.300 Win Mag mit reduzierter Ladung?

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geht: z.B: mit R 903, schwere RWS-Hülsen (5,87ml) u. z.B. 180gr. Nosler Ball.Tip. Patr.-Länge 90 mm
ganz schlapp: 56 gr. 903 (75%Füllung-grenzwertig, 99% Abbrand maxP 2673 = 750m/sec - selbst ausprobiert)
oder vielleicht besser:
60gr. 903 (80% Füllung, 100% Abbrand, maxP 3190 bar = 800 m/sec)
Werte schon auf 560mm Lauf runtergerechnet.
Trotzdem eher ein Notbehelf !
Ohne Gewähr !
 
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Danke, die werd ich auch mal probieren.
Warum ist diese Laborierung eher ein Notbehelf? War die Präzision nicht so gut?
60gr. 903 (80% Füllung, 100% Abbrand, maxP 3190 bar = 800 m/sec)
 
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Tschuldigung, kann erst jetzt antworten.
Also mit 4-5 cm / 5 Schuss war die Ladung mit 56 gr R903 von der Präzi nicht so berauschend, 60gr könnte besser sein, aber nicht ausprobiert.
Aber beachte: Die verwendete "schwere" RWS-Hülse kommt der schwachen Ladung durch das geringe Volumen sehr entgegen (auslitern!). Auf jeden Fall geringer Rückstoß. Mündungsfeuer unter Schießstandlicht nicht beobachtet.
Für die rel. geringe Vo dürfte das Ball.Tip nicht zu weich sein.

WH
 
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@Varmi: ich glaub's Dir schon lange :wink:

Zerkneter schrieb:
Ich habe gerade das selbe Problem: Kurzer Lauf und .300 win mag :wink:
Es gibt auf jeden Fall Möglichkeiten die für den Schießstand auch unter das Niveau einer .308 zu laden allerdings mit offensiverem Pulver.
Im DEVA Buch gibts da einen Vorschlag mit 33,0 grs Rottweil R 910 und
einem 165 grs Geschoss, habs noch nicht getestet aber
werde ich auf jeden Fall bald machen :)
Die Geschossgeschwindigkeit wird mit 655 m/s, Gasdruck 2487bar angegeben.

winchester schrieb:
Klare Antwort: NEIN

Aus eigener Erfahrung :shock:

Du kannst sie aber auf das Niveau der 30R herunterladen, das geht grade noch und habe ich lange praktiziert.

Erzähl mal bitte was du genau probiert hast und was dabei nicht geklappt hat.

Da ich in Schweden viel auf den Laufenden Elch schiesse, und dabei 12 Schuss in schneller Folge rausgehauen werden, wollte ich unbedingd eine Schlappladung entwickeln, trotz Varmis abratender Meinung.

Ausprobiert habe ich mit N140 und Hornady TMF-Geschossen in 170gr, die eigentlich fuer die 30-30 gedacht waren und die ich recht guenstig ersteigern konnte. Natuerlich Magnumzuender, in diesem Fall CCI und Federal.
Ladedaten habe ich nicht im Kopf - die liegen alle in Schweden - ich habe aber bei einer Vo von etwa 750m/s herumgespielt. Crimpen habe ich probiert, Wattefuellung auch, da die Ladedichte bei etwa 75% lag.

Das Problem war, dass ich trotz dem recht offensiven Pulver keine gleichmaessige und ordentliche Liderung zusammenbringen konnte. Ueber die Haelfte der Huelsen kam russgeschwaerzt aus der Waffe raus, auch wenn die Praezision und das Rueckstossverhalten sehr angenehm waren (naja, grosse Praezi war auch nicht gefragt). Da ich nicht scharf auf eine SEE war, habe ich die Spielerei aufgegeben, und mir dann eine 375H&H gekauft, die sich dank Rugens Bummelzugladung wunderbar herunterladen laesst. :D

Reisst halt nur grosse Loecher in die Scheibe :shock: , die manchmal 2 Pickerl zum Abkleben brauchen, aber damit kann ich leben 8)

Was aus meiner 300WM gut funktioniert hat (ist aber eine Ruger, keine Kurzversion), ist eine Halbschlappladung mit dem Hornady 220gr TR und R905, geladen auf eine Vo von ca. 750m/s! Perfekte Liderung, gute Praezision und auf Sauen absolut umwerfend! Die Ladung liegt in etwa auf dem Niveau der 30R, aber die Ladedaten habe ich jetzt auch nicht parat. Aus einem kurzen Lauf kann die Vorfeldbeleuchtung bei dem progressiven Pulver aber moeglicherweise erheblich sein - ausprobieren! :wink:
 
