6,5 Creedmoor - Kahlwild

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Hallo Foristen,
bin neu hier, lese aber schon einige Jahre hier mit. Führe eine Sabatti Saphire in 6,5 Creedmoor hauptsächlich fürs Rehwild und gelegentlich fürs Rotwild, bis jetzt ohne Probleme. Wie schon hier öfters erwähnt, kommt es auf die Schussplatzierung an, dann liegt auch der schwerste Hirsch. Vorwiegend ist Hornady 129 gr SST und 143 gr ELD-X in Verwendung.
Mein Kursleiter für die Jagdprüfung antwortete mir auf meine Frage, dass er alles Rotwild mit der .243 erlegt.
John McAdams betreibt einen interessanten Blog, worin er u.A. auch einen Vergleich zwischen der 300 Win Mag und der 6,5 CM anstellt. Falls sich jemand mit der CM an Elche unter 230 Meter Schussdistanz wagt, empfiehlt er die Nosler Trophy Grade 140 Grain Partition
Ist zwar in englisch, im Chrome Browser kann man aber problemlos ins deutsche übersetzen.
WMH

https://thebiggamehuntingblog.com/6-5-creedmoor-vs-300-win-mag/?utm_content=cmp-true

https://thebiggamehuntingblog.com/best-65-creedmoor-ammo-for-hunting/


Die Berichte beeinhalten aber viele ifs & whens und shoulds & shouldn'ts, d.h. er schreibt eigentlich ständig, was man mit der Creedmoor tunlichst (nicht) machen sollte, damit es klappt. Es wird schlichtweg schnell klar, daß er über Idealbedingungen gepaart mit einer sehr geringen Fehlermarge schreibt. Interessanterweise geht auch er auf die 6,5x55 und Ihre Verwendung in Skandinavien auf Elch ein, wofür er aber die Schwedin geeigneter als die Creedmoor ansieht und auf die eher geringen Schußweiten und schweren/langen Geschosse hinweist; die Posts von @Allez #429 und #433 gehen auch in diese Richtung:

Quote

Yes, Scandinavian hunters have been using the 125 year old 6.5×55 Swedish Mauser, which is a virtual ballistic twin to the 6.5 Creedmoor, for hunting moose and caribou for well over a century. However, Scandinavian hunters shoot virtually all of those moose at ranges under 100 yards.
The 6.5 Swede also produces the best results on moose with relatively heavy, round nosed 156 and 160 grain bullets. It’s possible to use those heavy for caliber bullets in the 6.5 Creedmoor, but the overall design of the cartridge is not well suited for bullets that long and heavy.

Unquote

Und beim Text über den Vergleich 6,5CM vs. 300 Winchester Magnum wird auch schnell klar, daß er die .300er als die natürlichere Wahl als die Creedmoor ansieht, und das unten hervorgehobene "a tiny bit" in der Zusammenfassung darf ruhig als "significantly" gelesen & verstanden werden.

Q

For one thing, the .300 Win Mag also carries a whole lot more energy downrange than the Creedmoor. The cartridge also uses significantly heavier bullets and has a big advantage when it comes to frontal surface area. Those traits give hunters a tiny bit more room for error in shot placement when compared to the 6.5 Creedmoor.

Add it all up and the .300 Win Mag just hits with a whole lot more “authority” than the 6.5 Creedmoor and the cartridge is renowned worldwide for being an extremely effective hunting round on all manner of game.

UQ

Und wo wir hier schon bei Videos sind: in diesem Video wird u.a. eine 6,5CM und eine .300 Winchester Magnum geschossen. Die Creedmoor startet bei 8:17min, und bei der .300 Winchester Magnum wird es ab 11:45min interessant.
Mit welcher der beiden Patronen man auf Wapiti bzw. schweres Rotwild gehen will:

you be the judge.

 

VJS

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Und das ist das ELD-M was er da schießt (was es nicht besser macht)..
 
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ELD-M hatte ich auch einmal auf Reh, als ich die Büchse übernommen hatte (war von einem Kollegen, der damit weiter raus auf Scheiben schießen wollte - und da sie präzise schoß/ und noch schießt, und ich was in 6,5 probieren wollte, war das eine sichere Bank. Votr dem Hintergrund hatte ich auch die Ladung mit dem ELD-M gebastelt).
Fazit: das Geschoss ist eine im Anschluss nicht voneinander zu trennende Symbiose mit Herz/Lunge eingegangen und vom Geschoss nix übrig und auch kein Ausschuss zu erkennen. Das war nicht schön bei Aufbrechen - solche Mengen an roter Soße habe ich noch nie gehabt - und will ich auch nie wieder so haben. Ich fand's gruselig.
 
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Hoffentlich hat unser Füchslein begriffen, dass Elk nicht Elch, sonder Wapiti bedeutet. Der Elch heisst in Nordamerika Mooze.

