Abweichung Werksangaben zu tats. Leistung Blaser-Magnum

JMB

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haeschen schrieb:
An dem ganzen Hype um geschönte Werksangaben versteh ich nicht, warum man die Munition nicht einfach zurückgibt. Nichteinhaltung zugesagter Eigenschaften ist eine Reklamationsgrund, und da der Hersteller wohl nicht nachbessern kann, gibts halt eine Wandlung.
Die wäre ja erst mal nachzuweisen.
Eine x-beliebige Mesung aus x-beliebiger Waffe wird der Hersteller wohl nicht anerkennen.
Und die wenigsten werden die DEVA mit einem Gutachten beauftragen und dann ein Gerichtsverfahren anstrengen.
haeschen schrieb:
Wenn das regelmäßig passiert werden zuerst die Händler von solchen Herstellern die Nase voll haben, und dann werden die Hersteller schnell einlenken.
Einfach regelmäßig im Regal stehen lassen!
Uns fehlt eine fachlich anerkannte und anerkannt nicht geschmierte Testorganisation!
Was rauskommt, wenn nicht F(l)achjournalisten, sondern Stiftung Warentest sündteure Optik testet konnten wir neulich erleben.
haeschen schrieb:
Und was die vermeintlich letzte Bastion ehrlicher Leistungsdaten - nämlich die Wiederlader - betrifft wundert mich, wie blauäugig sich so mancher auf sein 100-Euro-Messgerät verlässt und gleichzeitig auf Herstellerangaben schimpfen mag.
Wie verschiedene Vergleiche diverser Foristi (die z.T. beruflich mit dem Zeug umgehen) ergaben messen z.B. die Digitalschieblehren von ALDI & Co sehr präzise.
Verschiedene Vergleiche des Chrony mit z.B. Mehl BMC 17 kamen zum gleichen Ergebnis.


WaiHei
 
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JMB schrieb:
....Was rauskommt, wenn nicht F(l)achjournalisten, sondern Stiftung Warentest sündteure Optik testet konnten wir neulich erleben....

Welche Optiken wurden denn da getestet ? Tät mich interessieren. Gern auch per PM damit der Thread nicht abdriftet.

Danke !

Ronald
 
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sondern Stiftung Warentest

Naja, die haben die ´DDR Waschmaschinen von Quelle auch immer toll bewertet. Nur sind die 10 jahre vor der Miele defekt gewesen.

Die Unabhängigkeit beim Journalismus/Testwesen ist so eine Sache.
 
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cast schrieb:
sondern Stiftung Warentest

Naja, die haben die ´DDR Waschmaschinen von Quelle auch immer toll bewertet. Nur sind die 10 jahre vor der Miele defekt gewesen.

Die Unabhängigkeit beim Journalismus/Testwesen ist so eine Sache.
Meine Frau hat schon die 2. Wäschemangel von Miele. Die 2. in 5 Jahren. :cry: Aber das mit Stiftung Warentest stimmt ! :wink:
 
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Nur Miele, Miele sparch die Tante; die alle Waschmaschinen kannte.

@Haeschen,

ich glaube die meisten Jäger sehen den Fuchs nicht als Untertier an. Der Schuss mit der zwar legalen aber wenig geeigneten .22 lfb auf den Fuchs stellt mit Sicherheit die Ausnahme da (Fallenjagd natürlich ausgenommen).

Deine Aussage ist unnütze Nestbeschmutzung.
 
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buchenholzteer schrieb:
Deine Aussage ist unnütze Nestbeschmutzung.

Ach wirklich?

"Nicht geschossen ist auch gefehlt!"

Das hab' ich von mehr als einem alteingesessenen "Waidmanne" zu hören bekommen, wenn's um den Fuchs geht.

Machen wir uns nix vor, der Fuchs wird zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit als "Roter Freibeuter", "Feigling", "Niederwild-Dieb" und was nicht sonst noch bezeichnet - ob in der sog. "Qualitätspresse" oder am Stammtisch.

Dass er primär als Konkurrent um den eigenen Jagderfolg gesehen und deswegen verfolgt wird, das geben die wenigsten Jäger zu.

Und so ist manchem Jäger ist in der Tat jedes Mittel recht, um diesem "Feindbild" die angemessene "Ehre" zuteil werden zu lassen.

Es mag längst nicht mehr für alle Jäger zutreffen, da gebe ich Dir recht.

Aber so mancher unter uns huldigt nach wie vor dem Gedenken und damit dem Weltbild des Reichsjägermeisters Meier - besonders wenn's um die moralischen Aburteilung "minderwertiger" Wildarten geht. .
 
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Skaver,

nicht dass Du mich falsch verstehst. Ich bin Befürworter für eine intensive Fuchsbejagung.

Die Motivationen dazu sind egal, dem Artenschutz kommt es zu gute.