A

anonym

Guest
Zwilling schrieb:
stefan77 schrieb:
... Ich könnte relativ günstig eine absolut neuwertige Repetierbüchse mit Drückjagdvisierung in o.g. Kaliber bekommen. Lauf ist ca. 56cm lang. Das die Kombi suboptimal ist weiß ich, aber der nahezu neue Zustand und der Preis machen es interessant.
Daher die Frage, ob es problemlos möglich ist dieses Kaliber auf ein Niveau der 30-06 runterzuladen?

Überleg dir mal, warum die wohl so "günstig" weg geht.....

Verrat du's uns!?

.300 WinMag und kurze Läufe scheint auf den ersten Blick tatsächlich wenig Sinn zu machen, nachdenklich macht jedoch Folgendes:

Browning BAR II, 51 cm
Benelli Argo: 51 cm
HK SLB 2000: 51 cm
Sauer 303: 56 cm
Merkel SR1: 51 cm
Winchester SRX Vulcan: 53 cm
Voere 2185: 51 cm

Allesamt in .300 WinMag erhältlich, und teilw. gehörte sogar ausgerechnet dieses Kaliber nach dem Neuerscheinen zur ersten Kaliberserie.
Also: Entweder verar... die Hersteller die Leute mit deren Magnumanie gnadenlos und/oder die Kunden sind zu blöd und verlangen Unsinn.
Oder das Problem ist es wert, ein genaueren Blick darauf zu werfen?

Im Übrigen bekommst du bei Samereier.de Reduzierpatronen mit vermindertem Hülsenvolumen für die .300 WInMag in Laborierungen bis runter zwischen 800 und 1600 Joule, so dass sogar unterhalb von Rehwildtauglichkeit Möglichkeiten bestehen.

Wenn die Waffe "so richtig billig" ist, würde ich's einfach mal riskieren - sonst nicht.
Im Übrigens frage ich mich, wie weit eine .300 WinMag-Patrone des unteren Leistungsspektrums bei 56 cm überhaupt noch von einer knackigen .30-06-Laborierung bei "normaler" Lauflänge entfernt ist.
 
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Nur soviel: Sie war sehr günstig und mein Kumpel hat sie verkauft da sie über war und er Platz braucht im Schrank.

Schönes Gewehr, Präzision stimmt auch und ich teste nun wie schon erwähnt die Grom.

Lediglich den Abzug werde ich noch tauschen gg. Timney oder so.

Danke für die konstruktiven Antworten! :wink:
 
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haeschen schrieb:
.300 WinMag und kurze Läufe scheint auf den ersten Blick tatsächlich wenig Sinn zu machen, nachdenklich macht jedoch Folgendes:

Browning BAR II, 51 cm
Benelli Argo: 51 cm
HK SLB 2000: 51 cm
Sauer 303: 56 cm
Merkel SR1: 51 cm
Winchester SRX Vulcan: 53 cm
Voere 2185: 51 cm

Allesamt in .300 WinMag erhältlich, und teilw. gehörte sogar ausgerechnet dieses Kaliber nach dem Neuerscheinen zur ersten Kaliberserie.
Also: Entweder verar... die Hersteller die Leute mit deren Magnumanie gnadenlos und/oder die Kunden sind zu blöd und verlangen Unsinn.
Oder das Problem ist es wert, ein genaueren Blick darauf zu werfen?

Die SLBs zweigen einen Teil des Gasdrucks für den Repetierprozeß ab. Somit geht nicht alles in den Geschoßvortrieb und die kurzen Läufe passen besser. Aber ob das optimal ist, oder einfach nur der Erwartungshaltung der Kunden entspricht, weiß ich nicht...
 

