300win mag oder 300wsm

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Bora schrieb:
Ich kann nur aus der Praxis berichten. Was Tötung, Ausschuß und damit letztendlich Jagderfolg auf schweres Wild (also nicht auf Ferkelchen bis 60 kg) betraf, würde ich NIE die win mag oder wsm nehmen. Mit der weatherby hat man nach oben hin mehr Einsatzvielfalt als mit der win mag oder gar wsm. So würde ich nie eine Jagd auf schwere Antilopen mit der win oder der wsm machen.
Hab aus Interesse mal im DEVA Buch nach den
Geschossgeschwindigkeiten für verschiedene Weatherby/win mag Laborierungen geschaut:

Weatherby:
Gasdruck: max.
150grs Geschoss
Pulver R905 : 87,3 grs
Geschossgeschwindigkeit: 1013 m/s

Win Mag.:
Gasdruck: max.
150grs Geschoss
Pulver R905 : 80 grs
Geschossgeschwindigkeit: 1010 m/s

Aber der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge :mrgreen:
 
A

anonym

Guest
Zerkneter, da kannst Du den Grinser setzen, wie Du willst. Ich hab beide gehabt und ausgiebig getestet. Wie geschrieben - ich kann nur aus der Praxis berichten. Bezug nehmend auf Jagdreisen. Bei Tieren bis 50-60 kg sehe ich auf nahe Entfernung keine großen Unterschiede. Und da kann Dein Büchlein schreiben was es will, ich hab mit der wby 180 gr. diagonal auf über 180 Meter mit dem Norma PPC durch ein Hartebeest geschossen, auf knappe 200 Meter durch beide Kudu Schultern, das Geschoß steckte fühlbar unter der Decke und ebenso beim Oryx. Jedes Stück lag im Feuer. Die win mag mit 180 gr. TUG konnte nie an die Tötung der wby oder 8x68 S - nicht im entferntesten. Sie war nie besser, als die 7x57 des Farmers. Aber wie geschrieben, kannst ja dann das Büchlein dem Berufsjäger vorlesen, wenn Du nach stundenlanger Nachsuche das Wild nicht bekommst und dann wegen anschweissen zahlen mußt. :lol:

Ich habe mit der 300 wby mittlerweile viel Wild erlegt - in der Heimat und im Ausland. Sie hat mich nie enttäuscht.

Den einzigen Vorteil der win mag oder der wsm (habe ich nur am Schießstand geschossen), ist das angenehmere Rückstoßverhalten.
 
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an Selbstbewusstsein hat es Weatherby Schützen nie gefehlt, auch dann nicht wenn deren Praxistest darin bestand eine Handvoll Wild zu schiessen, ohne je den direkten Vergleich gesehen zu haben.
Interessant ist nur das sich die Leute welche wirklich viel und weit auf starkes Wild schiessen sich nie für eine Weatherby entschieden haben.

Entweder weil sie schiessen können oder nicht auf 10m/s mehr angewiesen sind.

Vor kurzem war ein Freund von mir in Namibia und hat dort einen 300 WBY Schützen mit seiner .264Win.Mag derart vorgeführt das dieser anschliessend sein Gewehr verkaufte.
Die dortigen Berufsjäger waren begeistert. Jetzt stellt sich natürlich die Frage. Ist die .264 Win.Mag. besser auf starkes Wild weil er Ausschuss hatte und die Stücke beinahe am Anschuss lagen.
Der 300WBY Schütze hatte keinen Ausschuss und es gab lange Nachsuchen.
Obs nicht doch am Geschoss und am Schützen lag. :shock:
 
A

anonym

Guest
skolopender schrieb:
an Selbstbewusstsein hat es Weatherby Schützen nie gefehlt, auch dann nicht wenn deren Praxistest darin bestand eine Handvoll Wild zu schiessen, ohne je den direkten Vergleich gesehen zu haben.

Wie geschrieben, ich hatte den Vergleich, da ich beide Waffen hatte/habe und mit beiden viel Wild erlegt habe. Von Sau, Damhirsch, Gemsen, Springböcke, Warzenschweine, Oryx, Kudu, Impala, Zebra ... also interpretier hier nicht Dinge (Anzahl, fehlender direkter Vergleich) rein, die nicht sind.

Interessant ist nur das sich die Leute welche wirklich viel und weit auf starkes Wild schiessen sich nie für eine Weatherby entschieden haben.

Sprichst Du von Dir? Sicher nicht, denn Du zitierst ja Freunde und Büchlein :lol:

Vor kurzem war ein Freund von mir in Namibia und hat dort einen 300 WBY Schützen mit seiner .264Win.Mag derart vorgeführt das dieser anschliessend sein Gewehr verkaufte.
Die dortigen Berufsjäger waren begeistert. Jetzt stellt sich natürlich die Frage. Ist die .264 Win.Mag. besser auf starkes Wild weil er Ausschuss hatte und die Stücke beinahe am Anschuss lagen.
Der 300WBY Schütze hatte keinen Ausschuss und es gab lange Nachsuchen.
Obs nicht doch am Geschoss und am Schützen lag. :shock:

Sicher liegt`s auch am Lauf und am Schützen. Ich habe aus der wby das weiche PPC und aus der win mag das harte TUG geschossen.
Ich kann auch nur von MEINER Praxiserfahrung berichten und nicht darüber schreiben, was "ein Freund" erlebt hat oder was lt. Büchlein sein müßte. Es ist MEINE Erfahrung.