Deshalb muss man den Fuchs aber nicht als Untertier sehen und kann den Fuchs auch fair bejagen.

Die von Dir pauschal beschriebenen Jäger kenne ich nur als Einzelfälle, deshalb ist es Nestbeschmutzung.

In Deinem jagdliche Umfeld ist es möglicherweisel der Standard, also für Dich Normalität t und keine Nestbeschmutzung.

Dabei wollen wir es jetzt aber belasssen. Es geht um Patronen.
 
A

anonym

Guest
in der heutigen Ausgabe der WuH Nummer 14 , Seiten 50-54 berichten Claudia Elbing & Michael Schmid über die neuen Blaser Kaliber 7mm Blaser und .338 Blaser Magnum. Für alle Foristen, die diesen wirklich hervorragenden Artikel nicht lesen können hier entsprechende Angaben:
Beide Kaliber in Blaser R 8 und Zeiss Optik(en), Lauflängen 65 cm

Kal. 7 mm BM ( mit 140 grs. / 9.1 Gamm Nosler Accubond )
7.21 x 59,7 mm, Preis 74.00 € per 20 Stück, Geschossrestgewicht 80 %

Testmessungen :
Vo/ Eo = 880 m/sec. / 3.500 J
V1oo/ E1oo = 81o m/sec. / 3000 J
V2oo / E 2oo = 75o m/sec. / 2600 J minus 2 cm Tiefschuß
V3oo / E 3oo = 7oo m/sec. / 2200 J minus 26 cm Tiefschuß
GEE 183 Meter
Gasdruck 4200 bar

Steukreise: 100 Meter = 20 mm, 200 Meter = 49 mm und auf 300 Meter = 98 mm ( fast 10 Zentimeter)
Eindringtiefe in nasse Telefon-Bücher 33 cm auf 100 und 29 cm auf 200 Meter
Geschoss-Restdurchmesser = 13.5/13.2 mm ( 1,9 bzw. 1,8 fach)


Kal. 7 x 64 aus Mauser 66 Büchse:
9.7 Gamm = 150 grains Brenneke TOG Verbund-Geschoss

Testmessungen:
Vo / E o = 89o m/sec / 3.860 J
V1oo / E 1oo = 81o m.sec. / 3.250 J
V2oo / E 2oo = 75o m.sec / 2700 J minus 2 cm
V3oo / E 3oo = 68o m.sec. / 2250 J Tiefschuss = 26 cm
GEE 185 Meter

weitere Tabellen zeigen, dass Blaser Maßlos übertreibt.
V 0 = 960 m.sec.
V300 = 760 m/sec.
E 300 = 2.650 J
GEE = 200 Meter
Tiefschuß auf 300 Meter = 18 cm

die V Messungen der Testlabo lagen 9 % unter den Werksangaben, dadurch sinkt die Mü-Engerie um 700 Joule.
Damit liegt die 7 mm BM im / unter dem Leistungsspektrum der 7x64.

Entgegen untertreiben die Werksangaben der Firma Brenneke ( 7x64) sogar etwas.
Vo = 885 m/sec.
V300 = 675 m/sec.
GEE 185 Meter

Mit der 7 mm BL und dem Accubond wurde 11 Rehe, 10 Sauen u. 3 Stücke Rotkahlwild erlegt.
Bei Kammerschüssen lagen 50 % im Feuer, 41 % legen Fluchtstecken bis 30 Meter Zurück.
Nur 9 % mussten nachgesucht werden. Alle Stücke hatten Ausschüsse. Ein Keiler 65 kg ging noch 60 Meter.
Die 7 mm BM hat sich auf schwaches und mittelstarkes Schalenwild bewährt.
Schade dass der Magum die Puste fehlt. In der vorliegenden Variante konkurriert sie direkt mit der bewährten u. in einer Vielzahl v. Laborierungen und Waffen vergleichbaren 7x64.


Die .338 BM ( 8.5 x 63.7 mm ) brachte ähliche Ergebnisse.
13.6 Gramm Barnes TTSX
Vo = 850 statt 900 m/sec.
GEE 177 statt 188 Meter
Tiefschuß auf 300 Meter = 29 statt 24 cm
Preis 83.00 € per 20 Stück

das Kupfergeschoss pilzte auf 16.5 / 16.1 mm auf
die Eindringtiefe in nassen Telefonbüchern = 44 / 38 mm

Auch hier zeigte sich dass bereits auf 200 und erst Recht auf 300 Meter die Streukreise sich arg vergrößern:
100 Meter = 14 mm
200 Meter 53 mm
300 Meter = 84 mm

zur Strecke kamen 5 Rehe, 16 Sauen u., 3 Stücke Damwild
Bei Kammerschüssen eb enfalls 50 % im Feuer.
25 % Fluchen bis 30 Meter
25 % mussten bis 140 Meter nachgesucht werden.
Ausschüsse in allen Fällen.


