6,5 x 57 Wind & Weitschuss

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Soll ich es wirklich erklären ?
Ich denke das ist sinnlos, weiß eh (fast) jeder.

Also gut:
Schwarzwild ist dafür bekannt, daß es unvorhersehbare ruckartige Bewegungen macht. Das schreiben auch echte Jagdautoriäten, nicht anonyme Nicks aus Internetforen. Man soll es nicht weiter als 70 Meter beschießen. Ich habe mir diesen Hinweis zu Herzen genommen und das Schwarzwild oft beobachtet. Das stimmt ! Es ist ruckartig. Daher will ich nicht weiter auf Schwarzwild schießen, selbst bei bestem Licht und obwohl es mein 98er in 8x57 IS durchaus erlauben würde.

Rotwild schieße ich nur gern bis 100 Meter. Das ist keine Frage der Größe des Wildes oder der Fläche des Wildkörpers. Es ist eine Frage der Wertigkeit. Ich habe Ehrfurcht vor Rotwild und will daher nur bis 100 Meter, maximal 110 Meter weit schießen. Weitere Schüsse kämen mir als Frevel vor. Das ist meine persönliche Einstellung, die darf ich haben.

Daß Rehe kleiner sind, weiß ich auch. Da brauche ich keine siebengescheite Belehrung. Aber Rehe sind einmal nicht so ein edles Wild wie Rotwild, und außerdem stehen sie gerne am Feld, und verdammt weit. Das ist eben bekanntlich keine Waldjagd und dann muß man halt bis 150 Meter weit hinlangen, manchmal auch weiter.

Gemsen sind bekanntlich überhaupt ein Spezialfall. Sie leben bekanntlich oberhalb der Baumgrenze (manchmal gibt es auch Waldgemsen, aber das ist die seltene Ausnahme) und außerdem gibt es oben keine Ansitze. Keine Ansitzjagd. Man muß sich an die Gams anpirschen . . . im deckungslosen Gelände . . . die Gams äugt sehr gut. Da braucht es eben weitere Schüsse als auf Rotwild, obwohl der Wildkörper der Gams relativ klein ist. Und eine Nachsuche im Hochgebirge ist meist zu gefährlich. Also muß man einer allenfalls angeschweißten Gams nachschießen, auch wenn sie dann bereits 300 Meter weit entfernt ist

Ahaa....nur wei du Rehwild als nicht edel eistufst muss es wohl egal sein wie weit man hinschiesst. Wie ist das dann bei einem Fuchs, auch nicht edel und verursacht nur Schaden, da kann man auch gleich einmal auf 300m und weiter hinfunken, oder??????
Mit dieser Denkensweisse habe ich ein Problem, weil letztendlich spuert alles Wild Schmerzen wenn ich es krankschiesse und nur weil es nicht "edel" ist kann ich dann auf weitere Entfernung hinhalten???
Mit dieser Denkensweise wuerde ich dich nicht einmal als zahlenden Gast fuehren!!!!
 
A

anonym

Guest
Ahaa....nur wei du Rehwild als nicht edel eistufst muss es wohl egal sein wie weit man hinschiesst. Wie ist das dann bei einem Fuchs, auch nicht edel und verursacht nur Schaden, da kann man auch gleich einmal auf 300m und weiter hinfunken, oder??????
Mit dieser Denkensweisse habe ich ein Problem, weil letztendlich spuert alles Wild Schmerzen wenn ich es krankschiesse und nur weil es nicht "edel" ist kann ich dann auf weitere Entfernung hinhalten???
Mit dieser Denkensweise wuerde ich dich nicht einmal als zahlenden Gast fuehren!!!!

:thumbup::thumbup::thumbup:
Der Spruch mag schon alt sein, aber trotzdem: Viel mehr Gedanken als über das WO und AUF WAS sollte man sich darüber machen MIT WEM man jagt!

Die Erwähnung vom Fuchs weckt in mir eine Erinnerung - hatten wir nicht mal einen Zeitgenossen hier, der ständig mit einem 400m-Fuchs kam? Auch ein äußerst "angenehmer" Typ...:unbelievable:

Die beiden Protagonisten hier und jetzt...
Keiner hat groß Ahnung, beide machen den Eindruck von noch-Grün-hinter-den-Ohren.:roll:
Dazu passt auch das jugendlich-heftige Gebaren.

Trotz allem Welpenschutz, Buben - ein Freibrief noch mehr aufzudrehen ist er sicher nicht.:no:
Hier gibts Leute, die haben Hülsen die schon älter sind als ihr. Und wussten damit auch schon umzugehen als die Hülsen noch neu waren. :p
 
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Schade, als es um die 6,5x57(R) ging, habe ich das Thema interessiert verfolgt.