Aber Du weißt ja, wie das mit Kaliberdiskussionen ist.
 
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pass eh, ned aufregen, für dich ist die Patrone eben das beste, für andere eben nicht.
Manche Leut müssen eben eine bestimmte Patrone schiessen um gewisse Defizite zu überdecken. :lol:
 
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anonym

Guest
skolopender schrieb:
pass eh, ned aufregen, für dich ist die Patrone eben das beste, für andere eben nicht.
Manche Leut müssen eben eine bestimmte Patrone schiessen um gewisse Defizite zu überdecken. :lol:

Hast Du Beleidigungen wirklich nötig? Ganz schwach. Zeigt wohl eher Deine charakterlichen Defizite. Hätte gedacht, Du hättest mehr Niveau. Habe mich wohl getäuscht.
 
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Hallo, also ich hatte auch beide, bzw. die 300 Win Mag. schieße ich heute noch. Und da wir hier im Solling viel starkes Wild haben, habe ich mich über deine Aussage schon sehr gewundert Bora. Ich finde rein jagdlich gesehen nehmen sich die beiden Kaliber rein gar nichts... da kannste erzählen was du willst. Die 300 Win Mag mit nem Noslar ist absolut tödlich und nicht nur auf kurze Entfernung wie du sagtest. Und selbst in Afrika habe ich sie geführt und da hat nichts unter der Decke gesteckt!!! :roll:
 
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anonym

Guest
@ Solling-Nds.: Du postest:

Und da wir hier im Solling viel starkes Wild haben, habe ich mich über deine Aussage schon sehr gewundert Bora

sag Solling, Du meinst schon den nieders. Solling ? Oder?
Mittelgebirge. Forstämter Dassel und die beiden restlichen...
Wenn ich das so höre, dann möchte ich glauben, Ur, Wiesent, Elch und Co ziehen hier noch ihre Fährten. Das einst excellente Rotwild ist bis auf einen Bedeutungs losen Restbestand zusammen geschossen worden. Hirsche von einst 235 i.P und mehr..... das sind 25 Jahre Vergangenheit.
Heute hängen 5 kg. Hirsche vom 7. max. 8. Kopp an den Schauwänden.
Und die Sauen, die sind klapper dürr und völlig abgekommen.
Eine Art Hungerschweine.
Also, irgend wie glaube ich Du berichtest von einem völlig anderen Solling...! Gruß SHG
 
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Ich versteh die Welt nicht mehr!
Es werden tausende Antilopen und Ähnliches mit der 30-06, 7x57, 308 usw zur besten Zufriedenheit erlegt, und nun soll die 300 WM für selbes Wild zu schwach sein :?: :?: :?:

Unter der Voraussetzung dass die selben Geschosse verwendet werden, ist sicher kein praktischer Unterschied zwischen 300 WM und Weath feststellbar.

Aber was solls: Bekanntlich kann der Glaube Berge versetzen. Ballistische Effekte bzw Fakten sind nicht verantwortlich für den teilweise empfundenen Unterschied, der Grund wird wohl eher in den Tiefen der Psychologie zu finden sein.... :wink:
 

JMB

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Bora schrieb:
Ich habe aus der wby das weiche PPC und aus der win mag das harte TUG geschossen.
Da wird ein Vergleich natürlich schwierig: Wie viel des Unterschieds lag am Kaliber und wie viel am Geschoss?
Waren Entfernungen, Wildarten u. -bretstärke (im Extrem z. B. Schottland- und Donauhirsche), Jagdarten (Ansitz o. DJ) usw. vergleichbar?
Nimmt man die Erfahrungen (meist wohl besser "Eindrücke") verschiedener Jäger mit gleicher Fabrik-Labo auf gleiches Wild kommt man ja mitunter auch zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.


WaiHei
 

JMB

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Paul 967 schrieb:
Ich versteh die Welt nicht mehr!
Nun sag bloß vor diesem Thread hättest Du sie vollständig verstanden?! :p ;)
Paul 967 schrieb:
Es werden tausende Antilopen und Ähnliches mit der 30-06, 7x57, 308 usw zur besten Zufriedenheit erlegt, und nun soll die 300 WM für selbes Wild zu schwach sein :?: :?: :?:
Ist halt ein Unterschied, ob dem Farmer (oder zu Hause dem "Beständer") ein Stück Wild verloren geht oder dem Jagdgast.
Der (Auslands-) Jagdgast hat i.d.R. nur sehr begrenzt Zeit und muss (nahezu) jede Chance nutzen, beim Farmer ist das anders und, wie Bora schon schrieb, "Angeschweißtes und nicht gefundenes Wild gilt als erlegt und muss bezahlt werden."

