.480Ruger

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So, nun ist´s soweit. Meine ersten .480Ruger Patronen hab ich gerade geladen. Schaut, zumindest optisch, nicht schlecht aus. Kann diese zwar frühestens in zwei Wochen am Stand mit meinem neuen Gewehrchen ausprobieren, aber ich konnte es einfach nicht mehr erwarten. Büchse ist übrigens eine #1 in diesem Kaliber. Ursprünglich sollte es eine .475Linebaugh sein, doch die wird anscheinend so nicht zu uns geliefert. Macht ja nix. Soll ja nur ein Fun-Gewehrchen sein. Ist zwar in heutiger Zeit eher verantwortungslos, nur aus "Spaß" sich sowas zu kaufen, aber man lebt ja nur einmal. :twisted:




Martin

PS: Bilder von der Büchse folgen noch. Muß erst noch das ZF drauf.
 
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hallo PO.ist die büchse wirklich nur im kal.480?in usa ist sie glaube ich in 475
erhältlich.frage deshalb weil ich auch einen 475er schieße -freedom arms -
lauflänge 4 3/4 zoll.so ein gewehrchen wäre schon interessant.
 
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@bb475,

ich hab diesen Artikel hier gelesen.
www.gunblast.com/Ruger-No1-475L.htm
Und mich irgendwie in die Büchse verliebt. Eine Ruger #1 wollte ich immerschon. Nur bei der riesen Auswahl an Kalibern, wüsste ich nie, welche ich nehmen soll. .45-70 hab ich schon in drei Büchsen und all die dicken Brummer waren mir, trotz meiner vorliebe für Big Bore´s doch zu heftig. Die .475er wäre somit ein großes Kaliber, das sich aus der Büchse sehr gut schießen lassen muß. So hab ich Kontakt zu Ruger und vorallem Henke aufgenommen. Ruger teilte mir mit, die gibt´s nur in .475 Linebaugh und Henke, das man die nur in .480Ruger bekommt. Ich hab dann auch nicht weiter nachgebohrt und auf´s grade wohl bestellt und es kam die .480er Variante. Nach nur 4,5 Monaten, anstelle der genannten 6 Monaten Lieferzeit. Ist ja, wie ich schon schrieb, für mich nicht wichtig. Ist nur für JFF. Habe aber nochmals Kontakt mit USA aufgenommen, da mich jetzt schon interessiert, wieviele von diesen Distributor´s Special überhaupt gebaut werden/wurden.
Könnte ja vielleicht eine recht rare Geschichte sein. :wink:
Ruger baut ja immermal wieder Büchsen in Kalibern für div. Großhändler. Momentan gibt´s z.B. eine Variante für Australien, auch eine #1-S im Kaliber .303British. Ist auf der Website auch nicht gelistet. Hab auch das Ruger Buch, worin rel. seltene Büchsen drin sind, in ausgefallenen Kalibern (z.B. .32long), wo´s nur ein paar gegeben hat.
Gegebenenfalls würde man ja das Lager auf die .475er aufreiben lassen können und neu beschießen. Werd ich aber nicht machen. .480er Hülsen hab ich schon und 20Schuß Hornady Mun. Laut QL und div. Ladedaten, bekommt man je nach Geschoss so 3000Joule aus dem 22" Lauf zusammen. Doch ganz ordentlich und vorallem ausreichend. :wink:


Martin
 
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Have fun!!

Hermann

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Also, heute hab ich meine neueste Errungenschaft in den Händen gegabt. Hab auch das ZF montiert und ein paar Probeschüsse abgegeben. Auf 50m schoss die Fabrikmun so gut wie Loch in Loch.
Aber, es ist eingetreten, was ich schon befürchtete. Die Büchse war ursprünglich im Kaliber .475Linebaugh, bevor sie nach DE kam. Anscheinend hat man aber hier in DE bei Henke und dem Beschußamt Probleme mit diesem Kaliber. Kennt wohl keiner. Man hat kurzerhand das Kaliber ausgeixt und ".480Ruger" draufgraviert und beschossen. Ist schon irgendwie komisch. :roll:
Im großen und ganzen bin ich aber, bis auf ein paar Schönheitsfehler, ganz zufrieden mit dem Teil. Der Vorderschaft ist nicht unbedingt super angepasst und an der Mündung ist ein kleiner Kratzer. Anscheined kommt doch immer mehr B-Ware aus USA zu uns. Hier ein paar Bilder.















Martin
 

tar

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P.O.Ackley schrieb:
Die Büchse war ursprünglich im Kaliber .475Linebaugh, bevor sie nach DE kam. Anscheinend hat man aber hier in DE bei Henke und dem Beschußamt Probleme mit diesem Kaliber. Kennt wohl keiner. Man hat kurzerhand das Kaliber ausgeixt und ".480Ruger" draufgraviert und beschossen.


