.30-06

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10 Jan 2024
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Hallo zusammen

Momentan schiesse ich eine R8 mit Standardlauf im Kal. .30-06. Dabei verschiesse ich das Hornady SST 150gr.

Damit bin ich bis jetzt ganz gut zufrieden, Genauigkeit und Rückstoss passt soweit, die Stücke liegen meist am Platz, grössere Hirsche (ca. 130kg) nach wenigen Metern.

Ein SD kommt im Januar auf meine Waffe.

Das einzige was mir nicht passt, ist dass die Waffe ganz sicher nicht die auf der Packung beschriebene GEE von 198m hat, da es kein 61cm Lauf (24 Zoll) ist (wohl eher 55cm).

Da ich auch auf Gams weidwerke, suche ich eine Kugel die mindestens +200m GEE hat, je mehr desto besser, da ich keinen Ballistikturm auf meinen Gewehr möchte sondern einfach Fleck anhalten möchte bis 250m, resp. am Rücken auf 300m (diese aber nur auf Gams und Rehwild) - weiter wird nicht geschossen.

Gleichzeitig bis max 150m gut auf schweres Schwarzwild und Rotwild wirken (Lebendgweicht bis max. 200kg).

Meine Überlegungen:

Irgendwann wird wohl überall "bleifrei" kommen, jedenfalls dort wo ich jage - sollte man nun auf ein grösseres Kaliber. z.B. .300 Win Mag (SAX) wechseln, der Rückstoss sollte ja mit SD gut auszuhalten sein. Würde diese beleifrei Alternative mein Spektrum abdecken?

Oder sollte ich mir zwei Kaliber anschaffen? z.B. .308 mit kurzem Lauf für die Drückjagden mit eher kurzen Entfernungen auf schweres Wild (Hirsch & SW) würde die schon reichen. Und als zweites ein Gebirgskaliber mit langen 65cm Lauf z.B. 270 win / .270 wsm / .300 Win Mag. für Gams und Reh?

Wenn es die "Eierlegende Wollmilchsau" geben sollte, ist mir ein Gewehr resp. ein Kaliber sympathischer als zwei. Wenn nicht werdens halt zwei verschiedene...

Was meint ihr, was sind eure Erfahrungen?

Wünsche euch allen weiterhin viel Weidmannsheil und frohe Festtage.
 
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28 Dez 2016
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Hast Du die Waffe mit deinen Patronen schon mal auf 200 m geschossen? Wie war das Trefferbild ?
Zu den anderen Fragen: Ich schieße in meinem Drilling die .30 R Blaser (ist ja ähnlich wie die .30 06) mit Messing Teilzerleger von SAX und bin damit bei Reh und Schwarzwild glücklich, auch wenns mal über die 150 m gehen muss (nur Reh, Schwarzwild ist nicht so weit weg)
 
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1 Aug 2013
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Hast du schon mal deine aktuelle Waffe mit der aktuellen Munition auf 100, 200 und 300m geschossen und die Streukreise sowie die Lage der Streukreise zum Zielpunkt praktisch ermittelt?
 
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@lepus timidus
Oh, Du armer Angsthase 😇

Ich halte die 30-06 bei entsprechender Konfiguration der Waffe für durchaus geeignet, als "Gebirgskaliber" zu funktionieren.

Wenn Du Bedenken hegst wegen Deiner Lauflänge, ähem Laufkürze, dann kannst Du Dir eine Waffe schmieden lassen im selben Kaliber oder in dessen AI-Variante.

Die neue Waffe darf eine Lauflänge von 60 bis höchstens 65cm haben. Mit SD wird das Ding ordentlich sperrig sein, was mich nicht stört. Diese Lauflänge erwartet Dich auch bei 270 Win, 270 WSM, etc..

Für die Gams sollte auch eine leidliche 6.5 CM mit 60cm LL reichen.

Bei einer Gebirgswaffe wäre mir die Gesamtkonfiguration wichtig. Dabei wäre das Gewicht wichtiger als die Länge der Waffe. Doch mit der Länge geht auch das Gewicht nach oben. Und mit Gewicht schießt man präziser, obwohl das Herz vom Aufstieg pocht. Mit mehr Gewicht pocht das Herz heftiger.

Vielleicht wäre Abspecken und Fitness eher beim Schützen angesagt? Oder löst das Kaliber alle Probleme? OK, dann für die Gams etwas Flottes mit 6,5mm und die Lauflänge anhand der Grenzen der Laborierung wählen.

Aus den genannten Gründen und ohne eine Begrenzung des Budgets wäre eine KLB mit einer rasanten Patrone interessant. Eine KLB gerät tendenziell kürzer und leichter.

Es gibt mittlerweile einige Hersteller von bewusst leichten Repetierer. Ich würde dabei an 270 Win oder doch an 270 WSM denken, trotz des Stilbruchs.

Und ich würde eine mehrfache Funktion suchen, z.B. zusätzlich als Pirschbüchse, Waffe zum nächtlichen Angehen von Schwarzwild und ggf. als Büchse für die Bewegungsjagd.

Aber DJ und erst Recht das Angehen von Schwarzwild führt zumeist zu geringen Schussdistanzen. Dafür braucht man kein rasantes Kaliber.

Möglicherweise wärst Du mit einer heiß gestrickten 6.5 CM, 260 Rem, 6,5x57, 6,5x55 Köttbullar oder 7mm-08 Rem bestens dran für die Gams. Und ich würde max. 60cm LL ansetzen.

Bon chance. Good luck. Mucha suerte. Viel Glück.
 
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18 Sep 2023
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Ich würd eventuell noch die 8,5x55 Blaser in Erwägung ziehen, funktioniert auch mit kürzeren Läufen, damit hat man dann je nach Geschosswahl relativ viel abgedeckt.
 
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3 Jan 2006
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Du brauchst weder ein anderes Geschoss, noch ein anderes Kaliber (mit dem du die gleichen Probleme haben wirst) und auch keinen Ballistikturm.
Du brauchst nur ein bisserl Verständnis für Ballistik.
Dein Gewehr ist eingeschossen 4 cm Hoch /100m - GEE (dürfte so bei 190m liegen mit dem Blaser Standardlauf). Damit kannst du ohne irgend etwas am ZF zu machen bis etwa 215 m schießen (natürlich vorher am Stand oder im Revier austesten). So gerüstet gehst du im Reh und Schwarzwildrevier jagen.
Geht es jetzt aber in's Gamsrevier, dann benutzt du die Absehenverstellung (vorher nullen) und stellst den Hochschuss/100 von vier auf fünf/sechs Zentimeter mit ein oder zwei Klicks. austesten).
Damit erreichst du einen Fleckschuss bei ca. 210m. Bis 250m fällt das Geschoss dann um ca. 7cm und bis 300m dann um 20cm.
Der Geschossabfall wird dann im Gebirg oft durch den Schuss bergauf oder bergab kompensiert, so dass du bis 250/260m oft Fleck anhalten kannst.
Bist wieder zurück mit dem Gams aus dem Gebirg, stellst das ZF wieder auf Null und jagst Schweinderl.
 

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