3 Wochen Kurs ohne Lernen im Voraus

W

WFJaga

Guest
@Erasmus

Am 08.03. können wir dann hoffentlich die bestandene Prüfung feiern :)

@Andreas aus D

Vielen Dank für deine Antwort. Kann ich sehr gut nachvollziehen.
 
Registriert
12 Aug 2012
Beiträge
21
Skogman schrieb:
Und ja, diesem Ziel kann ich mich auch dadurch nähern, dass ich die Ausbildung verbessere. Denn was Hänschen nicht lernt, dass lernt Hans nimmermehr. Nur wird dann eine Prüfung nach 3 Wochen Ausbildung nicht mehr möglich sein.

Das hier nicht Wenige auf meine Vorstellungen so heftig reagieren und den Begriff der Elite so negativ belegen (Besserjäger, Waidheilig, Pseudoelitär, ...), dass ist meiner Meinung nach nicht einmal zuerst der Überzeugung geschuldet, ich hätte Unrecht. Vielmehr befürchten sie doch, was es bedeutete wenn ich Recht hätte ... Komfortzone verlassen, @rsch hochkriegen, "besser" werden - wie unangenehm.

Es ist aus der Überzeugung, das Du Unrecht hast. Die Jagd profitiert ausschließlich von der steten Übung am "Objekt" und nicht vom endlosen rumsalbadern in vermufften Räumen. Das Wissen, das notwendig ist, kann locker in 1 - 3 Wochen Vollzeitkurs (wohlgemerkt) vermittelt werden; alles andere geht nur in der Praxis bzw. ist von der Grundeinstellung des Einzelnen abhängig. Die letzteren beiden Punkte ändert keine Schulform!

Skogman schrieb:
Die Zahl der Jäger, die sich regelmäßig und umfassend auch nach der Jägerprüfung weiter qualifizieren dürfte nicht wirklich hoch sein. So weiß ich zumindest in "meinem" LJV, dass ziemlich regelmäßig Lehrgänge wegen zu geringer Anmeldezahl nicht stattfinden. Die Reviere sind voll mit sog. "Jagdaufsehern", welche niemals einen entsprechenden Jagdschutzlehrgang besucht haben, noch beabsichtigen dies je zu tun und der LJV sagt fast jeden zweiten Lehrgang dazu ab weil keiner kommt. Die Masse der Jungjäger erscheint nach der Schießprüfung nur noch seeeehr sporadisch auf den Schießanlagen. Ich könnte die Aufzählung sicher noch fortsetzen ... Wo und wie bildet sich denn der Waidmann fort? Alles Autodidakten? Alles "Learning by doing?" Alles von den "Alten" in der Praxis gelernt?
Es mag sie ja tatsächlich geben, all die "lebenslangen Lerner" unter den Jägern. Nur scheinen die meisten von ihnen so unauffällig und leise zu agieren, dass weder ihre Weiterbildung selbst, noch die Früchte ihrer Arbeit offenbar werden.

Nun, da Du selbst eingeräumt hast, daß Du mit keinem, der nicht einen auf 5 Jahre im voraus planbaren Terminkalder vorweisen kann, jagdlich etwas anfangen kannst, reduziert doch grundsätzlich das Weiterbildungsinteresse (btw. Du bist nicht der Einzige, der so denkt) - was nützt mir ein dt. Jagdschutzlehrgang bei der Auslandsjagd? Richtig, gar nichts. Also wozu sollte man diesen überhaupt besuchen?
Letzlich bleibt es dabei, wenn ein Gutteil der JJ hier nicht zum Zuge kommt, verkommt der Jagdschein hier nur zur erweiterten Waffenbesitzberechtigung, damit man im Ausland die Waffen nicht leihen muß und man hierzulande wenigstens seine Schießfertigkeit verbessern kann.

VG
 
A

anonym

Guest
Bird of Prey schrieb:
Letzlich bleibt es dabei, wenn ein Gutteil der JJ hier nicht zum Zuge kommt, verkommt der Jagdschein hier nur zur erweiterten Waffenbesitzberechtigung, damit man im Ausland die Waffen nicht leihen muß und man hierzulande wenigstens seine Schießfertigkeit verbessern kann.

VG

Ich denke, Skogmans Aussagen werden falsch interpretiert, denn grundsätzlich hat er recht. Nimm als Beispiel die Wirtschaft und stelle dir die Jagd wie ein Unternehmen vor. Kein Unternehmen kann bestehen, wenn es andere Unternehmen mit gleichen Kernkompetenzen
schlechtredet oder ihnen pauschal die Kompetenz abspricht, das merken die Kunden sehr schnell. Zudem schwächt es ein Unternehmen, wenn deren Mitarbeiter nicht grundsätzlich zu dem stehen, was sie produzieren und verkaufen wollen. Punkten kannst du nur mit guten Produkten und Kompetenz, der Preis spielt dabei nicht immer eine Rolle.