Krass! :shock: :eek:
 
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Hab heute meine ersten selbstgeladenen auf 50m ausprobiert. Hab das 355grs FNGC auf die OAL der .475Linebaugh geladen. Das Lager ist ja lang genug. :roll: Die Schußgruppe war für den Anfang ganz gut. Drei Schuß ergaben ein schönes Kleeblatt un die zwei anderen hatten ein wenig Abstand dazu.
Hatte zwar heute nicht genügend Zeit für mehr, aber macht riesen Spaß auf die Rennsau. Und macht vorallem anständige Löcher. :D


Martin
 
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Krass! Shocked Surprised

Ja, im Prinzip schon. Im Grunde, wenn diese Waffe für einen Kunden bestimmt gewesen wäre und nicht für mich selbst, könnte man die so nicht verkaufen. Ausgeixtes Kaliber auf einen neuen Waffe. Ich weiß nicht, was die Fa. Henke da geritten hat, die Waffe, die ja als .475Linebaugh so gefertigt wird und auch so nach DE kam, dann als .480Ruger im Katalog anzubieten und so abzuändern. Die Linebaugh Patrone ist doch bei uns keine Unbekannte und es gibt ja auch einige KW die so bei uns beschossen wurden. Aber ich will ehrlich gesagt da nicht weiter nachhacken. Mir gefällt sie, bis auf ein paar Schönheitsfehler, so ganz gut. Ihren Zweck als JFF-Büchse wird sie erfüllen. Und das Kaliber ist auch wieder was für mich Extremwiederlader.


Martin
 
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hallo PO!sei doch froh das sie die patrone verschießt die du eigentlich wolltest.die hat noch mehr dampf.und wenn du willst kannst ja die "schwachen" verschießen.
 
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Die Ruger hat 3.300 bar und eine Hülsenlänge von 32,39 mm. Die Linebaugh 3.450 bar und 35,31 mm. Sonst noch bedeutende Unterschiede?
 
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den vergleich hatten wir schon mal in der DWJ.475 er mit wechseltrommel 480.mit fabrikmunition kein wesentlicher unterschied.aber bei den wiedergeladenen schon.bei einem totalwiederlader ist das schon was.
 
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Also, wenn man mal davon absieht, das es mir nicht um die maximalste Leistungsausbeute geht, sondern mehr um Präzision und JFF, dann relativieren sich die Leistungen der Patronen. Wenn ich mir die Messungen aus der #1 ansehe, auf der gunblast Seite, dann geben sich die Fabrikpatronen nicht viel. Selbst Jeff´s Handladungen sind nicht unbedingt der Hammer. Alles im Bereich der 3000Joule, was man mit der .480er auch hinbringt.
Auch wenn man sich div. Ladedaten in den Büchern ansieht, sind die Gasdrücke bei beiden Patronen meißt gleich, nur das eben die .475er etwas mehr an Leistung bringt. Meist etwa 100-150f/s mehr. Wobei diese natürlich aus einer KW gemessen sind. Ich hab noch in einem alten DWJ von ´89 Ladedaten gefunden. Da wird die Eo aus einem Linebaugh Revolver von 3000J erreicht. Wobei ich keinerlei Angaben zum Gasdruck habe. Jag ich die durchs QL, sind alle max. Ladungen jenseits von Gut und Böse. Somit ist als Fazit zu sehen, das man, wenn man den Ladeangaben glauben schenkt, aus der KW je nach Geschoss, bei der .480er etwa 1800-2200 Joule und bei der .475er etwa 2000-2500Joule rausholen kann. Bei gleichem Gasdruck. Und so, wenn man die .480Ruger auf die OAL der Linebaugh läd, bei Berücksichtigung des max. Gasdrucks, wird man in etwa die gleiche Leistung bekommen. Natürlich, wenn man nun ans absolute max. gehen würde bei der .475er, dann hätte diese die Nase vorne, aber wer braucht das schon......


Martin
 
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P.O.Ackley schrieb:
.......Wobei ich keinerlei Angaben zum Gasdruck habe. Jag ich die durchs QL, sind alle max. Ladungen jenseits von Gut und Böse.

Da es sich um zylindrische Hülsen handelt, sollte das Hülsenvolumen um ca. 7% erhöht werden, um "richtigere" Werte zu erhalten.
 
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Da es sich um zylindrische Hülsen handelt, sollte das Hülsenvolumen um ca. 7% erhöht werden, um "richtigere" Werte zu erhalten.

Weiß ich, aber selbst da ist man mit gut 1000bar über Pmax. Also die Ladungen würde ich erst Gasdruckmessen lassen.
Ein Bekannter von mir hat einen Freesom Arms Revolver im Kaliber .475Linebaugh. Der möchte mir ein paar Ladedaten geben. Mal sehen, was der so läd und wie sich das mit meinen Ladebüchern deckt.

Martin
 

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