JMB

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Lüderitz schrieb:
Laß die Finger davon!
Solch eine Kombination ist Schrott (Kurzlaufmanie) und die Waffe wirst Du in naher Zukunft wieder zu einem unglaublich günstigen Preis abstoßen!
Wieso soll diese Kombination Schrott sein?
Schrott ist eher der unausrottbare Blödsinn über "besonders kurzlaufgeeignete Kaliber".
HEUTE schon mal geschrieben:
JMB schrieb:
rehbock89 schrieb:
Ist bei 8x57 kein Problem, die verträgt sich mit nem kurzen Lauf.
Genau so gut oder schlecht, wie die meisten anderen Kaliber, inkl. .300 WinMag, 8x68S, etc.!
Wo eine "kurzlaufgeeignete" 8x57IS o. .308 Win gegenüber einem 60cm-Lauf 12% Vo verlieren, verlieren die Magnums 13, max. 14% Vo.
Vor gut 20 Jahren verwendeten einige Förster in einem (um nicht zu sagen DEM) nordhessischen Hochwildforstamt Stutzen in .300 WinMag. Einer fing damit an und ob seiner Erfolge wollten andere dann auch so ein Gewehr.
Aber "Reinhardswaldförster" haben ja keine Ahnung von Kalibern und schon gar keine Erfahrung mit deren Wirkung auf starkes Wild. :p

winchester schrieb:
Da ich nicht scharf auf eine SEE war, habe ich die Spielerei aufgegeben, und mir dann eine 375H&H gekauft, die sich dank Rugens Bummelzugladung wunderbar herunterladen laesst. :D
Wieso hast Du bei der .300er Angst vor dem SEE und bei einer reduzierten .375 H&H nicht?
Weder die eine, noch die andere stehen doch in dem Ruf besonders SEE-gefährdet zu sein, im Ggs. z.B. zur .340 Weatherby.

winchester schrieb:
... eine Halbschlappladung mit dem Hornady 220gr TR und R905, geladen auf eine Vo von ca. 750m/s! Perfekte Liderung, gute Praezision und auf Sauen absolut umwerfend! Die Ladung liegt in etwa auf dem Niveau der 30R
Das liegt auf dem Niveau einer starken 8x57IS: Lt. RWS-Buch gibt's eine Ladung für das 14,5g KS, die z.T. über 750 m/s erreicht.

Lüderitz schrieb:
Die SLBs zweigen einen Teil des Gasdrucks für den Repetierprozeß ab. Somit geht nicht alles in den Geschoßvortrieb und die kurzen Läufe passen besser.
Wie viel Energie schluckt denn ein Gasdrucklader?
Bei einem Test der Merkel SR-1 wurde das ausprobiert.
Der Unterschied zwischen Repetierer und SLB war geringer, als die Differenz von gemessener Vo zum Lügenzettel auf der Packung!
Berücksichtigt man dann noch die unterschiedliche Vo aus unterschiedlichen Läufen (bei gleicher LL und gleichem System), dann bleibt vom Selbstladerverlust kaum noch was übrig.

Edit: Tippfehler


WaiHei
 

STR

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Hallo!

"Re: .300 Win Mag mit reduzierter Ladung?" klingt wie: "Ferrari mit Trabi-Bereifung?" :twisted: :roll:

Gruss...und sorry für's Off-Topic! :wink:
STR
 

JMB

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STR schrieb:
"Re: .300 Win Mag mit reduzierter Ladung?" klingt wie: "Ferrari mit Trabi-Bereifung?" :twisted: :roll:
Du würdest also mit einem Ferrari immer Vollgas fahren?
Auch in geschlossenen Ortschaften, 30er Zonen und Spielstraßen? :shock: :roll:
Ich könnte Dir da diverse Passstraßen empfehlen; das macht dann die Straßen für uns "reduzierte Ladungen" innerhalb kürzester Zeit wieder sicher. :p ;)

BTW: Deinen Führerschein hast Du schon noch oder hast Du noch gar keinen? :p


WaiHei
 

STR

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JMB schrieb:
Du würdest also mit einem Ferrari immer Vollgas fahren?
Auch in geschlossenen Ortschaften, 30er Zonen und Spielstraßen? :shock: :roll:
Ich könnte Dir da diverse Passstraßen empfehlen; das macht dann die Straßen für uns "reduzierte Ladungen" innerhalb kürzester Zeit wieder sicher. :p ;)

BTW: Deinen Führerschein hast Du schon noch oder hast Du noch gar keinen? :p


WaiHei

Hallo!

