8x57 IS rumänische Militärmunition

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Auf der Suche nach günstiger Mun fürs Schießkino bin ich auf rumänische Militärmuntion (vollmantel) gestoßen. Man kriegt eine 500er Box unter 150 Euro, das ist schon ein günstiger Preis.

Ein Bekannter von mir meinte nun, er würde mir davon sehr abraten, weil man sich den Lauf angeblich damit kaputt macht, weil die militärgeschosse den Lauf viel mehr beanspruchen.

Meine Frage:
Stimmt das? Hat jemand Erfahrung mit solcher munition?
 

JMB

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Die Geschosse wohl weniger. Das Zeugs könnte aber noch korrosive Zündsätze haben.
Kann man am Bodenstempel das Baujahr erkennen?

Außerdem ist die mit 30 ct zu teuer:
PPU VM Berdan Messinghülse 900 St./VPE 8x57IS ............. 0,190 €
8 x 57 IS LEADER * / PRVI * 196 grs. VM ................................. 0,399 €
8 x 57 IS SAW MATCH S 154 grs. VM ........................................0,204 €
8 x 57 IS 196 grs. S.P. ..................................................................0,544 €

Preise von Sportarms, bzw. Transarms. Tlw. gibt's auch kleinere Mengen, als 1000er Karton.

WaiHei
 
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Habe von diesen Krachern mittlerweile rund 700 Stück verschossen, der Lauf ist auch nicht dreckiger als bei den anderen. Und zu teuer? Habe für 1.000 Stück in 2 Metallkisten 220,-- EUR bezahlt. Meriner Meinung nach ein fairer Preis.

Die von Sportarms gelieferten sind ubrigens die gleichen, habe ich zumindestens bekommen. (SAW 154 gr)
 

JMB

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Bei "unter 150,-€ / 500" bin ich von irgendwas zwischen 140,- und 150,- , also 280 - 300 /1000 ausgegangen und dafür wäre sie mir zu teuer und ich hab zwei günstigere Angebote aufgezeigt.

@HiPower
Wie putzt Du nach dem Schießen?


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Wegen der korrosiven Zündsätze muß bei der Reinigung schon etwas härtere Chemie ran: ich verwende Dihydrogenmonoxid. Allerdings muß das Mittel nach der Laufreinigung neutralisiert werden, wie andere starke Reiniger auch, z.B. mit BreakFree oder WD-40; es wird nicht ohne Grund (z.B. in der Umweltchemie) auch Hydroxilsäure genannt.

Achtung: Atemschutz sinnvoll, da die Aspiration gefährlich ist.
 
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JMB schrieb:
Bei "unter 150,-€ / 500" bin ich von irgendwas zwischen 140,- und 150,- , also 280 - 300 /1000 ausgegangen und dafür wäre sie mir zu teuer und ich hab zwei günstigere Angebote aufgezeigt.

@HiPower
Wie putzt Du nach dem Schießen?


WaiHei

Einmal mit Hoppes Benchrest einweichen, gemütlich nen Bierken trinken und eine rauchen, trockenwischen, paarmal mit ner Bronzebürste durch, nochmals Hoppes durch, trockenwischen, und einmal mit break.free hinterher.

Und wenns ganz sauber sein soll, Robla Mil., dann pro Schuss 2x mizt der Bronzebürste, nochmals Robla Mil, und wenn das nicht mehr verfärbt, ists gut. Anschliessendes einölen nicht vergessen.
(Und anschliessend ist der Streukreis um 5-6mm kleiner.)
 
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carcano schrieb:
Achtung: Atemschutz sinnvoll, da die Aspiration gefährlich ist.

sa10.jpg



Bekannter Forumsjurist nach erfolgreicher Reinigung seiner geliebten Pirschbüchse.... 8)

basti
 
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HiPower schrieb:
Einmal mit Hoppes Benchrest einweichen, gemütlich nen Bierken trinken und eine rauchen, trockenwischen, paarmal mit ner Bronzebürste durch, nochmals Hoppes durch, trockenwischen, und einmal mit break.free hinterher.


