.30-06 als Eisbär-Stopper???

Registriert
12 Jul 2009
Beiträge
9.626
JA,klar,Für die 25kg Frilis gibts angeblich nichts besseres als ne "9,3",nen ausgewachsenen Eisbären,der auch noch annimmt,soll man mit ner 30-06 entgegentreten......

Ich würds nicht machen......wenn ich die Wahl hätte!!!!!
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Passion ist zweifelsohne ein Werbeblatt - ist für Blaser-Kunden ja auch kostenlos. Ich glaube mich aber dunkel zu erinnern, dass RWS nicht nur im Kaliber .30-06 Munition vertreibt. Also hätte doch der gute Mann, wenn es nur ein Werbegag hätte sein sollen, auch ein anderes Kaliber nennen können. Somit ist also anzunehmen, dass tatsächlich Waffen im Kaliber .30-06 zur Selbstverteidigung gegen Eisbären eingesetzt werden. Außerdem ist anzunehmen, dass die Leute, nicht alles Dilettanten sind und schon auch ein bisschen Erfahrung haben – zwar selbstredend weit von einem deutschen Jäger entfernt, aber zumindest ein bisschen Erfahrung sollten wir ihnen dennoch zugestehen.
 
Registriert
28 Dez 2006
Beiträge
11.198
Vielleicht ist es halt wirklich so, daß so ein Forscher noch was anderes zu tun hat, als sich auf dem Stand die Schulter blau dengeln zu lassen, bis er auch eine .416 schießen kann, ohne die Augen zu zukneifen.
Reicht ja schon, wenn er sich vor Knut fürchtet.
 
Registriert
28 Nov 2005
Beiträge
6.737
PatrickM schrieb:
Die Norweger geben in des Eisbärengebieten Wehrmachts-98er aus, die von der Norwegischen Armee mal auf 30-06 umgebaut wurden. In Spitzbergen ist das Mitführen außerhalb geschlossener Siedlungen sogar Pflicht. Wenn allerdings wirklich mal einer einen schießt, wiehert auch dort der Amtsschimmel.

So ist das. Man kann halt nicht erwarten, dass der ungeübte Schütze eine .375 oder grösser einigermassen beherrscht, auch wenn diese vermutlich besser geeignet wäre.
 

M03

Registriert
31 Okt 2003
Beiträge
4.539
kraut schrieb:
8x57 scheint zu reichen
5745758.jpg

Das ist doch ein U-Boot. Der ist bestimmt torpediert worden :wink:
 
Registriert
12 Jan 2003
Beiträge
634
P226 schrieb:
. Außerdem ist anzunehmen, dass die Leute, nicht alles Dilettanten sind und schon auch ein bisschen Erfahrung haben – zwar selbstredend weit von einem deutschen Jäger entfernt, aber zumindest ein bisschen Erfahrung sollten wir ihnen dennoch zugestehen.
Danke.Mit diesem Satz hast Du mir den Tag gerettet.Gruß Rübe
 
Registriert
23 Jul 2005
Beiträge
395
P226 schrieb:
Passion ist zweifelsohne ein Werbeblatt - ist für Blaser-Kunden ja auch kostenlos. Ich glaube mich aber dunkel zu erinnern, dass RWS nicht nur im Kaliber .30-06 Munition vertreibt. Also hätte doch der gute Mann, wenn es nur ein Werbegag hätte sein sollen, auch ein anderes Kaliber nennen können. Somit ist also anzunehmen, dass tatsächlich Waffen im Kaliber .30-06 zur Selbstverteidigung gegen Eisbären eingesetzt werden. Außerdem ist anzunehmen, dass die Leute, nicht alles Dilettanten sind und schon auch ein bisschen Erfahrung haben – zwar selbstredend weit von einem deutschen Jäger entfernt, aber zumindest ein bisschen Erfahrung sollten wir ihnen dennoch zugestehen.

Ob er tatsächlich Erfahrung damit hat, das kann man glauben oder nicht. Erfahrung hat jemand, der schon mehrmals auf einen angreifenden Eisbären geschossen hat (keine Warnschüsse) und nicht, wer schon mal da oben war und Eisbären gesehen hat während er Steine sammelte oder das Klima untersuchte oder weiss der Teufel was trieb...
Ich gehen davon aus, das ganze ist nichts als blöder Marketingquatsch, wie der Rest vom Heft - welches ich als Blaserkunde auch kostenlsos zugeschickt bekomme. Ein "Seich" steht da drin, wie wir zu sagen pflegen...
Nur schon die Geschichte vom alten Jäger, der endlich zur R93 und bald R8 bekehrt werden konnte. Also ich verlier ob soviel Dummgeschwätz die Lust, meine Blasers auszuführen und greif doch heute abend gleich zur Steyr...
 
