Absehschnellverstellung

S

smoko

Guest
Hallo

Ein Freund aus dem Kurs hat sich schon seine erste Büchse gekauft(Steyr ProHunter/Zeiss Victory).Auf dem Glass ist eine Absehschnellverstellung(cm verstellung) montiert.Da ich mich relativ leicht für solche technischen Dinge begeistern lasse und er mich gefragt ob ich ihn den nicht Behilflich sein kann,habe ich jetzt schon ne menge Zeit im Internet investiert um zu erfahren wie man die "clicks" für eine variable Entfernung ermittelt.Leider war das nicht von Erfolg gekrönt.Das was ich bis jetzt herausgefunde habe waren ein par Foreneinträge die Teils wiedersprüchlich waren.Uns steht eine 300 meter Bahn zur verfügung.Falls es benötigt wird schrecke ich auf nicht davor zurück mir Literatur anzueignen :biggrin: oder auch einen Chrony zu kaufen.

Pascal


Mir geht es nicht um dem unnötig weiten Schuß auf Wild und meinen Freund soweit ich ihn einschätze ebenso,sondern nur um das Verständnis einer Technik die ich sehr spannend finde.
 

JMB

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Da sowohl Vo, als auch BC oft "geschönt" sind (böse Zungen sprechen von "Lügenzettel") UND dieselbe Muniton aus verschiedenen Waffen leicht unterschiedliche Vo ergibt (selbst bei gleicher Lauflänge) hilft nur eins:
Auf verschiedene Entfernungen schießen!
Also Waffe auf 100 m Fleck einschießen und dann auf 150, 200, 250, 300m Schussbilder schießen, ohne am ZF zu drehen, und den Geschossabfall aufschreiben.
Die nötigen Klicks lassen sich dann per Dreisatz ausrechnen.


WaiHei
 
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smoko schrieb:
Hallo

....Falls es benötigt wird schrecke ich auf nicht davor zurück mir Literatur anzueignen :biggrin: oder auch einen Chrony zu kaufen....

Wenn Du es von Anfang an "richtig" machen möchtest, geht es nur über Theoriestudium und V3-Messung DEINER jeweiligen Laborierung bei verschiedenen klimatischen Bedingungen. Damit berechnest Du dann die Flugbahn und verifizierst sie auf alle machbaren Entfernungen.
 
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smoko schrieb:
...Falls es benötigt wird schrecke ich auf nicht davor zurück mir Literatur anzueignen...

Oh, man ist grundsätzlich der Lektüre eines Fachbuchs oder eines Fachartikels nicht abgeneigt?
Mein Respekt!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Gruß @Berlinger
Berlinger schrieb:
smoko schrieb:
...Falls es benötigt wird schrecke ich auf nicht davor zurück mir Literatur anzueignen...

Oh, man ist grundsätzlich der Lektüre eines Fachbuchs oder eines Fachartikels nicht abgeneigt?
Mein Respekt!
Die Ironie, der Sarkasmus... Zynismus?

Könnte man jetzt alles in Deine zwei Sätze interpretieren :?

Wenn ich das Eingangsposting richtig verstanden habe, geht es um das ZF eines Freundes oder Bekannten...

Insofern finde ich den Lernwillen des TE schon erstaunlich, denn weshalb soll man sich denn auf eigene Kosten.. wenn man eigentlich nicht muss? ;)

Eigentlich sollte sich ja der Benützer(!) zwingend eingehend damit auseinander setzen und beschäftigen, wenn er die Technik auf lebendes Wild benutzen will.
 
A

anonym

Guest
JMB schrieb:
Da sowohl Vo, als auch BC oft "geschönt" sind (böse Zungen sprechen von "Lügenzettel") UND dieselbe Muniton aus verschiedenen Waffen leicht unterschiedliche Vo ergibt (selbst bei gleicher Lauflänge) hilft nur eins:
Auf verschiedene Entfernungen schießen!
Also Waffe auf 100 m Fleck einschießen und dann auf 150, 200, 250, 300m Schussbilder schießen, ohne am ZF zu drehen, und den Geschossabfall aufschreiben.
Die nötigen Klicks lassen sich dann per Dreisatz ausrechnen.


WaiHei

:thumbup:
 
O

Ohzapfer_

Guest
Zeiss bietet für alle seine ZF mit ASV ein Ballistik Program an zu finden auf der Zeiss Homepage, entsprechende gängige Fabrikmunition ist da schon hinterlegt, das Programm ist auch ohne Studium bedien bar.

Für den Anfang absolut ausreichend, zumindest hat man schon einen Anhaltspunkt wie viel klick man verstellen muss, der Rest ist dann Feinarbeit auf dem Schießstand .
 
A

anonym

Guest
Völliger Quatsch, sofern man nach dem "Programm" die ASV zum Schuß auf Wild einsetzt. Das ist genau so Kaffeesatz-Leserei, wie den Aufdruck auf der Patronenschachtel für die Verstellungen zu nehmen. Es ist in meinen Augen schon grob fahrlässig, überhaupt Werte zu hinterlegen. Es führt kein, wirklich kein Weg daran vorbei, die Waffe wie von JMB beschrieben zu testen. Alles andere ist unverantwortlich.

Sicher kann man die V3 messen, in ein gutes Programm eingeben, Physik lügt ja nicht, und dann die Werte notieren. Doch ohne dies AUSGIEBIG auf dem Stand zu testen, ist ebenfalls ein Schuß auf Wild unverantwortlich.
 