Natürlich würde ich nicht permanent Vollgas mit einem Ferrari fahren...halt nur da wo es möglich ist und die Umstände es erlauben.
Mir dafür aber den Ferrari freiwillig drosseln zu lassen bzw. ein Notrad zu montieren das nur bis 65km/h zugelassen ist käme mir dennoch nicht in den Sinn! :wink: ...der rechte Fuss bzw. die graue Masse zwischen den Ohren sind dafür zuständig!
Ansonsten hab ich aber keine Probleme mit 'reduzierten Ladungen' mit meinem V8...weder um hintendran zu bleiben, noch um mal schnell vorbeizukommen wenn's sein muss. :)
Führerschein :shock: ...was'n das?! :lol:
...vielicht aber noch ein anderes Bild, was mir im Zusammenhang mit .300mag und reduzierter Ladung gerade durch den Kopf geht:
Ein Mann, reisst das Scheunentor beidseitg auf, um dann anschliessend mit dem Fahrrad rauszufahren! :wink:

Gruss,
STR
 
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Der Unterschied ist halt das er auch mit dem Ferrari rausfahren kann wenn er Lust hat ;) reduzierte Ladung ist zum üben sicher nicht das schlechteste schon weil man 40-50% Pulver sparen kann und die Waffe weniger tritt. Ob der Streukreis dann 1cm größer ist... auf den laufenden Keiler etc interessiert das doch eh nicht.
"Wenn" ich eine Laborierung unter dem Niveau einer .308 finde die präzise genug ist hätten sich für mich jedenfalls alle Kaliberdiskussionen erledigt
weil ich für jeden Anlass die passende Munition aus einer Waffe verschießen könnte.
 
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Zerkneter schrieb:
Der Unterschied ist halt das er auch mit dem Ferrari rausfahren kann wenn er Lust hat ;) reduzierte Ladung ist zum üben sicher nicht das schlechteste schon weil man 40-50% Pulver sparen kann und die Waffe weniger tritt. Ob der Streukreis dann 1cm größer ist... auf den laufenden Keiler etc interessiert das doch eh nicht.
"Wenn" ich eine Laborierung unter dem Niveau einer .308 finde die präzise genug ist hätten sich für mich jedenfalls alle Kaliberdiskussionen erledigt
weil ich für jeden Anlass die passende Munition aus einer Waffe verschießen könnte.

40% weniger Pulver waere eine Ladedichte von maximal 60%. :shock:

Da habe ICH vor einer SEE zuviel Respekt - aber ist ja auch nicht meine Knarre und meine Fresse, die hinhalten muessen 8)

Fuer STARK reduzierte Ladungen gibt es geeignetere Kaliber :wink:
 
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Naja im DEVA Buch gibt es eine Laborierung mit 33 grain für die .300...
das sind im vergleich zur 84grain oder 7x grain ladung schon
40-50% weniger.
Im Wiederladekurs hatte ich extra nochmal nachgefragt und da hieß es mit
offensivem Pulver ist eine SEE nicht möglich.
Bedenken hab ich da natürlich auch noch :>
 
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Zerkneter schrieb:
Naja im DEVA Buch gibt es eine Laborierung mit 33 grain für die .300...
das sind im vergleich zur 84grain oder 7x grain ladung schon
40-50% weniger.
Im Wiederladekurs hatte ich extra nochmal nachgefragt und da hieß es mit
offensivem Pulver ist eine SEE nicht möglich.
Bedenken hab ich da natürlich auch noch :>

THEORETISCH kommt eine SEE nur bei progressiven Pulvern vor :wink:

Bei stark reduzierten Ladungen wirst Du alledings Probleme damit haben, eine gleichmaessige Zuendung des Pulvers hinzukriegen - trotz Magnumzuendern - da das Pulver die Huelse nur sehr unvollstaendig ausfuellt.

Uebrigens hat es einem sehr guten Freund und versierten Wiederlader letztes Jahr seine 22-250 zerlegt - seine Fresse sah zwar aus wie nach einem Volltreffer mit Vogeldunst, aber die Augen haben Gott sei Dank nichts abgekriegt :shock:

Die Ladung? Volle Ladung mit H414, 39,2gr. Das Problem? Nach langem Gruebeln draufgekommen: Detonation wegen Standard- statt Magnum-ZH :shock:

Gibt also nix, was es nicht gibt, und seitdem bin ich NOCH etwas vorsichtiger geworden. :wink:

Deine Argumentation mit der 300WM - reduzierte Ladung zum Ueben und fuer Zuhause, volle Ladung bei Bedarf - ist genau meine, und macht durchaus Sinn. Nur kannst Du dieses Kaliber nicht gefahrenlos allzusehr drosseln - etwa beim Niveau der 30-06/30R ist dann Schluss. Und fuer lange Serien auf den Laufenden keiler wuerde ICH mir eine 308 oder 6,5x55 zulegen - da brennst Du den Lauf in Deinem Leben nicht aus, und wirst vom Pulver auch nicht arm :wink: :wink: :D
 

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