.500 S&W zur Sauenjagd

A

anonym

Guest
Eine interessante Frage:

Die US Firma Harrington & Richardson bietet eine preiswerte Hahn-Büchse (Kipplauf) an.
Ein BüMa bot mir an, diese Waffe für mich zu importieren – wäre trotz der damit verbundenen Kosten noch immer extrem billig.

Kaliber 500 S&W
Hat mehr Eo als die 7x57R

Ich denke an die Saukirrung.

Natürlich brauche ich die Waffe nicht – ich bin mit meinem Repetierer in 8x57 IS bestens ausgerüstet. Wenn ich ehrlich bin, interessiert mich die Technik. Eine kurze Kipplauf-Hahnbüchse hat mich schon immer interessiert. Und eine 12,7 mm Büchse hat auch einen Reiz.

Obwohl ja ganz klar ist, daß das kein Afrikakaliber ist.
Aber 12,7 mm rauchlos könnte auf Sauen interessant sein.

Habe leider keine Literatur gefunden.
Ich fand nur eine Angabe, daß die Patrone aus einem
9" Revolverlauf ca. 3100 J schafft.
Die Kipplaufbüchse hat einen 22" Lauf.

Falls das Kaliber nichts taugen sollte, wird diese Kipplaufbüchse auch in 45-70 angeboten.
Ein bewährtes Sauenkaliber, ich kenne mehrere Jäger die es verwenden.

Allerdings hat eine 45-70 bald einer – ein 500 er Kaliber wäre halt interessant. So etwas ist schon ein technischer Leckerbissen.
Rein gefühlsmäßig stelle ich mir vor, daß diese kurze Kipplaufbüchse mit ihrem 22" Lauf und der rauchlosen 500 er Patrone gar nicht so schlechte Werte haben wird.

Ein typisches "Revolverkaliber" ist das sicher nicht !
Ja, es werden Revolver dafür angeboten – aber das sagt nichts.
Irgendein Hersteller bietet ja sogar Revolver in .600 Nitro Express an – aber wäre es deswegen ein "Revolverkaliber" ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Hallo,

die Frage ist nicht wie hoch die Eo ist, sondern wie hoch die E100 ist. Liegt die unter 2000Joule darf in Dtl. nur Rehwild als einzigstes Schalenwild damit geschossen werden, liegt sie unter 1000Joule noch nicht mal mehr das.
Ob sie auf SW befriedigend wirkt, interessiert nicht, das haben 6,5x54Mannl. Sch. und 9,3x72R auch getan bis die 2000Joule/100m-Vorschrift kam.
In Österreich hängt sich der Gesetzgeber wohl an der Hülsenlänge auf. Die .500S&W hat eine solche von 41,28mm.
Die .500S&W mag zwar mit der 7x57R auf gleicher Eo liegen, nur verschießt die ein stark flachköpfiges und rel. kurzes Geschoß, während die 7x57R Geschosse mit 4-5facher Kaliberlänge verschießt, die viel weniger angebremst werden. Da wird auf 100m die 7x57R energietechnisch die "Nase vorn" haben.

Da wäre die .45-70 ratsamer, aber Vorsicht: auch da erbringt nicht jede Labo und jedes Geschoß die erforderl. 2000Joule auf 100m.


Grüße
Sirius
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Dez 2010
Beiträge
1.042
Falls du nicht einen Revolver gleichen Kalibers führst, würde ich auch eher zur 45-70 raten. Mehr Munition, leichter zu kriegen, bewährt.

Nichtsdestotrotz ist die 500 SW aus langem Lauf mit Hornady FTX durchaus hochwildtauglich.

Mach es wie es dir beliebt, ich würde das Büffelkaliber nehmen.
 
A

anonym

Guest
Ein typisches "Revolverkaliber" ist das sicher nicht !
Ja, es werden Revolver dafür angeboten – aber das sagt nichts.

Es IST ein Revolverkaliber. Wurde von Smith und Wesson erdacht um sich den fragwürdigen Titel, dass man das stärkste Revolverkaliber habe, zu sichern.
Genau wie bei den Mopeds gibts immer Leute die das schnellste und stärkste immer kaufen, egal welche Firma nun grade vorne ist.