Projiziert auf die Jagd bedeutet das, dass es unwichtig ist, welche Position der einzelne Jäger einnimmt, es gibt halt keine 350000 Reviere in Deutschland. Ganz unabhängig davon wie du die Jagd ausübst, musst du trotzdem kompetenter Ansprechpartner für Aussenstehende sein. Du musst erreichen, dass die Leute dich fragen, wenn es um die Belange der Natur geht und nicht die NABU Station ums Ecke. Du muss fachlich schlicht besser sein als die, die du kritisierst.
Wenn das grundsätzlich klar ist, kann und soll man über Details immer streiten, sonst machts ja keinen Spass. Funktioniert das nicht und du meckerst immer nur über andere, machst du irgendwann den Laden zu, ganz einfach.... :11:
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.151
Bird of Prey schrieb:
... wenn ein Gutteil der JJ hier nicht zum Zuge kommt ...
Ich hab es vor längerer Zeit schon einmal in einem eigenen Faden behauptet und bleibe dabei: "Jeder ist für seine Jagdgelegenheiten selbst verantwortlich." Ich kenne keinen Jungjäger (und ich kenne durch meine Ausbildungstätigkeit eine Menge), der bei ausreichender Motivation und Einsatzfreude, solidem Jagdhandwerk und normalem Sozialverhalten nicht "zum Zuge" gekommen ist.
 
A

anonym

Guest
Skogman schrieb:
Bird of Prey schrieb:
... wenn ein Gutteil der JJ hier nicht zum Zuge kommt ...
Ich hab es vor längerer Zeit schon einmal in einem eigenen Faden behauptet und bleibe dabei: "Jeder ist für seine Jagdgelegenheiten selbst verantwortlich." Ich kenne keinen Jungjäger (und ich kenne durch meine Ausbildungstätigkeit eine Menge), der bei ausreichender Motivation und Einsatzfreude, solidem Jagdhandwerk und normalem Sozialverhalten nicht "zum Zuge" gekommen ist.

Dein Wort in Manitus Gehörgang..... :12:
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.151
Bird of Prey schrieb:
... Die Jagd profitiert ausschließlich von der steten Übung am "Objekt" und nicht vom endlosen rumsalbadern in vermufften Räumen ...
Zum Üben am "Objekt" schreibe ich besser nichts. Zum "endlosen Rumsalbadern in vermufften Räumen" bliebe zu erwähnen, dass nicht wenige Lehrgänge des LJV NRW zum Beispiel Lehrgangsinhalte mit großem Praxisbezug in den Lehrrevieren des Verbandes durchführen. Biotoppflege und Fangjagd lässt sich z.B. nur begrenzt im Lehrsaal vermitteln. Offenbar hast Du solche Lehrgänge noch nicht besucht.
Bird of Prey schrieb:
...... was nützt mir ein dt. Jagdschutzlehrgang bei der Auslandsjagd? Richtig, gar nichts. Also wozu sollte man diesen überhaupt besuchen? ...
Ich bin noch von keinem Lehrgang um das Themenfeld Jagd dümmer zurückgekehrt, als ich hinfuhr. Insofern nutze ich im Sinne meiner eigenen Ansprüche jede Möglichkeit zur Weiterbildung und zur Information um das große Themenfeld "Jagd".
 
Registriert
5 Dez 2012
Beiträge
52
Hoi

Ich hab letztes jahr im september einen 3 Wochen intensivkurs gemacht und die schriftliche mit 1,x und praktisch mit 2,x abgeschlossen weil ich die zeiten etwas durcheinander geschmissen habe, buw wir die "alten" jagdzeiten von der schule bekommen haben -.-

Vorkenntnisse 0 :)

Bestanden

Liebe Grüße

Richard
 
Registriert
12 Aug 2012
Beiträge
21
Skogman schrieb:
... nicht wenige Lehrgänge des LJV NRW zum Beispiel Lehrgangsinhalte mit großem Praxisbezug in den Lehrrevieren des Verbandes durchführen. Biotoppflege und Fangjagd lässt sich z.B. nur begrenzt im Lehrsaal vermitteln. Offenbar hast Du solche Lehrgänge noch nicht besucht.
Und das ist etwa nicht die Übung am "Objekt"? Oder ist das Wissen, das dort vermittelt wird, so geheim, daß Du dazu besser nichts schreibst?

