9,3x62 für alles im Wald?

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Mal abgesehen davon, dass ich bei jedem Schuss jegliche Hindernisse (auch Grashalme) zu vermeiden versuche, führe ich im Wald .243, 6,5x57, 7x64, 7.08 Remington, 8x57 IR und 9,3x62, wobei die 9,3 ein Mauerblümchen ist. Eigentlich setze ich sie nur in Schweden auf Elch ein. Die wenigen Einsätze auf Sauen haben mir keinen Vorteil gegenüber den anderen Kalibern gebracht, weniger wegen der Zerstörung, sondern wegen der Fluchtstrecken, die ich eigentlich nicht erwartet hätte und die z.B. mit der 7x64 deutlich geringer ausfallen (mag natürlich auch mit dem Geschoss zusammenhängen). Ein Jagdfreund führte die 9,3 auf Rehwild und sagte immer auch etwas von Bumm Um, nu ja, die Nachsuchen, die ich für in gemacht habe, zeigten z:T. bei mittigen Schüssen brutale Zerstörungen, nein danke. Mir scheint eine Mittelpatrone wie 7x64 / .308 mit hartem Deformationsgeschoss da besser geeignet. Mir reicht die .243/ 6,5x 57, da auf 30 Rehe beim Ansitz um die 3 bis 4 Sauen kommen. Bei reinen Schwarzwildjagden nehme ich auch "nur" die 7x64, hat bisher immer gelangt. Wenn da nicht die Elche wären und sie in einem Wechsellauf steckte, wäre sie längst weg.
 

JIP

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3 Okt 2023
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Wobei die Zero extrem zerlegungsfreundlich ist. Da reicht jeder Halm und die Zerlegung geschieht vor dem Ziel.
Das ist absolut richtig, ich hatte deswegen dieses Jahr in der Dämmerung einen mutmaßlichen Fehlschuss leider. Aber ich habe für mich den Schluss gezogen, noch besser aufzupassen und nicht auf 9,3 aufzurüsten. Denn in Zweifel hast den Fehlschuss mit 9,3 auch. Das hatte ich in der Tat aber auch überlegt.
 
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Hallo Zusammen,

Ich jage zu 80% im Wald - Feld nur selten.
Auch dort schieße ich nicht weiter als 150 Meter.

Beute ist Rehwild und Schwarzwild, selten Raubwild. Hauptwild aber Reh. Rotwild kommt hier nicht vor. Eine Jagdreise auf Rotwild kann ich nicht gänzlich ausschließen.

Bisher schieße ich die 308 - je nachdem mit Teilzerleger oder Deformator.
Ich habe dieses Jahr einige Male nicht geschossen, aufgrund von Grenznähe und zu erwartender Flucht bzw. weil ich nicht ausschließen konnte, einen Grashalm oder ähnliches im Schussfeld zu haben. Der 308 traue ich hier nicht über den Weg. Aufgrund der Verjüngssituation wird das zukünftig häufiger der Fall sein.

Ein Mitjäger schwört für alles auf seine 9,3x62 - er hat scheinbar auch bei Schüssen hinters Blatt keine Fluchten, die Rehe gehen wohl sofort runter. Äste/Gras auch weniger ein Problem (geht mir nicht darum absichtlich durch den Busch zu funken, sondern kein Debakel zu produzieren wenn doch mal was im Weg ist).

Das klingt alles toll, da ich keinen Hund habe und Flucht immer "Zusatzaufwand" bedeutet.

Allerdings ist mir Stichprobenumfang "1" etwas zu wenig.
Habt ihr Erfahrungen mit der 9,3 als "eine für alles", insbesondere was Fluchtstrecken und Entwertung beim Reh angeht?

Geschoss wäre ein bleifreier Deformierer.....
Kauf dir eine 9,3 sollte es mal auf ein Brunfthirsch gehen hast du was gescheites mit Reserven. Ich hab es selbst erlebt das es im Ausland nicht gewollt ist mit der 308 auf schwere Tropähenträger zu jagen. Unser Jagdaufseher nutzt für alles das Lapua Naturalis in der 9,3x62 und ist zufrieden auch auf Rehwild. Ich nutze das Evolution in 9,3x74 und bin auch sehr zufrieden damit ich schieße auch immer hinters Blatt Egal mit welchen Kaliber Rehwild geht dann immer noch gerne 20-30m zum Vergleich hatte ich die 8x57IRS 308win 6,5x55. & 300Win
Mit der 300er war es hinters Blatt auch oft das sie direkt gelegen haben ich denke weil es so rasant war Federal trophy bondet 165gr
 
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Ich schieße seit seit fast 20 Jahre gerne und viel mit meiner 9,3x62, auch Rehe. Die allermeisten davon sind einfach tot umgefallen. Genauso wie die Schweine.