Fazit: eine interessante Erweiterung zur Kalibergruppe 8.5 mm. Gute Stoppwirkung und geringe Wildbretzerstörung zeichnen die Hoch.- u. Großwildlaborierung aus. Bei Weitschüssen sind die optimistischen ball. Daten mit Vorsicht zu genießen. Der Magnum Kick der 338 BM ist beherrschbar.
 
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Yeah, Großwildlabo mit .338er Geschoss und kläglichen 4.900 Joule Eo.
M'bogo here I come!

Ein mittleres Wunder, dass solch ein "Magnum-Kick" beherrschbar war. :shock:

Wie schon länger vermutet: Die BMs sind in der Theorie ganz gute Patronen, wirklich brauchen tut sie kein Mensch.
 
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Juhu da spricht mir Einer aus der Seele den Dreck benötigt wirklich keiner ansonnsten könnten wir alle Wildcats wider auferstehen lassen die es je gab ich hoffe die BlaserMagnums werden sich nie durchsetzen. Trotz oder gerade weil Blaser drauf steht
 
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st.hubertus schrieb:
Beide Kaliber in Blaser R 8 und Zeiss Optik(en), Lauflängen 65 cm

Kal. 7 mm BM ( mit 140 grs. / 9.1 Gamm Nosler Accubond )
7.21 x 59,7 mm, Preis 74.00 € per 20 Stück, Geschossrestgewicht 80 %

Testmessungen :
Vo/ Eo = 880 m/sec. / 3.500 J
V1oo/ E1oo = 81o m/sec. / 3000 J
V2oo / E 2oo = 75o m/sec. / 2600 J minus 2 cm Tiefschuß
V3oo / E 3oo = 7oo m/sec. / 2200 J minus 26 cm Tiefschuß
GEE 183 Meter
Gasdruck 4200 bar

Steukreise: 100 Meter = 20 mm, 200 Meter = 49 mm und auf 300 Meter = 98 mm ( fast 10 Zentimeter)
Eindringtiefe in nasse Telefon-Bücher 33 cm auf 100 und 29 cm auf 200 Meter
Geschoss-Restdurchmesser = 13.5/13.2 mm ( 1,9 bzw. 1,8 fach)

Also Hubsi, erstmal Danke fürs Einstellen!!!

Aber nun mal Butter bei die Fische.
Wenn Da kein Zahlendreher drinnen ist, was ich nicht annehme, dann ist das ein Skandal.
Eine popelige 308 lässt die 7mm Blaser real im Regen stehen. Ich habe mehrere Ladungen, in 308 die aus dem 65er Lauf meines SSG mit 150 grs Geschoß gemessene >900 m/s machen aus dem 61cm Lauf meiner HOWA immer noch respektable 880 m/s. Gemessen, wohl gemerkt und das bei dem laschen Damenpatrönchen 308. Das schaffen übrigens auch (kräftige) Fabrikpatronen, ich habe vor Jahren mal eine Hornady Light Magnum mit 150 grs Geschoß gemessen, da kamen beim 65er Lauf 910 m/s raus.

Wenn das meine R 8 in 7mm BM wäre und meine Blaser-Murmeln zu 74,- Euronen für 20 Stück dann käme ich mir aber sowas von vera...t vor. Erbärmlich sowas!

WH
 
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Ich habe selbst aus dem Stummellauf (46cm) der Rem. 600 mit 45grs R 902 und dem 150grs Nosler Part. 845m/sek erreicht - da brauche ich keine R8 mit 65cm-Lauf!
 
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Sau geil immer mehr verbünftige Leute ,so schlecht is die 308 auch nicht in unseren Breitengraten reicht das Ding eigentlich für alles hab selbst meine stärkste Sau damit ran geleg (keiler 169kg) kurze Flucht von 20 Meter aber kein Ausschuss.
 
A

anonym

Guest
@ St. Hubertus

Saubere Arbeit, vielen Dank.
Da freut man sich doch immer wieder, wenn man Brenneke-Patronen verwendet...

Seltsam, dass die Preise nicht auch abweichende Testergebnisse zur Folge hatten - nach dem Motto, angegeben waren 74 Euro/20Stck, tatsächlich erwiesen es sich dann als magere 64 Euro/ Packung...

Und dann noch ein Gedanke:
der Streukreis bei 300 Metern ist kaum der Patrone anzulasten.

Wenn man Werner Reb vorhält, dass der Einfluss seiner Entwicklung an der Laufmündung endet, dann muss das fairerweise auch für die BMs gelten.

Grüße und WMH,

cftm
 
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@ St. Hubertus,
interessant wäre ein vergleich 7 mm Blamage gegen 7x66 SE . Du hast doch sicher die Daten zum einstellen.

Gruß aus Bayern
Otto
 

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