.....break.free spar' ich mir, der Hoppes-Rest reicht als Schutz.

basti
 
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@hipower
Streukreis:
vorher 5,4 cm und nachher 4,5, hast du das so gemeint :roll: :roll: :wink:
 
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Sir Henry schrieb:
@hipower
Streukreis:
vorher 5,4 cm und nachher 4,5, hast du das so gemeint :roll: :roll: :wink:

Im Prinzip schon. Nur mit 4,5 oder gar 5,4cm wäre das Teil längst verkauft worden.
War anfänglich sehr faul :oops: :oops: im Waffen reinigen, nur als die Streukreise dann auseinandergingen (meine Sako Varmint war plötzlich bei 15-18mm anstatt der ursprünglichen 9-10) habe ich sie mir richtig vorgenommen und gründlichst gereinigt, und schon passte es wieder. War aber ne "GROSSE" Reinigung mit mehrfach Robla Mil und -zig Durchgänge mit der Bronzebürste. Die "kleine" direkt nach dem Schiessen, verbessert eigentlich nicht, aber sorgt dafür, dass auch keine Verschlechterung eintritt.
Und so einmal im Jahr (die vielgeschossenen öfter) ist dann bei jeder Waffe die "GROSSE" an der Reihe.
 
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Finger weg von der Billig-Mun. Das ist was für den unverwüstlichen Ordonnanz-Schützen, dessen 98er eh schon einen ausgenudelten Lauf hat und der auch wenig Wert auf Präzision legt.
 
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Moin!

Der für den Laufstahl gefährliche Bestandteil des Zündsatzes ist Kaliumchlorat, welches sich bei der Umsetzung in Kaliumchlorid -Kalisalz umwandelt. Mit der Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff zusammen bedeutet das den langsamen oder auch schnellen Lauftod.

Korrosive Zündsätze werden im Osten auch noch heute angewendet, weil sie über eine hervorragende Temperatur- und Langzeitstabilität verfügen.

Zur Reinigung:
Am Besten mehrfach mit einem seifenwassergetränktem Docht. Der löst das Salz. Danach trocknen und gut ölen. Schon mal Salz in Öl gelöst? Richtig, geht nicht. Es gammelt nur bei Ölreinigung unter dem Öl weiter.

Gruß,


frogger

PS
Von der Surplusmuni kannste bei sachgerechter Reinigung so vie verballern, wie Du möchtest. Schadet dem Lauf nicht...
 
A

anonym

Guest
ElmerKeith schrieb:
Finger weg von der Billig-Mun. Das ist was für den unverwüstlichen Ordonnanz-Schützen, dessen 98er eh schon einen ausgenudelten Lauf hat und der auch wenig Wert auf Präzision legt.

Ach na ja. Die rumänische Munition belastet den Lauf *weniger* als viele Jagdpatronen: deutlich geringerer Gasdruck und vor allem geringere Kontaktfläche der Geschosse. Recht präzise ist sie ebenfalls.

Der einzige Nachteil ist eben, daß mensch die Reinigung besser nicht aufschieben sollte, und auch das Patronenlager gut mitwischen sollte (Grund: wegen des geringeren Druckes und der etwas höheren Elastizität der Stahlhülse lidert diese nicht so gut).

Für SIr Henry: Bodenstempel ist 22 auf zwölf Uhr, 71 auf sechs Uhr.
 
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Die PPU-Surplus (kyrillisch NNY) aus den 1950er Jahren hat aus meinem Yugo 98er sehr viel besser geschossen als die FNM-Surplus oder die FNM-Match aus aktueller Fertigung. Nach Benutzung war aber immer Tränken in Öl angesagt. Deshalb schieße ich die PPU nicht mehr.
 

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