Raufußhirsch schrieb:
- Da hier typische Repetiererpatronen genannt wurden, wirds wahrscheinlich auch ein solcher.
ja, als Mauser M03 oder Steyr Luxus, er überlegt noch.
[quote:35t7gfh9]Soll der nun auch als Drückjagdwaffe herhalten, ist etwas mehr Leistung besser, weil getriebenes Wild tendentiell schusshärter ist, und eher ein Ausschuss vorhanden ist, was Nachsuchen vereinfacht.
Es soll eine für alles sein. Er hat gerade die Jägerprüfung gemacht und ist auf Einladungen angewiesen. Er wird nehmen, was kommt. Ansitzen auf Fuchs bis Drückjagd auf Riesenkeiler...
- Hier wird vermutlich nach der ersten Waffe gesucht. Was kommt denn als nächstes?
Lange nichts. Die EUR 4.000,- für Mauser M03 und Swarovski Z6i 2-12x50 wird er erst einmal verdauen müssen.
- Was für eine Waffe solls denn werden - leichte Pirschbüchse oder schweres Präzisionsgewehr.
Eher schweres Präzisionsgewehr (Mauser M03 Jagdmatch).[/quote:35t7gfh9]
Erst einmal ein bißchen allgemeines, damit ich mich unter die Vorposter einreihen kann.
Die Reihenfolge meiner Lieblingsgewehre: Zuerst war es eine .30-06 Springfield (erstes Gewehr); dann kam eine 9.3x62 (diese hat sich über zwei verschiedene Gewehre erhalten; nachdem ich keine 9.3x62 mehr hatte wurde zwischenzeitig auch einmal eine .308 Win. benutzt, Hauptgewehr war in dieser Zeit aber eine .300 Win. Mag., da die .300 traumhaft gut schießt habe ich sie immer noch, aber seit wieder eine 9.3x62 im Hause steht ist sie zu Schießstandspezialistin verkommen; nebenbei benutzte ich immer auch wieder 8x57J(R)S (meine kürzesten Gewehre, die werden immer dann benutzt wenn ich bei einem Freund jage der nicht in der Lage ist anständige Sitze zu bauen, jedoch ständig behauptet seine Sitze würden sich am schönsten in die Landschaft einfügen); irgendwann war sogar ein 7x64 Wechsellauf in Betrieb. Als Geschosse wurde alles zwischen einem einfachen Teilmantel und neuzeitlichen Kupferlingen oder Verbundgeschossen verwandt. Da für mich bei den Wirkungsweisen der Geschosse doch deutliche Unterschiede erkennbar waren (obwohl ich nicht zwingend ein Minimal-Wildbretverlust-Fetischist) bin, verwende ich heute überwiegend Kupferlinge.
Das Fazit aus allen Anwendungen ist sehr einfach, immer wenn ich alles richtig gemacht habe lag das beschossene Stück immer sofort oder im unmittelbaren Nahbereich, auch bei Drückjagden mit eher schwachen Kalibern (.308 Win.).
Der beste Tipp war der mit dem testen der verschiedenen Kaliber. Man sollte als Universalwaffe immer das Maximum dessen verwenden das man
in jeder Lage sauber schießen kann. Wenn man da mit der .30-06 Springfield oder einer 8x57JS zurechtkommt kann man diese durchaus in Betracht ziehen. Hat man aber eine Vorliebe für die .308 Win. erübrigt sich die weitere Diskussion sowieso da die wirklichen Unterschiede bei diesen Kaliber nicht vom letzten Joule oder ein paar m/s mehr oder weniger sondern eher vom Schützen gemacht werden. Ich wüsste kein einziges europäisches Tier das einen überlegt abgegebenen sauberen Schuss einer .308 Win. übersteht, auch wenn am Spruch "bigger is better" schon etwas dran ist.
Deshalb kommt von mir auch kein Rat zum Kaliber, aber der Hinweis dass ich mir den Jagdmatchlauf nicht kaufen würde. Die Standardläufe sind ausreichend präzise und haben einen unschätzbaren Vorteil auf den kein Jäger verzichten sollte - eine offene Visierung.