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Es wird Zeit, daß diese Corona-Scheiße ein Ende nimmt.
Ich will schießen.
Weise Worte ! Weise Worte werter Tschud !
Es wird Zeit, daß diese Corona-Scheiße ein Ende nimmt.
Ich will schießen.
Im Ernst:
Unter Berücksichtigung von Wind usw. schießen zu müssen ist nicht das Thema.
Wenn Du anfängst zu jagen ist erstmal (ganz im Sinne Deiner Ausführungen dass es um Lebewesen geht) zu wissen WAS man erlegt.
ANSPRECHEN heißt das Zauberwort. Sicher wissen / erkennen / herausfinden welches Stück man nun ins Visier nimmt! Dazu braucht es Erfahrung bzw. Lernen in der Praxis. Und möglichst kurze Distanzen.
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Gewissenhaft die Sache angepackt wird es eher öfter der Fall sein zu überlegen wie man (beim nächsten Mal) näher rankommt als zu wissen wie viel man auf 350 m Distanz höher anhalten muss.
Ziemlich ambitionierte Diskussion, impliziert sie ja, daß man mit druckfrischem & allererstem Jagdschein seines Lebens gleich mit weiten Schüssen auf Wild starten kann. In der Realität wird man sich als Jungjäger bei Anblick weitaus eher mit solchen Dingen wie Schmalreh oder schwache/junge Ricke, ist bei der Überläuferbache nicht ein Strich angesogen und warum überhaupt jetzt im September, wo wir doch im Jagdscheinkurs......, keilerförmige Bache oder bachenförmiger Keiler, huch, warum sind denn die Stücke in diesem Revier stärker und anders gebaut als bei mir im Revier, verdammt, wäre das Licht doch besser und dergleichen beschäftigen. Dazu wird man auch merken, daß es etwas völlig anderes ist, auf ein Stück Wild zu schießen -speziell auf sein erstes- als in Ruhe unter klinischen Schießstandbedingungen auf eine Scheibe: man wird aufgeregt sein, die Auflage und der Anschlag wird schlechter sein, es werden einem alle möglichen Dinge durch den Kopf gehen usw. All das läßt die gewohnte Scheibenpräzision dahinschmelzen. In der Regel wird man auch nicht andauernd gewaltige Hirsche und Keiler vorhaben, sondern eher kleineres Wild, vorwiegend Rehwild vielleicht, es auch mehr mit der Jugendklasse zu tun haben bzw. auch nur diese frei haben. Und wenn man sich dann mal mit dessen Anatomie beschäftigt, wird man schnell feststellen, daß zwischen "liegt im Knall" und "traurige Nachsuche weil Krell- oder Laufschuß" nur wenige Zentimeter liegen. Dazu ist Wild auch noch oft recht unberechenbar in Sachen Bewegung, und man jagt ja auch oft eher bei schlechtem Licht. Bei all dem wird man schnell feststellen, daß es deutlich angenehmer ist, wenn das Wild -und das ist ja auch recht oft so- sich eher im Bereich unter 100m befindet, man es sicher ansprechen und einen i.d.R. sichere(re)n Schuß als auf weitere Distanzen antragen kann. Dazu kommt noch das Thema Kugelfang, was in unserer dicht besiedelten Landschaft mit starkem Freizeitdruck überall und jederzeit (durch Corona sogar deutlich verstärkt) ein wirkliches Thema ist. Ein Waffe in freier Landschaft abzufeuern, ist eine andere Hausnummer, als auf einem sicheren Schießstand. Es gibt Leute, auch hier im Forum, die schießen oft sehr weit und auch sicher, haben aber teils jahrzehntelange Erfahrung und können das daher und wissen auch die Risiken richtig zu deuten. Das kann man einfach als Anfänger noch nicht. Und markige Youtube-Videos dieser Art, oft aus Übersee, sind auch mit Vorsicht zu genießen.
Von daher wird es erstmal um sicheres Ansprechen gehen, darum, die Wildarten zu verstehen, wo ist was wann, sein Revier zu verstehen. Klein anzufangen. Und natürlich benötigt man für all das zunächst einmal eine Jagdmöglichkeit.
