Dank für die Hilfe !!!
Hab hierdurch erst mal so richtig gemerkt, dass ich hierzu noch Nachholbedarf habe. Vielleicht könnt ihr hierzu ja auch Literatur empfehlen?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mountie75:
Hallo,
also die Äsungsflächen liegen ca. auf 670m üNN.
Im letzten Sommer (Revierübername) befand sich auf den Flächen lediglich Wildwuchs, sprich: Gras.
Eine ph-Probe habe ich noch nicht genommen, muss jetzt erst warten, bis der Schnee wieder weg ist...
Aber eigentlich sagt man, dass der Boden bei uns in der Gegend immer leicht säuerlich ist.
Als Wild ist dort fast ausschließlich Rot- und Rehwild (und die obligatorischen Schwarzkittel) vorhanden.
Da das Rotwild überwiegt, möchte ich vor allem das Rehwild dort halten.
Schon mal vielen Dank für die Hilfe !!!
Hab hierdurch erst mal so richtig gemerkt, dass ich hierzu noch Nachholbedarf habe. Vielleicht könnt ihr hierzu ja auch Literatur empfehlen?
<HR></BLOCKQUOTE>

So wie es aussieht, musst Du ordentlich kalken. Aber genau zu dem Thema war ein Artikel in der letzten WuH.

hubbert
 
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Solange der Boden nicht basisch ist,ist Kalken wohl wirklich sinnvoll.Früher oder später versauern eh die meisten Waldböden-Kalkdünger wirkt dem entgegen.Die Landwirte hier wissen das wohl genauer.Die Widerstandskraft der Pflanzen wird durch z.B. durch Kalidünger erhöht z.B.gegenüber Trockenstress uvm..Allerdings hat Kalken meist nur einen sehr kurzweiligen Effekt.Spontan würde ich jetzt mal an stickstoffixiernde Leguminosen denken (wird von allen Schalenwildarten angenommen).Setz dich mal mit denen in Verbindung:http://www.revierberatung.de/Vertrieb/Saatgut/saatgut.html
Gruss Blattschuss
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[ 21. Februar 2006: Beitrag editiert von: Blattschuss ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mountie75:

Da das Rotwild überwiegt, möchte ich vor allem das Rehwild dort halten.
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Mit zwei Wildäckern in einem Revier wirst Du für das Rehwild nicht allzuviel erreichen, Rehwild lebt bekanntlich territorial !
Besser für Rehwild ist, viele kleine und kleinste Äsungsflächen/-streifen im Revier zu verteilen. Das müssen nicht unbedingt extra angelegte Flächen sein, es tun dies auch Wegeränder, Schneisen (in Nord-Süd-Richtung), Holzlagerplätze, Fehlstellen etc.

[ 22. Februar 2006: Beitrag editiert von: K 95 ]
 
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Werde im Frühjahr also erst mal eine ph-Prope des Erdbodens machen.
Vielen Dank schon mal.
 
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Mache erst mal Bodenproben, wird bei dem zuständigen Landwirtschaftsamt für max. 5 € pro Probe gemacht.
Dann würd ich versuchen eine Wildackermischung für Herbst und Winter ausbringen die einen guten Anteil frostharten Kohl und Raps enthält. Da gibts sehr gute fertige Mischungen die aber den Nachteil haben das sie maximal zweijährig sind. Wenn du erst einmal versuchst im Frühjahr deine verwilderten Äcker zu mulchen dann Kalken und etwas später noch einmal mit einem Stickstoffdünger nachhilfst kann es sein das du dich wunderst was alles so an Wildäsung auf deinem Acker schlummert. Wildwiesen mit gutem Kleeanteil sind gut für alles Schalenwild und müssen nur einmal im Jahr gemulcht oder gemäht werden. Sollte nichts vernünftiges hoch werden kannst du immer noch im Juni/Juli eine Herbst - Winterfläche vorbereiten. (Gedüngt ist ja schon).
 

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