Ausschüsse und Wildbretverlust ganz überwiegend moderat, es gab allerdings auch Ausnahmen. Das ist mit meiner "neuen" .308 und der noch älteren 7x57 allerdings genauso.
Einen Unterschied zwischen Wald und Feld habe ich dabei bisher nicht feststellen können. Ich versuche aber allerdings auch Kunstschüsse und solche durch irgendwelche Hindernisse zu vermeiden.

Ich mag die dicke Pille, weil sie sich, auch ohne Schalldämpfer, wirklich angenehm schießt. Kein Treten, sondern eher ein Schieben. Sicher spielt die Schäftung der Waffe und auch das Waffengewicht dabei auch eine Rolle.
Gekauft habe ich sie damals aber nicht wegen des Kalibers, sondern weil ich sie quasi umsonst zum dranhängenden Glas bekommen habe.

Ach so, ich schieße die Lapua Mega mit 18,6g. Solange es noch geht!
 
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Ich denke es war klar, dass es NICHT darum geht quer durch den Busch zu langen (vgl. Thread Beginn) sondern um den Halm vor dem Stück den man durch das ZFR nicht sehen kann. Und genau mit dem wird eine 8x57 genauso gut fertig wie eine 9,3.
...selbst eine .308 !

Wichtig: der Halm ist sehr nah vor Ziel und es ist keine ganze Wiese.
 
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und ein hartes Geschoß - sprich mod. bleifreier Defo,.

wenn ich immer das Gerede um Zerleger höre... :rolleyes: :rolleyes:
Meine Stücke mit Defos gehen niemals 100 m weit, selten über 50 m...
Ein paar Todesfluchten, Ende oder dieses berühmte "bumm-umm"
Mir ists egal, noch hab ich gute Augen und kenn meinen Busch (und sogar für ganz schwierige Fälle den Hund).
 
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Danke nochmal für eure Rückmeldungen.

Ich nehme mit, dass ein relevanter Teil der User ein "aufrüsten" für unnötig hält. Die, die die 9,3 schießen, scheinen alle zufrieden - auch auf Rehwild.
FAZIT: unnötig, aber nicht untauglich.

Ich werde die Entscheidung also meinem inneren Affen überlassen und derweil den Markt sondieren. Tobt er zu heftig, und seh ich was passendes, kommt mal eine 9,3 her. Kommt er zu Ruhe, wird die 308 weiterhin fraglos ihren Dienst tun.
 

Westwood

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Eine 500ter Nitro Express auch :unsure:
Dann wäre auch die 20er Fichte in Ordnung.

Wenn es ein haben wollen ist versuche erst garnicht eine Begründung zu finden sondern kauf dir so ein Ding und gut ist.
Brauchen tust du es wie gesagt für das genannte Szenario nicht, Schaden wird es aber sicherlich auch nicht.
 
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Einige Mitjäger führen seit Jahren mit vollster Zufriedenheit die 9,3x62 mit dem SAX KJG auf Schwarzwild und Rehwild. Das 10g Geschoss und die dadurch resultierende Rasanz ermöglicht der 9,3x62 komplett andere Einsatzzwecke.
Hab in der 9.3x62 und 8.5x63 mit dem Sax Geschoss doch etwas Erfahrung und gerade für Rehwild unter 100m gibt's mit Sicherheit besseres !
 
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Nach einigen Jahren mit dem SAX-KJG habe ich in der 9,3x74R auf 220gr Reichenberg DJ umgestellt.
Auf Rot - und Schwarzwild sehr gut, aber die Rehe laufen schon mal 50 - 80m, man sieht den Schweiss auf beiden Seiten rausspritzen, aber sie fallen nicht sofort um!
Ok, für Rehe waren die 9,3x74R und die Schwester 9,3x62 nie gedacht!
 

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