9,3x62 mit 12,5 Gramm TMFl

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von bullet-caster:
Hallo,

Zu den 9,3x72R Geschossen kann ich zwar nichts sagen, aber zu abgerochenen Ladungen im allgemeinen.
Deine Präzisionsprobleme bei nur 50% Ladedichte wundern mich überhaupt nicht....]
<HR></BLOCKQUOTE>

Nicht falsch verstehen, das Präzisionsprobleme hatte ich mit R901 nicht R910 oder N110. Und bei R901 laden die Füllraten wesentlich höher, ungefähr bei 85%, und damit sollte man ja eigentlich wegen der schwankenden Pulverlage keine sooo großen Präzisionsprobleme erwarten, aber das schießt so einfach nicht aus dem von mir verwendeten Lauf.

Mit N110 will ich meinen nächsten Versuch starten. Wobei ich nun wirklich keine Ahnung habe, ob ich damit die Präzisionsprobleme nur durch die Reduktion der Vo erwarten/erreichen kann.

Das mit dem Füllmaterial, davon lasse ich wohl die Finger - wie gesagt, ich habe noch gar keine Erfahrung damit.
 
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Wuidsau - Danke für den Tip, darin steht eine Ladungsmenge von 31 Grain N110, und damit wäre man auch weit unter 60% Ladedichte. Dass sollte ja wohl heißen, dass es irgendwie funktionieren muss, und die Ladungslage in der Patrone nicht ganz so riesige Druckunterschiede verursachen sollte.

Fuhrmann - ich habe das 12,5 Gramm TMFl aus der 9,3x72R im Wald auf kurze Entfernungen auf Rehwild zu schätzen gelernt, und deshalb möchte ich - vor allem, weil noch jede Menge Geschosse bei mir vorhanden sind - gerne dieses Geschoss verwenden.

Tobisch - ich dachte an 29 Grain N110, das würde laut QL etwa 630 m/s ergeben, bei etwa 1800 bar, allerdings weiß ich eben nicht, ob die Hülse noch ausreichend lidert. Die ist ja nicht so schrecklich dickwandig wie z.B. meine 7x57R-Hülsen, hoffe, das die dünnwandigen Hülsen besser lidern.

Carcano - so sehr Flaschenhals ist ja nicht bei der 9,3x62 - aber wie gesagt, ich werde nichts außer Pulver und Geschoß in die Hülse stecken, ich will ja bestgehende Probleme beseitigen und nicht neue schaffen.

;-)

Allen Antwortern herzlichen Dank!
 
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Hallo,

Zu den 9,3x72R Geschossen kann ich zwar nichts sagen, aber zu abgerochenen Ladungen im allgemeinen.
Deine Präzisionsprobleme bei nur 50% Ladedichte wundern mich überhaupt nicht. Je nachdem wo in der Hülse gerade dein Pulver herumschwappt, ändert sich dein Abbrandverhalten und damit natürlich der Maximaldruck und die Treffpunktlage.
Um dies zu kompensieren, gibt es nun zwei Möglichkeiten, zum einen die Verwendung von Hülsen mit einem verleinerten Innenraum à la Samereier, oder die Verwendung eines Zwischenmittels, um die Pulverladung vor dem Zünder zu halten.
Bei der Verwendung von Zwischenmitteln würde Ich allerdings von Maisgries und ähnlichen " natürlichen" Materialien abraten, Du bringst damit Material von zweifelhaftem Feuchtigkeitsgehalt in die Hülse. Wie sich damit über längere Zeit das Abbrandverhalten deines Pulvers verändert, bleibt abzuwarten.
Unter Sportschützen sind solche Dinge zwar weitverbreitet, aber die Brüder verschießen Ihre Patronen normalerweise recht schnell nach dem Laden.
Ich würde aus eigener Erfahrung heraus ein Kunststoffgranulat, wie zum Beispiel den Geschosspuffer von
Riflebulletcaster empfehlen.
Ich verwende das Zeug zum Beispiel für Bleiladungen in der 30-06 und der 45/70Gov.
mit sehr gutem Erfolg, wobei Ich Lagerzeiten von bis zu zwei Jahren ohne Treffpunktänderungen, hier vor allem bei meiner 45/70-Sauenlaborieung, beobachten konnte.

[ 13. August 2006: Beitrag editiert von: bullet-caster ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ulf-Hubertus:

Mit N110 will ich meinen nächsten Versuch starten. Wobei ich nun wirklich keine Ahnung habe, ob ich damit die Präzisionsprobleme nur durch die Reduktion der Vo erwarten/erreichen kann.
<HR></BLOCKQUOTE>

Falls Du einem zu brauchbaren Ergebnis kommst, würde ich mich über ein Posting von Dir sehr freuen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wuidsau:


Falls Du einem zu brauchbaren Ergebnis kommst, würde ich mich über ein Posting von Dir sehr freuen.
<HR></BLOCKQUOTE>


Geht klar, dauert aber noch ein wenig, denn ich komme in den nächsten 3 Wochen sicher nicht dazu.
 
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Also ich hab das mal mit den Ladedaten aus dem RWS-Buch versucht...