Registriert
7 Jul 2003
Beiträge
5.210
ein Bekannter (militär. Spezialausbildung, Dr.med.+Facharzt) nahm vor vielen Jahren mal an einer sowjetischen Expedition (Rohstofferschließung) in den hohen Norden teil, laut seiner Aussage hatten die mehrere Beute98er in 8x57IS mit. Offiziell wegen der Eisbären, inoffiziell wurden dank russischer Logistik kleinen Versorgungsproblemen mit Robben abgeholfen. :roll:

Übrigens auf einem zugefrorenen Strom kann man eine gebrochene LKW-Achse auch durch 3 Bäume ersetzen. :? :roll:
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
gäms-jäger schrieb:
Ob er tatsächlich Erfahrung damit hat, das kann man glauben oder nicht. Erfahrung hat jemand, der schon mehrmals auf einen angreifenden Eisbären geschossen hat (keine Warnschüsse) und nicht, wer schon mal da oben war und Eisbären gesehen hat während er Steine sammelte oder das Klima untersuchte oder weiss der Teufel was trieb...
Ich gehen davon aus, das ganze ist nichts als blöder Marketingquatsch, wie der Rest vom Heft - welches ich als Blaserkunde auch kostenlsos zugeschickt bekomme. Ein "Seich" steht da drin, wie wir zu sagen pflegen...
Nur schon die Geschichte vom alten Jäger, der endlich zur R93 und bald R8 bekehrt werden konnte. Also ich verlier ob soviel Dummgeschwätz die Lust, meine Blasers auszuführen und greif doch heute abend gleich zur Steyr...

Ich spreche ja auch nicht von dem Wissenschaftler. Ich glaube nicht, dass es in dessen Ermessungsspielraum liegt, welches Minimal-Kaliber er zu Selbstschutzzwecken gegen Bären zu führen hat – diese Entscheidung fällen ganz bestimmt ganz andere für ihn.

Rein subjektiv hätte ich jetzt auch gesagt: „Nie, aber gar nie nie auf einen Eisbären unter einer 9.3x64“.
Dicke Kaliber suggerieren oft eine bessere Wirkung. Ich habe schon Jäger erlebt, die nur vom Anblick einer 9.3x62 ins Schwärmen geraten sind, ohne jemals eine geschossen zu haben. Exklamationen a la „Wow - wo die hinhaut, wächst bestimmt kein Gras mehr!“ hört man nicht selten.

Aus der Nähe betrachtet, vor allem wenn man(n) in der Schule gut in Physik war, muss man sich aber eingestehen, dass es vermutlich die Magnumitis ist, mit der man sich angsteckt hat.
Magnumitis ist eine psychische Störung, ähnlich einer Zwangsneurose, die im Falle von Jägern mit einer im Laufe der Zeit meist auch noch fortschreitenden, progressiven (Zwangs)Vorstellung einhergeht, dass Wild unabhängig von Stärke und Schussentfernung nur mit den stärksten Kalibern waidgerecht zu erlegen ist.

Als Jäger ist man, vor allem wenn man in der Schule schlecht in Physik war, sehr anfällig für diese Krankheit und sie ist hochansteckend.

Der eigentliche Grund, für die Verwendung dicker Kaliber auf schweres Wild, ist eher deren geringe Geschwindigkeit bei dennoch hoher Energie und weniger der Kaliberdurchmesser. So wir sicher gewährleistet, dass die Geschosse sich bei großem Zielwiderstand nicht zu früh zerlegen und weit vordringen. Es gibt inzwischen aber auch harte und schwere Geschosse, die auch in einem schnelleren Kaliber den Maschinenraum eines Eisbären mit ausreichend Energie erreichen sollten. Ob 2000 Joule aus einer .30 oder 2000 Joule aus einer 9.3 das Ergebnis dürfte nicht unähnlich sein.