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Werter Crocodoc-
Irgendwie bekomme ich Ihre Angaben REM700 und DL1-279mm/1-11" nicht zusammen.
Ich mag mich täuschen, aber meines Wissens nach wurden und werden die REM700
entweder mit 1-254mm/1-10" oder 1-305mm/1-12" hergestellt.
Die Kommision jedenfalls gibt für die Patrone .308Win eine DL von u=305mm an.
Sind Sie diesbezüglich sicher?
Wie ist denn die Büchse generell aufgebaut?
Übrigens hat die Krähenjagd mit der Büchse einen ganz eigenen Reiz.
Haben Sie nicht noch eine .223Rem rumliegen?
Wenn Sie bei einem Pächter vorstellig werden mit der gedeckelten Versicherung,
daß Sie die Krähen- und Raubwildjagd mit der kleinen Kugel leidenschaftlich gerne
und mit Hingabe betreiben, werden so manche Tore beim Öffnen gleich weniger quietschen...
derTschud
Ich erlaube mir zu sagen: Ich kanns auch. Und deswegen ist es unabdingbar drauf zu verweisen, dass unter jagdlichen Bedingungen oft genug eine ganz andere Welt herrscht.
Ich bin jederzeit gern dabei gewesen mir ein Wurschtsemmerl auszuschießen. Und ja, ein paar Urkunden hängen auch rum.
Ich hab mir aber auch schon mehr als nur einmal den Spaß gegönnt eine Scheibe vom Ansitz aus zu beschießen, auf vermeintliche Wohlfühldistanzen.
Und last not least:
Den guten und erfahrenen Schützen zeichnet NICHT aus zu wissen, dass er was kann! Vielmehr ist es das Wissen um die eigene Fehlbarkeit, das am Ende die Weisheit komplettiert.
Wer noch nicht gefehlt hat - der hat einfach noch nicht genug geschossen.
Ich stimme Dir völlig zu, dass das Bejagen von Raubwild eine gute Schule ist. Es verzeiht keine Fehler.
Schließlich: es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten...
(südindisches Sprichwort, 3. Kurve links hinter Kalkutta) ;-)
DIESE Kommentare konnte ich mir einfach nicht verkneifen, ich schieße nicht nur waffentechnich gerne eine scharfe Kugel... ;-)
Die initiale Frage ist einfach zu beantworten.Vorab: JETZT wird es "etwas" langatmiger...
Was soll ich nun dazu sagen:
Initiale Frage war KONKRET die Bitte um Input zu jagdlichen Geschossen bei Verwendung einer .308 Win in Hinblick auf Außen- unter Terminalballistik.
Die initiale Frage ist einfach zu beantworten.
Bis der Jagdschein mal gemacht ist wird Bleifrei ein Zwang sein oder dieser kurz bevor stehen. Das grenzt die Terminalballistik ein auf
A) Das Essentiellste, den Treffersitz
B) Bleifreie lassen sich grundsätzlich unterteilen in Deformatoren und (Teil-)Zerleger
C) Die maximale Distanz für die gewünschte Wirkung (Geschwindigkeit)
Außenballistik ist auch ganz einfach:
Es reicht die GEE zu kennen - und wahrscheinlich wird man für den Anfang (uns später größtenteils auch) darunter bleiben.
DIE Antwort überhaupt ist aber:
Es ist nicht so wichtig! Die Problemfelder liegen ganz woanders.
Es lässt sich mit dem gern gemachten Anfängerfehler vergleichen viel Geld für die Waffe und wenig für die Optik auszugeben.
Prioritäten setzen.
Ein gutes Essen zu servieren hat nicht wirklich viel damit zu tun was der Ofen gekostet hat oder an Wattzahl hat. Es fängt damit an gute Zutaten zu besorgen.
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derTschud, fragend: "Welches Glaserl hättens denn gern?"
Das 5R-Profil ist mir nur von den allgemein zugänglichen Quellen bekannt.
Terminalballistisch ist vielleicht nur ein sehr geringer Vorteil beim Durchschlagen
von schweren Knochen erkennbar, da das Geschoß nicht so tief eingeschnitten/gestreßt wird,