Ergebnis:
Hülsen liederten im Winter nur mit Max.-Ladung. Die dann erzielte Geschwindigkeit verträgt sich aber nicht mit den weichen Geschossen auf Wild, zumindest auf Schalenwild. Die Treffpunktlage verschob sich deutlich nach oben und der Streukreis war nicht mehr akzeptabel.
(Waffe R 93)
 
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Hier meine Ladung für die 9,3x62:
Hülse: Blaser
Pulver: N150
Ladung: 4,0 Gramm
Zünder: Rem 91/2
Geschoß: Norma Oryx
Geschoßgewicht: 18,5 Gramm
Patronengesamtlänge: 81,50 mm
Gasdruck nach DEVA: 3653 Bar
Mündungsgeschwindigkeit V3: 740 m/s
Geschoßenergie: 5065 Joule
Das DEVA-Protokoll für 2 verschiedene Ladungen kannst du hier als TIF-Format abrufen:9,3x62_Ladung
Für die Einhaltung der Ladedaten, sowie die sichere Funktion übernehme ich keinerlei Haftung.
Gruß,
 
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So, erstes Zwischenergebnis:

3 x je 5 Schuß mit N110 (30, 31 und 32 Grain), CCi 200, 75,8mm PL und 12,5 Gramm CuTmFl von RWS in R93 in 9,3x62

Mitten-Streukreis bei 30 Grain etwa 7,5 cm
Mitten-Streukreis bei 31 Grain etwa 6,0 cm
Mitten-Streukreis bei 32 Grain etwa 5,0 cm

Ich werde jetzt nochmal einen Versuch mit 31,5, erneut 32,0 und 32,5 Grain machen, aber im Prinzip ist für die Waldjagd die letzte Laborierung mit den 32 Grain schon ziemlich gut, bzw reicht mir aus. Aber wenns noch besser geht
icon_wink.gif
- warum nicht?

Die Vo sollte laut Brömmel bei etwa 640 m/s liegen, und damit genau in dem von mir angestrebten Bereich. Selbst die Hülse liedert noch ganz ordentlich bei 32 Grain, nur am Hülsenhals fand sich bei 2 Hülsen sehr dünner Schmauch...
 
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Schön!
ich bastel momentan an einer ähnlichen Ladung mit dem 193gr HS-Geschoss von H+N (Ziel billige Kinoladung),welche aber mit 25gr N110 bedenkliche Höhenstreuung (+12cm)zeigt.

Die Lapua-Hülsen liedern hierbei einwandfrei,im Gegensatz zu Sako und Geco.

Gibt's bei dir auch erkennbare Höhenabweichungen?

Grüße , Gerald
 
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Hi Gerald,

ich verwende Norma-Hülsen, allerdings ´habe ich die vor dem Laden ausgewogen. Mein nächster Versuch wird dann noch die Lage des Pulvers bei Schußauslösung betreffen. Ich möchte feststellen, ob auch bei N110 Einfluss auf die Schußentwicklung feststellbar ist.

Hier die Streuungen nach Höhen- und Seitenabweichung, aber wie gesagt, es waren nur jeweils 5 Schuß (gemessen von Lochmitte zu Lochmitte):

30 Grain N110: Höhe 7,5 cm; Seite 3,5 cm
31 Grain N110: Höhe 4,5 cm; Seite 4,0 cm
32 Grain N110: Höhe 4,0 cm; Seite 3,0 cm


Alle Ladeangaben natürlich ohne Gewähr, und das bezieht sich auch auf alle vorherigen Postings von mir!!!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ulf-Hubertus:
(...) nur am Hülsenhals fand sich bei 2 Hülsen sehr dünner Schmauch...<HR></BLOCKQUOTE>

Das lässt sich bei Verwendung von VV N110 häufig beobachten, wenn der Brennschluß im Lauf stattfindet (was bei Standardlauflängen eigentlich immer der Fall ist). Verschießt man die selbe Laborierung aus einer identischen Waffe mit extrem kurzem Lauf (in .223 Rem, 7mm RemMag und .308 Win getestet), wird der Hülsenhals nicht schwarz.
Eine Erklärung dafür habe ich aber nicht.

Leider findet sich der Schmauch allerdings nicht nur auf der Hülse, sondern auch im Patronenlager und sollte deshalb regelmässig gründlich entfernt werden!

Noch kurz zu VV N110 und Ladedichte:
Nach der Meinung vieler Wiederlader eignet sich kein Pulver besser für Ladungen mit geringer Ladedichte.
Ich selber schieße Ladungen mit unter 50% in .223 WSSM, .308 Win und .444 Marlin.
Zumindest aus der .308 habe ich schon weit mehr als 3.000 reduzierte Schuß verschossen, ohne mich jemals über mangelnde Präzision beschweren zu können.
Und den mystischen secondary explosion effect kenne ich bislang auch nur aus den Ladepressegeschichten, die die Rock-Chucker-Veteranen um Mitternacht im lodernden Schein des Pulverrestevernichtungstopfes erzählen.
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Ich habe in .308 und 30-06 mit N110 hinter 110gr Geschossen so lange die Pulvermenge gesteigert, bis ich einwandfrei Liederung hatte. Geschätzt 60% Hülsenvolumen ausgefüllt. Präzi ist sehr gut (<30mm), es geht also.

basti
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von TheClou:


...Und den mystischen secondary explosion effect kenne ich bislang auch nur aus den Ladepressegeschichten, die die Rock-Chucker-Veteranen um Mitternacht im lodernden Schein des Pulverrestevernichtungstopfes erzählen.
icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>


Was soll denn das überhaupt sein???

Ich bin kein solch "Hardcore-Wiederlader", als dass ich wüsste, was das sein soll ???

icon_confused.gif


Gelesen habe ich schon - vor allem hier in diesem Forum - vom SEE, aber ich habe keine Ahnung, was das sein soll.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ulf-Hubertus:



Was soll denn das überhaupt sein???

<HR></BLOCKQUOTE>

S päter
E rkenntnis
E ffekt.

Du sollst nicht mit faulem Pulver sparen.

basti
 

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