Überraschend ist für mich, dass die alten Hasen auf solche Naseweise anspringen.:what:
 
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Aus Kastanienbaums Beschreibung der Gamsjagd ( nur Oberhalb der Baumgrenze, keine Ansitze usw.) drängt sich mir der starke Verdacht auf, dass er noch nicht auf Gams gejagt hat.;-)
 
A

anonym

Guest
Schade, als es um die 6,5x57(R) ging, habe ich das Thema interessiert verfolgt.

Dito!

Da ich neu eine hübsche kleine KLB im R-Kaliber habe, dachte ich eigentlich, hier ein paar Tips für die Anwendung finden zu können.

Aber leider kloppen sie sich momentan nur noch um Dinge, die nichts mit dem Thema zu tun haben.

Ich habe ja nichts gegen Kloppereien - aber könnten die Protagonisten nicht bitte dafür einen eigenen Thread aufmachen?

Rolf2
 
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@ Rolf2

hast recht, hab die Sache erst seit heute verfolgt. Die Kloppen sich ja schon 3 Seiten lang.
hab mit meiner 6,5x57 auch noch keine weiteren Schüsse gemacht (war entweder nicht nötig oder Sie stand im Schrank).
Würd mich aber interessieren wie es bei so manchem grade auf größere Entfernung (bis 200m) auf Rotwild aussah (Ausschuss usw.)
 
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Es gibt ein gutes Buch aus dem BLV Verlag "Vor und nach dem Schuss".

Zumindest die ersten 20 Seiten sollten für Jäger Pflichtlektüre sein. Insbesondere bei diesem Tröööt und den Protagonisten hier.

Da wird kurz auf weite Schüsse eingegangen und auf Kaliber. Zitat:"Viel öfter als das Kaliber sollte der Jäger ausgetauscht werden."

Kann ich nur jedem empfehlen.:thumbup:
 
A

anonym

Guest
Ahaa....nur wei du Rehwild als nicht edel eistufst muss es wohl egal sein wie weit man hinschiesst. Wie ist das dann bei einem Fuchs, auch nicht edel und verursacht nur Schaden, da kann man auch gleich einmal auf 300m und weiter hinfunken, oder??????


edit
Es geht um eine ganz andere Fragestellung.
Wenn ich vielleicht alle paar Jahre die Gelegenheit habe, einen edlen Hirschen zu schießen, dann ist das ein großes Ereignis. Für mich zumindest. Wenn da zufällig der Hirsch auf der Lichtung in 130 Meter Entfernung steht, dann schieße ich nicht. Viel zu kostbar, zu edel. Da warte ich, bis er einmal auf 80 oder 90 Meter steht

Soll ich das überhaupt noch begründen ? Oder ist das eh klar
Ich meine das so: ein Schuß unter ungünstigen Bedingungen (weit, dunkel) würde mir zu schade sein. Da habe ich keine Freude damit. Da hülfe mir auch kein Magnum-Kaliber und kein Riesen-ZF

Das ist so wie im Theater. Natürlich könnte ich mir einen starken Feldstecher nehmen und mich in die 45. Reihe setzen. Aber mir ist es dennoch lieber, vorne, ganz nah an der Bühne zu sitzen

Wer das nicht versteht, ist mir auch egal. Aber mir scheint es, daß das ohnehin klar ist und nur um des Kaisers Bart gestritten wird
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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@kastanienbaum:
Es geht um eine ganz andere Fragestellung.
Wenn ich vielleicht alle paar Jahre die Gelegenheit habe, einen edlen Hirschen zu schießen, dann ist das ein großes Ereignis. Für mich zumindest. Wenn da zufällig der Hirsch auf der Lichtung in 130 Meter Entfernung steht, dann schieße ich nicht. Viel zu kostbar, zu edel. Da warte ich, bis er einmal auf 80 oder 90 Meter steht


Das Leben und die Jagd sind kein Wunschkonzert - mehra sog i ned :cool:
 
A

anonym

Guest
Wir haben eben eine unterschiedliche Philosophie
Macht aber nichts
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
@kastanienbaum:
...... Wenn da zufällig der Hirsch auf der Lichtung in 130 Meter Entfernung steht, dann schieße ich nicht. Viel zu kostbar, zu edel. Da warte ich, bis er einmal auf 80 oder 90 Meter steht
:cool:

Man, der steht nicht zufällig:biggrin: auf 130 Mtr.
...aber warten bis er auf 80-90 Mtr steht:lol:. Wenn der Hirsch dir das versprochen hat, dann würde ich an deiner Stelle auch warten.

Jehova
 
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Lästig ist nur immer das anspruchsvolle Wegpirschen, wenn er abmachungswidrig auf 30m austritt.
 

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