Ich glaube auch nicht die Stories von der besseren Wirkung dicker Geschosse, wenn das Wild nur angeflickt wird. Angeflickt ist angeflickt – ob das Kaliber nun, bei gleicher Energie, 1mm dicker ist oder nicht, wird sich kaum auswirken oder sich von Fall zu Fall abhängig von dem Treffersitz unterscheiden, so dass ein dickes Geschoss nicht zwingend nur Vorteile haben muss.
 
Registriert
23 Jul 2005
Beiträge
395
P226 schrieb:
gäms-jäger schrieb:
Ob er tatsächlich Erfahrung damit hat, das kann man glauben oder nicht. Erfahrung hat jemand, der schon mehrmals auf einen angreifenden Eisbären geschossen hat (keine Warnschüsse) und nicht, wer schon mal da oben war und Eisbären gesehen hat während er Steine sammelte oder das Klima untersuchte oder weiss der Teufel was trieb...
Ich gehen davon aus, das ganze ist nichts als blöder Marketingquatsch, wie der Rest vom Heft - welches ich als Blaserkunde auch kostenlsos zugeschickt bekomme. Ein "Seich" steht da drin, wie wir zu sagen pflegen...
Nur schon die Geschichte vom alten Jäger, der endlich zur R93 und bald R8 bekehrt werden konnte. Also ich verlier ob soviel Dummgeschwätz die Lust, meine Blasers auszuführen und greif doch heute abend gleich zur Steyr...

Ich spreche ja auch nicht von dem Wissenschaftler. Ich glaube nicht, dass es in dessen Ermessungsspielraum liegt, welches Minimal-Kaliber er zu Selbstschutzzwecken gegen Bären zu führen hat – diese Entscheidung fällen ganz bestimmt ganz andere für ihn.

Rein subjektiv hätte ich jetzt auch gesagt: „Nie, aber gar nie nie auf einen Eisbären unter einer 9.3x64“.
Dicke Kaliber suggerieren oft eine bessere Wirkung. Ich habe schon Jäger erlebt, die nur vom Anblick einer 9.3x62 ins Schwärmen geraten sind, ohne jemals eine geschossen zu haben. Exklamationen a la „Wow - wo die hinhaut, wächst bestimmt kein Gras mehr!“ hört man nicht selten.

Aus der Nähe betrachtet, vor allem wenn man(n) in der Schule gut in Physik war, muss man sich aber eingestehen, dass es vermutlich die Magnumitis ist, mit der man sich angsteckt hat.
Magnumitis ist eine psychische Störung, ähnlich einer Zwangsneurose, die im Falle von Jägern mit einer im Laufe der Zeit meist auch noch fortschreitenden, progressiven (Zwangs)Vorstellung einhergeht, dass Wild unabhängig von Stärke und Schussentfernung nur mit den stärksten Kalibern waidgerecht zu erlegen ist.

Als Jäger ist man, vor allem wenn man in der Schule schlecht in Physik war, sehr anfällig für diese Krankheit und sie ist hochansteckend.

Der eigentliche Grund, für die Verwendung dicker Kaliber auf schweres Wild, ist eher deren geringe Geschwindigkeit bei dennoch hoher Energie und weniger der Kaliberdurchmesser. So wir sicher gewährleistet, dass die Geschosse sich bei großem Zielwiderstand nicht zu früh zerlegen und weit vordringen. Es gibt inzwischen aber auch harte und schwere Geschosse, die auch in einem schnelleren Kaliber den Maschinenraum eines Eisbären mit ausreichend Energie erreichen sollten. Ob 2000 Joule aus einer .30 oder 2000 Joule aus einer 9.3 das Ergebnis dürfte nicht unähnlich sein.

Ich glaube auch nicht die Stories von der besseren Wirkung dicker Geschosse, wenn das Wild nur angeflickt wird. Angeflickt ist angeflickt – ob das Kaliber nun, bei gleicher Energie, 1mm dicker ist oder nicht, wird sich kaum auswirken oder sich von Fall zu Fall abhängig von dem Treffersitz unterscheiden.


Anhand meines Profils dürftest Du erkennen, dass Physik bei mir eher nicht der limitierende Faktor in der Schule war - wobei natürlich jeder alles da reinschreiben kann.
Die von Dir erwähnte Krankheit habe ich ebenfalls nicht, ich führe kein stärkeres Kaliber als .30-06, mit dem ich auch auf die Gebirgsjagd gehe.