Ich hatte seineshausen den Revolver mit dem dafür konstruierten X-Frame auf der IWA selber in der Hand. Und hab mich seitdem strikt geweigert ihn im Verein zu schießen, obwohl er auch da mittlerweile mehrfach (die Sache mit "Stärkster" zieht) vorhanden ist.

Ich würd mir das Ding zur Saujagd nicht kaufen, und das obwohl ich als Wiederlader wohl noch mehr Möglichkeiten habe.
Du wirst in einer 45-70 (da Du die ja schon erwähnt hast) schlicht mehr für jagdliche Verwendung konstruierte Geschosse kriegen. Und das zählt mehr als der Exotenstatus oder die höhere Zahl der Kalibernummer.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.506
Also wenn schon exotisch und Kaliber 500 dann 500 Alaska, dann gibts auch keine Probleme mit der E100.

Das ganze verpackt in eine Marlin von WWG....:cool:
 
Registriert
6 Aug 2013
Beiträge
105
hallo kastanienbaum!aus dem 22" lauf bringt die 500 er mit dem hornady 350 grs geschoss so um die 4000 joule.das dürfte locker für 2000 auf 100 meter reichen.
 
Registriert
9 Okt 2010
Beiträge
228
Moin,

wenn schon 500er Kaliber dann sieh Dir bitte mal diese an :

http://www.b-mriflesandcartridges.com/

50B&M SS für Nachsuche / Fangschuß / Kurzdistanz

50B&M für´s tägliche SW- Geschäft

50MDM wenn´s mal was mehr sein darf.

Und außerdem gibts da auch noch schöne "Eisen" dazu.........

Gruß
WILDCAT762
 
A

anonym

Guest
Weil es eine .500 ist. :biggrin::biggrin::biggrin:

Mal etwas Ernst, ich hätte sie auch gerne im Revolver, wenn dieser Rahmen nicht jenseits von Gut und Böse wäre.

Aber die .500 WE habe ich noch nicht zu den Akten gelegt natürlich im FA. ;-)
 
A

anonym

Guest
hallo kastanienbaum! aus dem 22" lauf bringt die 500 er mit dem hornady 350 grs geschoss so um die 4000 joule.das dürfte locker für 2000 auf 100 meter reichen.

Hallo bb8563 !

Danke für die Antwort.

4000 Joule wäre irgendwas in der Größenordnung von
7x64 oder 30-06 oder 8x57 IS
Das wäre nicht wenig !

Und das Ganze mit einem 12,7 mm Geschoß mit 350 grains
(ca. 22,7 g) wäre geeignet für Kirrung und Fangschuß.

Hast Du das errechnet oder gibt es da Schußtafeln
für einen 22" Lauf ?
 
Registriert
15 Nov 2003
Beiträge
3.062
Ich gehe davon aus dass die Büchse für 500 S&W Magnum (60000 psi = ~4150 bar) gebaut ist, Winchester hat Munition sowohl für 500 S&W, als auch für 500 S&W Mag. im Programm.

Ich habe ein bisschen mit QL herumgespielt, das allerdings bei langen zylindrischen Hülsen wie dieser mit Vorsicht zu betrachten ist.

Das Problem bei den für das Kaliber sehr leichten 325 u. 350 GR Geschoßen scheint zu sein ausreichend Pulver in die Hülse zu bekommen.
Eigentlich gelingt das lt. QL nur mit drei Pulvern - Winchester 296, Hodgdon H110 und Accurate No.1680 – mit denen erscheint aber bei Ll. 22“ eine Eo von ~ 5000 J. und eine E1oo von ~ 3000 J. erreichbar zu sein.

Es gibt übrigens ein 325 GR Swift A-Frame (mit Mittelsteg der die Deformierung begrenzt) das mir für deinen Zweck sehr interessant erschiene.

Die Fabrikladungen die ich fand sind vermutlich wegen der gedachten Verwendung in Revolvern leistungsmäßig kastriert, die Sache wäre also m.E. eine reine Wiederladerveranstaltung und ob sich der Aufwand lohnt ist zumindest fraglich…
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
177
Zurzeit aktive Gäste
458
Besucher gesamt
635
Oben