Also, hier wie versprochen:
Es war, wie gesagt ein 60kg-Überläuferkeiler. Schussentfernung bei allen Schüssen ca. 5m. Zum Einsatz kam eine, nicht weiter vermessene Handladung eines Freundes: Speer Gold Dot 124gr. vor "6,6gr HS 6, CCIsmP" (Ladedaten ohne Gewähr).
Waffe war meine Beretta 92 FS Brigadier (LL=125mm). Ich habe zwei Schüsse von der Seite und einen von vorne auf den Schädel abgegeben. Hier ein Foto der beiden seitlichen Einschüsse:
Das linke Loch war der erste Schuss, das Rechte der Zweite. Auf dem folgenden Foto kann man das Geschoss des zweiten Schusses in der Decke stecken sehen.
Ich habe den Schädel an einer 7cm dicken Eichenbohle angelehnt, die dieses Geschoss gestoppt hat. Der Abdruck im Holz, ca. 0,5cm tief, bestätigt, dass es wohl ohne diese Stütze vollständig durchgekommen wäre. Hier das Geschoss nach der Bergung:
Der erste Schuss hat den Schädelknochen auf der Einschussseite ebenfalls durchschlagen, ich konnte aber keinen Ausschuss finden, das Projektil blieb aber auch nicht im Schädel. Ich vermute, dass es seine Richtung beim Aufprall geändert hat und an der Schnittstelle des Schädels ausgetreten ist. Kugelfang war ringsrum vorhanden.
Der Schuss von vorne durchschlug ebenfalls den Schädel, trat an der Schnittstelle aus und blieb bündig in der Eichenbohle stecken. Der Schädel lag auf den Unterkieferknochen auf und wurde dann horizontal beschossen mit Einschuss ca. 1,5cm über dem Niveau der Lichter.
Die geborgenen Geschoss pilzten wunderschön auf und haben Restgewichte von 124gr und 122gr.
Soweit meine bisherigen Versuche, mit der nächsten Sau geht's weiter!