Hallo *,
Ich hab neulich am Rande eine Diskussion mitbekommen, wo es darum ging, dass ZF der Extraklasse durch die Erlaubnis von Vorsatztechnik Einsparpotenzial birgen.
Ging (ganz plump gesagt) darum, dass neben vielen anderen Faktoren, bei solchen Gläsern mitbezahlt wird, dass man in der Dämmerung einige Minuten länger waidwerken kann. Das fällt durch Vorsatzgeräte natürlich dann weg.
Sicherlich ist das eine sehr sehr oberflächliche Betrachtung und es werden zig Faktoren außen vor gelassen.
Deshalb meine Frage:
Wie seht ihr das? Welche Faktoren spielen da noch mit rein? Wie sehr unterscheiden sich Gläser hinsichtlich der Bildqualität ungeachtet des Faktors Licht?
Reicht ein Preis/Leistungsglas (1-2k€?), sofern man Vorsatzgeräte verwenden darf und möchte?
In der Hoffnung nicht zerpflückt zu werden
MaKo
Hallo MaKo,
erstmal noch willkommen im Forum. Es ist ja schließlich auch eines der spannendsten Themen die Ausrüstung.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du noch kein ZF besitzt, da wir ja hier im Jungjäger Forum unterwegs sind.
Also erstmal ganz entspannt sein bei der Sache. Keiner der hier antwortenden hat nur ein Glas, jeder der hier schreibt hat zwischen einer handvoll bis hin zu einem Schrank voll.
Wenn es dir um das erste Glas geht bist du erstmal bei jeder Jagdgelegenheit auf dieses eine Glas angewiesen - dein Anspruch an das erste muss also ein anderer sein, als bei demjenigen der für jede Gelegenheit die passende Waffe+Glas im Schrank stehen hat.
Und Vorsatzgeräte sind wie erwähnt im Normalfall nur auf Schwarzwild erlaubt, das hilft dir bei Wild, welches in der Dämmerung bejagt wird also nur wenig.
Abgesehen davon bist du bei der Benutzung von NSV-Technik auch ein bisschen geblendet, was zusätzlich das Ansprechen erschweren kann.
Für die erste Optik kommt also eigentlich nur ein gutes Glas in Frage, mit dem du alle möglichen Anwendungen abdecken kannst. Eine mögliche Einsparung wirst du dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder drauflegen.
Du willst also viel und möglichst lange sehen, möglicherweise das Glas auf einer Drückjagd erfolgreich einsetzen, auf dem Schiessstand leicht und zuverlässig einstellen und es soll nach Möglichkeit dein ganzes Jägerleben halten (oder eben einen Wiederverkaufswert haben).
Das kürzt die Liste der verfügbaren Gläser merklich ein. Ich würde jetzt mal meine Liste an Möglichkeiten angeben, dann können die anderen mich zerpflücken. Die Liste fängt bei der günstigsten Möglichkeit an und geht dann zu meinen persönlichen Highlights über.
Disclaimer: Ich habe alle genannten Gläser in Besitz / besessen und auf der Jagd eingesetzt, und mein Geschäft hat nichts mit Waffen und Gläsern am Hut.
Untere Schiene der wirklich brauchbaren Gäser kommen von DDoptics und Meopta:
basiert auf Gen. III - Sonderausführung FX FX = mehr Sehfeld & besserer Einblick weniger Randbereich im Einblick Absehenverstellung Metalltürme (kein Kunststoff) CT-Glas (Clear Transmission ) (niedrige Dispersion) doppelte Skalierung (Doubleturn) Zerostop für ASV…
www.ddoptics.de
Flexi Portál
www.meoptasportsoptics.com
Dann kommen wir von wirklichen Jagdgläsern zu den vernünftigen Anschaffungen die dich wohl noch etwas länger begleiten würden als die erstgenannten, diese sind
wirklich gut:
Das Wesentliche: 6-fach Zoom Feines L-4a Absehen 12 mm Austrittspupille Absehen in der 2. Bildebene 90% Lichttransmission Parallaxenausgleich Produktbeschreibung: Für alle praxisorientierten Jager ist die neue Leica...
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www.kahles.at
Und dann hätten wir noch die Gläser die keinerlei Wünsche offen lassen und wo man nur noch Nuancen und eigenes Gusto entscheiden lässt:
Der Spezialist für Nachtansitz sorgt mit SCHOTT HT-Glas für maximale Nachttauglichkeit und macht selbst kleinste Ziele bis in die Nacht hinein sichtbar.
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Was man definitv nicht beachten muss beim ersten Glas: 8-fach Zoom
Die Liste ließe sich noch um das ein oder andere S+B Glas erweitern und evtl. Noblex - diese habe ich aber nie besessen.