Wie auch immer, Du solltest - um bei Deinem Bsp. zu bleiben - einmal nachschlagen, was die .30-06 standardmässig auf 50 Meter bringt und was die 9,3x62.

Aber das hier sollte nicht ungedingt in die üblichen Kaliberdiskussionen ausarten, ich wollte einfach mal in den Raum stellen, was da in "Passion" so alles verzapft wird.

Nimm Du also ganz beruhigt die 7x57 und geh auf Elefantejagd. Die Füsik möge Dir recht geben und die Macht möge mit Dir sein :roll:
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
gäms-jäger schrieb:
Anhand meines Profils dürftest Du erkennen, dass Physik bei mir eher nicht der limitierende Faktor in der Schule war - wobei natürlich jeder alles da reinschreiben kann.
Die von Dir erwähnte Krankheit habe ich ebenfalls nicht, ich führe kein stärkeres Kaliber als .30-06, mit dem ich auch auf die Gebirgsjagd gehe.

Wie auch immer, Du solltest - um bei Deinem Bsp. zu bleiben - einmal nachschlagen, was die .30-06 standardmässig auf 50 Meter bringt und was die 9,3x62.

Aber das hier sollte nicht ungedingt in die üblichen Kaliberdiskussionen ausarten, ich wollte einfach mal in den Raum stellen, was da in "Passion" so alles verzapft wird.

Nimm Du also ganz beruhigt die 7x57 und geh auf Elefantejagd. Die Füsik möge Dir recht geben und die Macht möge mit Dir sein :roll:

Du brauchst dich nicht angesprochen zu fühlen. Auch habe ich nicht behauptet, dass die 9,3x62 der .30-06 nicht überlegen sei – mit geeignetem Geschoss ist sie dies nicht nur auf 50, sondern auch auf 300m.

Was ich aber sagen wollte ist, der Glaube spielt uns manchmal einen Streich. Und Glaube wird es in der Regel auch bleiben, weil man als Hobbyjäger nicht in der Lage sein wird, diesen Glauben vor allem durch empirische Versuche zu festigen oder zu wiederlegen, und so geht man halt auch in Zukunft auf Nummer sicher.
 
Registriert
5 Apr 2006
Beiträge
901
@ P226:
Aus meiner bescheidenen Erfahrung kann ich für mich sagen:
300 WinMag wirkt deutlich besser als 5,6x61 oder 7x64.
376 Steyr wirkt nochmal deutlich besser.

Das heißt nicht, daß das Wild mit kleinen Kalibern nicht tot zu kriegen ist, nur die Fluchtstrecken werdem mit zunehmender Energie kürzer.

wh
FH
 
Registriert
27 Dez 2008
Beiträge
2.560
[quote=" P226:
Das heißt nicht, daß das Wild mit kleinen Kalibern nicht tot zu kriegen ist, nur die Fluchtstrecken werdem mit zunehmender Energie kürzer.
[/quote]

Da möchte ich mit reichlich Afrikaerfahrung widersprechen. Kleines bis mittelstarkes Wild mit sehr starken Kalibern (z.B. .375H&H, .458Win.Mag., .460Weatherby Magnum) nebenbei für die Mannschaft im Regenwald beschossen, ging trotz guter Schüsse teilweise verloren, weil die Wirkung nur etwa einem Vollmantelgeschoss entsprach.
Mit dem in anderen Jahren mitgeführten alten Drilling in 7X57R lagen sogar die Waldbüffel nach 30 - 80 Metern. Kleinere Wildarten, wie Antilopen und Schweinearten mit dem benutzten billigen TM von S&B oder 16er FLG meist im Feuer oder wenige Meter vom Anschuss.

Reiner
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
franzjulius schrieb:
@ P226:
Aus meiner bescheidenen Erfahrung kann ich für mich sagen:
300 WinMag wirkt deutlich besser als 5,6x61 oder 7x64.
376 Steyr wirkt nochmal deutlich besser.

Das heißt nicht, daß das Wild mit kleinen Kalibern nicht tot zu kriegen ist, nur die Fluchtstrecken werdem mit zunehmender Energie kürzer.

wh
FH

TjA UND die 8x68S besser als die 376 Steyr Totgeburt... :lol:

So einfach ist die Sache nicht insofern stimme ich p226 zu...
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
142
Zurzeit aktive Gäste
281
Besucher gesamt
423
Oben