Lustig ist auch, dass er ständig irgendwelche Großtaten der CM zitiert, seine eigenen Erfahrungen sind wohl doch arg begrenzt!
Das Füchslein weiß sehr wohl, wie Elch und Wapiti auf englisch heißen, nämlich Moose und Elk. John McAdams meint schon auch den Elch:
"Do you want a hunting cartridge that’s well suited for caribou, moose, elk, eland, kudu, or red stag hunting? The 6.5 Creedmoor will get the job done in a pinch, but hunters need to be careful with their shot angles..."

Wenn er aber sagt, dass Jäger in Amerika Wapitis mit der Creedmoor erlegen, obwohl sie das doppelte von unserem alpinen Rotwild wiegen, dann müsste es bei uns auch funktionieren.
Es ist mir sehr wohl bewusst, dass die Creedmoore auch ihre Grenzen hat und ich will ja nichts beschönigen. Sie wird aber meines Erachtens hierzulande etwas unterschätzt. Was mir an der CM gefällt, ist der geringe Rückstoß und durch weniger mucken treffe ich auch besser als mit einem Magnum- Kaliber.
 
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@Fuchsi .
Es sollte ja egal sein, ob wir herüben in Nordamerika die 6,5mm Creedmore fuer Wild wie Wapiti und Elch hernehmen, weil bei uns herueben ein Wapiti oder Elch der angeschossen wird,meistens nicht gefunden wird, die Lizenz dann nicht gecancelt wird und die dann weiter jagen. In der Wildnis sieht man nicht viel. Ich jage Elche und Wapitis etc selber und als Guide und mit Freu den habe ich über die Jahre eine Unmenge an Geschossen und Kaliber auf Wild wirken gesehen. Wie schon vorher gesagt, eine 6,5x57,260 Remington ,Creedmore etc sind gut genug auf leichtes Rotwild,sprich Kahlwild , aber Elche oder Wapiti sollten meinen Erfahrungen nach mindestens ein 7mm Kaliber sein.
Natürlich gibt es Spezialisten die Hochwild in AT mit der 243 oder ähnlichem streclken, aber die wissen genau wo sie hinhalten müssen. Für denjenigen die ab und zu Hochwild jagen würde ich es nicht empfehlen.
 
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Was mir an der CM gefällt, ist der geringe Rückstoß und durch weniger mucken treffe ich auch besser als mit einem Magnum- Kaliber.

Das liest sich für mich so, als ob Du auch mit der Creedmoor muckst, und außerdem generell die Patronenwahl dem Mucken unterordnest. Mucken läßt sich ja durch konsequentes Training und entsprechende Waffengestaltung in den Griff bekommen. Dann kann man auch potentere Patronen wie bspw. die von McAdams auf Elk & Co. klar präferierte .300 Winchester Magnum problemlos schießen.
 
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OT: Zum Eld-M. Ich nutze es sehr gerne jagdlich und zwar das 208er in der 300 WSM. Dies hier wurde letztens geborgen.

Schmaltier, ca 230 Meter Entfernung, Einschuss Blatt, Ausschuss(Geshoss blieb in der Decke hängen) vor dem Schlögel. Das Stück stand sehr sehr spitz.

Von mir aus ein BilderbuchpilzIMG-20231212-WA0004.jpeg

Ist nur das Foto welches auf der Schnelle gemacht wurde. Werde wenn ich wieder Zuhause bin nor welche machen, wo man den Pilz noch schöner sieht.

Hatte bis auf diesem Stück immer Ausschuss. Beim dem Stück legte das Projektil ca einen guten halben Meter im Wild zurück. leider auch durch den vollgefressenen Pansen, dadurch es keinen richtigen Ausschuss gab. Stück lag sofort
 
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OT: Zum Eld-M. Ich nutze es sehr gerne jagdlich und zwar das 208er in der 300 WSM. Dies hier wurde letztens geborgen.

Schmaltier, ca 230 Meter Entfernung, Einschuss Blatt, Ausschuss(Geshoss blieb in der Decke hängen) vor dem Schlögel. Das Stück stand sehr sehr spitz.

Von mir aus ein BilderbuchpilzAnhang anzeigen 242848

Ist nur das Foto welches auf der Schnelle gemacht wurde. Werde wenn ich wieder Zuhause bin nor welche machen, wo man den Pilz noch schöner sieht.

Hatte bis auf diesem Stück immer Ausschuss. Beim dem Stück legte das Projektil ca einen guten halben Meter im Wild zurück. leider auch durch den vollgefressenen Pansen, dadurch es keinen richtigen Ausschuss gab. Stück lag sofort
Und warum schießt man so spitz?
 
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Diese beiden Geschosse sind in meinen Augen gerade im Kaliber 6,5 mehr als ungeeignet für Rotwild.
Beim sst stimm ich dir zu aber mit der Eldx hab ich aus der 6.5 prc nur gute Erfahrungen gemacht. Waren zwar überwiegend Rehe paar Sauen und paar Stück Rotwild - Sau hatte die Schwerste knapp 100 kg und Rotwild ebenso.
Bevor jetzt der erste angerannt kommt und erklärt, dass das ja nicht schwer ist… wenn ich nach Ungarn brunfthirsch jagen fahre nehm ich die 300 wm und nicht die 6.5 mit.
 

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