Skogman schrieb:
Ich hab es vor längerer Zeit schon einmal in einem eigenen Faden behauptet und bleibe dabei: "Jeder ist für seine Jagdgelegenheiten selbst verantwortlich." Ich kenne keinen Jungjäger (und ich kenne durch meine Ausbildungstätigkeit eine Menge), der bei ausreichender Motivation und Einsatzfreude, solidem Jagdhandwerk und normalem Sozialverhalten nicht "zum Zuge" gekommen ist.
Manchmal ist die Frage, was Jäger unter "normalem Sozialverhalten" verstehen. Jägern von einer Jagdschule per se mangelndes Interesse oder mangelnde Passion zu unterstellen ist es meiner Meinung nach nicht! Und da das wohl eher der übliche Modus Operandi muß eben jeder selbst die Konsequenzen aus dem Erlebten ziehen.
Und ganz nebenbei: Nach dem erfolgreichen bestehen wurden mir noch mehr als genug Steine in den Weg gelegt, bevor ich meinen Jagdschein lösen konnte. Aber das ist hier wirklich off topic.

VG
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.151
Bird of Prey schrieb:
... Jägern von einer Jagdschule per se mangelndes Interesse oder mangelnde Passion zu unterstellen ist es meiner Meinung nach nicht! Und da das wohl eher der übliche Modus Operandi muß eben jeder selbst die Konsequenzen aus dem Erlebten ziehen. ...
Ich unterstelle doch nicht, ich stelle fest und zwar nicht per se, sondern aufgrund glasklarer Aussagen. Dieses Forum ist voll mit Threads in der gleichen Fragestellung wie der in diesem Faden: (Wo) kann ich mit minimalstem Aufwand die Jägerprüfung ablegen? Ich kritisiere also keine Schulform, sondern eine Grundhaltung wenn ich sage, dass solche Fragestellungen weder für ein großes Interesse am Thema Jagd noch für die sog. Passion stehen.

In diesem Faden schreibt der Threadstarter sogar noch sehr ausdrücklich, dass er über keine Vorkenntnisse verfügt. D.h., in seinem Fall geht es nicht etwa nur um die "Formsache Jagdschein", sondern um eine Grundausbildung in Sachen Jagd.
 
Registriert
22 Sep 2012
Beiträge
256
Skogman schrieb:
sondern um eine Grundausbildung in Sachen Jagd.

Und was ist den der Jagdschein sonst ?

Egal ob Schule oder 3 Wochen Kurs (kenne beide nicht), ist die Ausbildung wie in jedem Beruf oder sonstigem doch nur die Grundlage. Weiteres Interesse und Engagement sind die Sachen die einen Weiterbringen, und dann auch zum Erfolg führen.

Nur weil jemand eine Lehrabschlussprüfung hinter sich gebracht hat, heisst das noch lange nicht das er 3 Jahre später noch in diesem Beruf tätig ist. Und so sehe ich das auch bei dem Jagdschein. Grundlagen werden beigebracht. Bei einem vllt mehr und beim anderen weniger, aber das ist auch bei jedem Lehrherr unterschiedlich.

Wenn jemand interessiert ist wird er sich um Weiterbildung bemühen, und auch versuchen so viel wie möglich zu dem Thema zu lernen.

Wenn jemand nur den Schein macht, um irgendwelche Vorteile zu lukrieren, kann er der Allgemeinheit doch relativ egal sein, da er nie irgendwo eklatant auftauchen wird?

so far

WMH
 
Registriert
18 Mrz 2012
Beiträge
456
ich sage, es ist machbar.
Unser Sohn hat ihn in den Sommerferien in einem dreiwöchigem Kurs problemlos bestanden.dsamals war er 15 bald 16 Jahre alt.

Allerdings muß ich hinzufügen, dass er ja bedingt dadurch dass wir beide Elternteile jagen und ein Revier bewirtschaften, Hundeausbildung betreiben... er damit ja schon von klein auf reingewachsen war.
Insofern sahen wir diesen Kurzkurs auch nicht als Manko. Es war für uns einfach nicht machbar ihn 2mal pro Woche 30km mit dem Auto nach der Schule noch zum Kurs der Kreisjägerguppe zu fahren und anschließend wieder heim.
Ich würde deswegen solche Kurse auch nicht schlechtreden- für ihn wars super .
Heute studiert er und er hätte da auch keine Zeit für einen Kurs bei der Kreisgruppe, insofern: nur Mut-das klappt schon!!!
 
W

WFJaga

Guest
Dann melde ich mich mal wieder zurück.

Hat alles geklappt, Prüfungen bestanden.

Somit habt ihr nen neuen Jungjäger hier.

Als Fazit muss ich sagen, dass es beim dreiwöchigen Kurs eigentlich kein Problem ist, wenn man davor nichts gelernt hat (wenn auch sehr stressig).
Beim zweiwöchigen könnte es schon sehr schwer werden...

Nun ists jedenfalls geschafft.

Waidmannsheil
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
162
Zurzeit aktive Gäste
529
Besucher gesamt
691
Oben