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Soweit Du ein iPhone oder ein iPad hast, kannst Du dir - wenn Du ein paar Euro investieren willst - die App 'Ballistic AE' gönnen. Das ist wohl das kompetenteste Programm in diesem Dunstkreis. Die Funktionen und Werte mögen anfänglich irritieren sorgen aber (zumindest bei mir) für eine zielgerichtete Beschäftigung mit dem Thema.

Wie andere schon anmerkten, wirst Du nicht umhinkommen, die V3 zu messen und die Werte, die Du aus o.g. App erhältst, in der Realität zu verifizieren. Der Charme eines solchen theoretischen Ansatzes ist aber, dass man verstehen kann, was da passiert und warum es passiert und die Erkenntnis stützt, dass Ballistik kein Voodoo sondern reine Physik ist.

Die BC-Werte beispielsweise für das Barnes TTSX scheinen relativ nah an der Realität zu liegen. Ich konnte für meine Konstellationen (Waffe und Laborierung) die theoretisch ermittelten Werte aus 'Ballistic AE mehrheitlich auf der Schießbahn bestätigen.


Grosso
 
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Haben einen neuen R8 in .308Win. mit Swaro ZF.
100m Fleck und laut Ballistikpr. von da Swaro Homepage eingestellt und geschossen.
150-200-250m
Alle Schüsse waren auf der jeweiligen Distanz Fleck!
 
A

anonym

Guest
Bora schrieb:
Völliger Quatsch, sofern man nach dem "Programm" die ASV zum Schuß auf Wild einsetzt. Das ist genau so Kaffeesatz-Leserei, wie den Aufdruck auf der Patronenschachtel für die Verstellungen zu nehmen. Es ist in meinen Augen schon grob fahrlässig, überhaupt Werte zu hinterlegen. Es führt kein, wirklich kein Weg daran vorbei, die Waffe wie von JMB beschrieben zu testen. Alles andere ist unverantwortlich.

.

Nicht gleich aufregen: Ozapfer hat´s doch eindeutig geschrieben "1. Anhaltspunkt, ...die Feinarbeit auf dem Schießstand"
 
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Bora schrieb:
Sicher kann man die V3 messen, in ein gutes Programm eingeben, Physik lügt ja nicht, und dann die Werte notieren. Doch ohne dies AUSGIEBIG auf dem Stand zu testen, ist ebenfalls ein Schuß auf Wild unverantwortlich.

Teilweise kann ich dir Recht geben. Aber was machen dann die Jäger, welche keine ASV haben und mit ihrem Gewehren "4 cm hoch" eingeschossen auf Jagd gehen? Wenn so einer auf 250-300 Meter ein Stück Wild beschießt, ist dessen "geschätzer" Haltepunkt genauer als ein Haltepunkt, der anhand berechneter Klicks (bei gemessener V3) gewählt wird?
 
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Für 99% der Jäger in unseren Breiten ist eine ASV ein Gimick. Selbst im Gebirge hab ich die noch nie vermisst.

Meine jagdlich machbare Entfernung liegt zwischen 50 und 250m. Und selbst die meisten Gams sind zwischen 150 und 200m geschossen worden. Die paar Stück die ich zwischen 200 und 250m geschossen habe fallen da nicht groß ins Gewicht. So warum soll ich da noch vor dem Schuß am ZF rumschrauben, nutze die Zeit lieber um den richtigen Zeitpunkt für die Schußabgabe zu erwischen.

Viel wichtiger ist, ab 150m die Entfernung zu wissen. Denn gerade im Gebirge verschätzt man sich da sehr leicht. Aber die Entfernung brauch ich auch bei der ASV.

Robert
 
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HAllo,

Robert:

darum geht es doch garnicht, immer dieses das braucht kein Mensch unsd ich mach das doch auch nicht. :thumbdown:

Er möchte das und darum hat er eine Frage gestellt und auch schon die richtigen Antworten erhalten, zu denen deine Antwort nicht gehört.

Es ist überhaupt kein Problem die Entfernung zu messen und dann am Zielfernrohr schnell die paar Klicks zu machen. Vorrausgesetzt man hat das zuvor auf den Stand ermittelt.

Gruß
voyager
 
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voyager schrieb:
....darum geht es doch garnicht, immer dieses das braucht kein Mensch unsd ich mach das doch auch nicht. :thumbdown:

Er möchte das und darum hat er eine Frage gestellt und auch schon die richtigen Antworten erhalten, zu denen deine Antwort nicht gehört.

Es ist überhaupt kein Problem die Entfernung zu messen und dann am Zielfernrohr schnell die paar Klicks zu machen. Vorrausgesetzt man hat das zuvor auf den Stand ermittelt.

Gruß
voyager

Dem schließe ich mich an, wobei es nach meiner Erfahrung jenseits der 250m auf kleine Ziele, etwa in Rehgröße, schon anspruchsvoll wird und auf alle Fälle nicht nur mit ein paar Besuchen auf dem 300m-Stand getan ist.

Neben einer auf dem 300m-Stand verifizierten Geschossflugbahn sind bei der Jagd m. E. eine stabile Psyche und Erfahrung mit der Einschätzung der physikalischen und klimatischen Rahmenbedingungen unbedingt erforderlich, was nur durch ausreichende theoretische Kenntnisse der Ballistik und noch mehr Praxistraining im Freiland gewährleistet ist.

Man sollte sich da vielleicht auch als Jäger am Ausbildungssystem für Scharfschützen orientieren, wenn man weiter als üblich hinaus will, denn von dort kommt der größte Erfahrungsschatz zu sicheren Cold-bore-shot Treffern.
 

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