Wer da "unterbewaffnet" antritt muss halt mit den Konsequenzen leben; darf aber jeder selbst entscheiden.
Nachdem bei mir mit der .300WinMag gut getroffenes Wild zwar am Platz lag, aber nicht sofort verendete und ich auch mit der 8x68S nachgeschossen habe, habe ich auf .340 aufgerüstet: Bumm um!
Natürlich sind die Stückzahlen so gering, dass sich daraus keinerlei statistische Relevanz ableiten lässt, aber bevor "Angeschweißtes und nicht gefundenes Wild ...", dann lieber den Vorschlaghammer und nicht erst noch x verschiedene andere Geschosse in der .300er ausprobieren.


WaiHei
 
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Sorry, aber wenn jemand ein Stück anschweisst, hilft ihm auch keine 378Wby.

Aber es gibt halt Leut welche ihre eigenen Defizite mittels schwererem Kaliber decken möchten. Auch wenn etwas Training auf dem Schießstand bzw ein anderes Geschoss wohl die selbe Wirkung gehabt hätten.
 
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st.hubertus schrieb:
@ Solling-Nds.: Du postest:

Und da wir hier im Solling viel starkes Wild haben, habe ich mich über deine Aussage schon sehr gewundert Bora

sag Solling, Du meinst schon den nieders. Solling ? Oder?
Mittelgebirge. Forstämter Dassel und die beiden restlichen...
Wenn ich das so höre, dann möchte ich glauben, Ur, Wiesent, Elch und Co ziehen hier noch ihre Fährten. Das einst excellente Rotwild ist bis auf einen Bedeutungs losen Restbestand zusammen geschossen worden. Hirsche von einst 235 i.P und mehr..... das sind 25 Jahre Vergangenheit.
Heute hängen 5 kg. Hirsche vom 7. max. 8. Kopp an den Schauwänden.
Und die Sauen, die sind klapper dürr und völlig abgekommen.
Eine Art Hungerschweine.
Also, irgend wie glaube ich Du berichtest von einem völlig anderen Solling...! Gruß SHG

HiDIHo, LOOOOOL

Ich weiß ja nicht in was für einem Randgebiet des Sollings du warst oder bist. Weil anders kann ich deiner Aussage kaum Glauben schenken. Kann dir da absolut nicht zustimmen. Im direkten Hochsolling, wo noch nicht unsere Holländischen Knallkumpels angekommen sind, ist das definitiv nicht der Fall so wie das schreibst. Dazu kann ich nur die neue WuH empfehlen.... wenn sowas wie auf Seite 94 oben in Dassel geschossen wird, wo du ja anscheinend Bezug zu hast, dann kann das schon sein das ihr in eurem Teil solche Sorgen habt. :roll: Diesem "Jäger" sollte man ehe den Schein abnehmen. :evil: In diesem Sinne
 

JMB

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skolopender schrieb:
Sorry, aber wenn jemand ein Stück anschweisst, hilft ihm auch keine 378Wby.
Sorry, aber wenn jemand nicht lesen kann oder will ...

skolopender schrieb:
Aber es gibt halt Leut welche ihre eigenen Defizite mittels schwererem Kaliber decken möchten.
Wie Du hättest lesen können, habe ich geschrieben
...Nachdem bei mir mit der .300WinMag gut getroffenes Wild zwar am Platz lag, aber nicht sofort verendete und ich auch mit der 8x68S nachgeschossen habe *), habe ich auf .340 aufgerüstet: Bumm um!
...aber bevor "Angeschweißtes und nicht gefundenes Wild ...", dann lieber den Vorschlaghammer und nicht erst noch x verschiedene andere Geschosse in der .300er ausprobieren.
*) und zwar schneller, als der Jagdführer "Brauchst nicht nochmal schießen." sagen konnte; waren übrigens beides Kammertreffer.
So viel zu Thema "Leut welche ihre eigenen Defizite mittels schwererem Kaliber decken möchten."
Was weißt Du über meine Fertigkeiten und über mein Training, dass Du Dir so ein Urteil erlauben darfst?

skolopender schrieb:
...bzw ein anderes Geschoss wohl die selbe Wirkung gehabt hätten.
Dazu kann man unterschiedlicher Meinung sein. MEINE Meinung dazu ist
dann lieber den Vorschlaghammer und nicht erst noch x verschiedene andere Geschosse in der .300er ausprobieren.
Steht Dir aber völlig frei in einem solchen Fall erst noch x andere Geschosse auszuprobieren und Dich schrittchenweise ranzutasten.
Dass man auch mit den dicksten Kalibern Wild nur krankschießen kann wissen die meisten.
Dass auf der Jagd nicht jeder Schuss dort sitzt, wo er sitzen sollte und es Bereiche gibt, in denen bei einem Kaliber (häufiger) eine Nachsuche fällig ist, als bei anderen (i.d.R. stärkeren), wissen auch die meisten, nur Du offensichtlich nicht oder wolltest Du nur stänkern?


WaiHei
 

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