6,5 Creedmoor - Kahlwild

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Die Creedmoor legt den 100 kg Keiler auf die übliche Distanz genauso auf die Schwarte wie .308 und .300 winmag auch. Der wird im Zweifel nicht auf 200m bei bestem Tageslicht im Feld geschossen sondern auf 40m im Wald. Die Diskussion zur Creedmoor auf Hochwild kann man ab 150m bis 200m führen. Darunter ist das eher theoretischer Natur. Da sollte man sich eher Gedanken machen ob man den Hochsitz nicht in die Nähe des Wechsels/Schadstelle stellt.
 
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Ich werde mir in Kürze eine CM anschaffen, in welcher Waffe weiß ich noch nicht, sicherlich aber nicht als DJ - Waffe.
Wurde gerade mal wieder desillussioniert: bin gerade von Nachsuche zurück. Rotkalb mit .300WinMag und 10,7g RWS HIT auf 160m leicht schräg stehend beschossen. Am Anschuss kein Schweiss, kein Haar, absolut null! Nach 600m führt der Hund zum verendeten Stück, auch da kein Schweiss!
Beim Aufbrechen finden wir den Einschuss etwa 10cm vor der Keule, Pansen und Leber zerstört - kein Ausschuss!
RW SHIT schreibt man das.
Kenn ich eigentlich nur von „Nahschüssen“ unter 100m mit ähnlichem Treffersitz mit der 7mm R.M. auf Frischling/ÜL bzw .308 auf Reh (Sako HH). Hat denn das Geschoss auch seine Richtung geändert im Wildkörper?
Aber wenn das schon auf Nahschüssen passiert, warum nicht auf 160m. Einmal zu schnell, anderes mal zu langsam?
Shit happens, mit Bleifrei wohl auch zur Genüge.
 
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Die Creedmoor legt den 100 kg Keiler auf die übliche Distanz genauso auf die Schwarte wie .308 und .300 winmag auch. Der wird im Zweifel nicht auf 200m bei bestem Tageslicht im Feld geschossen sondern auf 40m im Wald. Die Diskussion zur Creedmoor auf Hochwild kann man ab 150m bis 200m führen. Darunter ist das eher theoretischer Natur. Da sollte man sich eher Gedanken machen ob man den Hochsitz nicht in die Nähe des Wechsels/Schadstelle stellt.
Hast Du schon so viele 100kg - Keiler auf die Schwarte gelegt, dass Du so ein absolutes Urteil fällen kannst?
Ich habe schon recht viele Keiler dieser Klasse totgeschossen - aber ein derart absolutes Urteil würde ich mir nicht anmaßen!
 
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Ich will diese lustige und wirklich praxisrelevante "Diskussion" ja nicht unterbrechen... aber über 35 Seiten theoretischen "Austausch" über ein Kaliber, das energiemäßig am unteren Rand der aberdutzenden Mittelkaliber rumkratzt - Erkenntnisgewinn in der Sache: Null; Unterhaltungswert: mäßig
Aber recht hast Du ja,

Geht es fur Kahlwild? wahrscheinlich schon. Meustens

Aber: 6,5 CM nicht mitnehmen nach Schweden zum jagen weil da wird es eng. Class 1 wild mus man entweder uber 10 gram Geschoss UND 2000J E100 oder Geschoss uber 9 gram UND E100 2700 J.

Wenn's dan bleifrei sein soll...

Geht vieleicht grade noch.

Deswegen werden ja auch immer weniger 6,5x55 Se gekauft. Funzt zwar noch weil da 160 grain Geschosse (blei) auch noch gehen aber mit bleifrei wird es eben sehr eng. Da nehmen die lieber .308 oder starker

Class 1 ist Dammwild und aufwerts
 
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15 Jan 2024
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Die Diskussion zur Creedmoor auf Hochwild kann man ab 150m bis 200m führen.
Muss man? Je weiter die Distanz, desto geringer der Leistungsunterschied zu (z.B.) einer .308, dank deutlich besserem BC.

Nehmen wir für die Kaliber typische Geschoss gewichte von 143 grains bei der Creedmoor und 150 grains bei der .308 (jeweils Bleigeachosse), so ist die Differenz ab ca. 250 m vernachlässigbar gering. Beide liegen aber noch deutlich oberhalb von 2000 Joule.

Wieso sollte da die Creedmoor weniger geeignet sein? Bei noch größeren Entfernungen liegt die CM irgendwann sogar vor der .308 Win.

Ich will die Creedmoor nicht überbewerten und auch die .308 nicht schlecht reden. Betrachtet man das ganze aber objektiv, hat die Creedmoor auf große Entfernungen die Nase vorn. Auf kürzere Distanzen sind sowieso beide völlig ausreichend.

Das heißt für die ursprüngliche Frage in diesem Thread:

Ja, die Creedmoor ist völlig ausreichend für Kahlwild. Selbst der Brunfthirsch und der Lebenskeiler werden mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr Probleme machen, als mit einer .308 Win.
Ich gehe mal davon aus, dass hier niemand zögern würde, mit einer .308 auf starkes Hochwild zu schießen...
 
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Wenn ich nix anderes hätte,würde ich mit der. .308 Win ( ich bevorzugen die. 308 für Männer aus Schweden) auf einen Brunfthirsch schiessen, aber richtig gut würde ich mich nicht dabei fühlen.
Und mit der CM mit ihren Geschossen mit hohem BC noch unwohler, mit der 6,5x55 mit Mega, Oryx oder Naturalis geht es besser, aber dann ist der BC - Vorteil für den A.....! Wobei mich auf unsere Jagdentfernungen mit max.150 bis 200m der BC überhaupt nicht interessiert.
@ King Klops: ich habe zwar noch nie Karl Wild geschossen, aber das eine oder andere Stück Kahlwild schon und Kahlwild kann bei Treffern jenseits der Kammer verdammt viel ab. Ja, I h weiß, solche Schüsse können ja überhaupt nicht passieren , zumindest nicht am PC!
In der Praxis sieht es völlig anders aus!
 
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8 Jan 2024
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Bzgl Schusshärte. Mein letztes Stück Kahlwild:

Spießer (70kg aufgebr.) auf 80m beschossen.
Voll aufs Blatt, Oberarmknochen durchschlagen, schräg durch die Kammer, Ausschuss 5.Rippe von hinten. Dazwischen verheerend.

Dachte der muss im Feuer liegen. Er ging noch 50m und lag in den Brombeeren, zum Glück gut einsehbar.

War eine "schlappe" Hornady CX 30-06 (4250J E0)

Auf offenem Feld wäre die 6.5mm Creed vielleicht OK. In der Nähe vom Einstand wäre ich vorsichtig.
 
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