25-06 Rem oder 6,5x65 RWS

[Mauser 66S]

Hallo Waidgenossen !!!

Will mir eine Waffe in einem schnellen 6,5er bzw. .257er Kaliber für die Feldrehjagd und leichteres Hochwild zulegen.
Nun meine Frage an Euch, wer hat aussagekräftige Abschussberichte und Erfahrungen mit einem der genannten Kalibern oder vergleichbaren?
Zudem würde mich noch die Auswahl an Werkslaborierungen interessieren, da ich noch kein Wiederlader bin.

Zähl auf Euch !!!


WH M 66 S

 

[222Rem]

Wir hatten doch schon eine emsige Diskussion, ob die 25-06 nun für Hochwild "zugelassen" ist oder nicht.

222Rem (der bald die 6,5 x 55 schießt)

 

[Mauser 66S]

Hi 222Rem!!

Mir geht es nicht darum, ob sie für Hochwild zugelassen ist. Mir geht es mehr um Verfügbarkeit an Werksmunition und die Wirkung auf Reh (80%) und Überlaufer bis ca. 40kg. Wegen 1/10mm hin oder her mach ich mir nicht in den Ansitzsack. Die wirkung muss stimmen, oder rennt bei Euch das Ordnungsamt mit einer Bügelmessschraube drausen herumm.

WH M 66 S

 

[Sir Henry]

Nicht nur rechnerisch ist die 6,5x65 leistungsstärker als die 25-06. Bezogen auf den Geschossdurchmesser sind beide legal auf Schalenwild: 6,5 = 6,70 mm, 25-06 = 6,54 mm, nach Umrechnung von 257" aber „nur" 6,53 mm.
Vorteil der 6,5 x 65 ist das mögliche höhere Geschossgewicht, das die RWS (RUAG) auf sinnvoller Weise 8,2 g festgelegt hat. Die E200 = 2368 Joule, GEE 190 m. Durch Wiederladen lassen sich aber auch schwere Geschosse verwenden. Leider bietet RWS nur eine einzige Laborierung an.
Die 25-06 hat mit rund einem Dutzend Laborierungen eine große Auswahl, allein Federal sieben. Schwerstes Geschoss liegt bei knapp 8 g, leichtestes bei 5,8g. Auch die Preise liegen etwas niedriger: 6,5x65 kostet etwa 2,40 Euro, 25-06 um 1,50 - 2,00 Euro.
E200 bei 25-06 mit 7,8g = 2231.
In den USA wird die 25-06 meist auf Wild bis max 100 kg verschossen. Selbst schon auf 3 Pronghorns und 2 Maultierhirsche eingesetzt. Ist auch für sehr kleine Ziele, wie Präriehunde präzise genug. In Europa eine Gams (140m) und einige Rehe. Fabrikladung schoss aus meiner Savage 2,5 cm, Handladung mit 6,48 g Nosler BT 1,5 cm jeweils 5 Schuss.
Wichtig kann auch die „weltweite" Verfügbarkeit sein, wenn man mal ohne Patronen dasteht. Hoffe dass diese Angaben weiter helfen.
Waidheil

 

[Brackenjäger]

Zu der 6,5x65 kann ich nichts sagen. Ich habe aber die .25-06 lange als Rehwildpatrone geführt mit dem 7,58g TM von Federal. Mit der Wirkung war ich sehr zufrieden, ein sehr angenehm zu schießendes Kaliber.

Brackenjäger

 

[Berg_Jaga]

habe mit der 6,5x65R schon vieles an Wild geschossen und war auch sehr zufrieden. Ich würde sie nicht mehr hergeben, andere würden das aber sicher auch nicht tun. Das ist wieder ein Thema, das sehr weidläufig ist...

 

[clyde]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Bezogen auf den Geschossdurchmesser sind beide legal auf Schalenwild: 6,5 = 6,70 mm, 25-06 = 6,54 mm, nach Umrechnung von 257" aber „nur" 6,53 mm.
<HR></BLOCKQUOTE>

Eine kleine Berichtigung:
In dem damaligen Thread hatten wir deutlich herausgearbeitet, daß die 25-06 eben nicht auf (alles) Schalenwild zugelassen ist.
Sie ist in Deutschland nicht legal auf Hochwild zu verwenden.

Der Vergleich hinkt daher ein wenig, augrund von eigenen Erfahrungen würde ich immer wieder zur 25er Patrone greifen. Schießverhalten, Eigenpräzision, Wirkung und Blutergüsse sowie Versulzungen mit Remington Patronen super.
Waidmannsheil

 

[Gelöschtes Mitglied 9162]

Die 6,5x65 ist eine ausgewogene Patrone, Ein Freund führt sie, die erlegten Rehe lagen regelmäßig im Knall entwertung mit KS akzeptabel bis gut , mit CDP sehr gut. Präzision aus dem Ritschratsch top(kein wiederlader)

 

[Mauser 66S]

Hey Genossen!

Kennt von Euch jemand eine Anlaufstelle für Fabrikmunition in 25-06? Ich hab nur eine Laborierung im Kettner gefunden, dann ist aber auch schon Schluss mit der Herrlichkeit.

Ach übrigens Safarischorsch, kenne die 6,5x65 zwar in 8,2 KS, aber meines wissens wird nur die "R" mit dem "CDP" werksseitig verladen. Aber korrigier mich bitte falls ich mich irre. Ich würde das stabile "CDP" dem hämatomfreudigen "KS" auch vorziehen.

Aber wenn Ihr noch weitere Fabrikladungen, am besten mit Bezugsquelle wisst, dann lasst mich bitte nicht dumm sterben. Denn ich denke, dass die Munitionsverfügbarkeit und Auswahl ein entscheidender Faktor für die Kaufentscheidung sein wird. Also schreibt weiter, ich zähl auf Euch.

Ein Dank für die Antwortschreiber, mit WH M 66 S!!!

 

[anonym]

HORNADY bietet in der beeindruckenden "light magnum" Serie auch die 25-06 an.

Jedenfalls einen Versuche wert !

WH
Tiro

 

[Peter Weismann]

die alten Beiträge will ich mir nicht suchen, weil meine Leitung dazu zu langsam ist.
Die Diskussion um Hochwildtauglichkeit nach den Buchstaben des Gesetzes führe ich nun schon länger und es ist für mich eindeutig: 6,53mm ist mehr als 6,5mm und erfüllt die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich des Geschossdurchmessers und die .25-06 hat genügend Energie, ist also Hochwildtauglich.
Etwas anderes steht nicht im Gesetz, auch wenn ihr damals etwas anderes in diesem Forum beschlossen habt.
Die .25-06 ist bei leichterem Hochwild in meinen Augen etwas besser, weil die Geschosse besser, sprich schneller reagieren. Doch weil von Waffe zu Waffe große Unterschiede vorkommen, sollte dem nicht zuviel Bedeutung beigemessen werden. Beide Patronen sind fast gleich anzusehen. Bei der 6.5x65R hat der Rand bei Kipplaufwaffen einen gewissen Vorteil.
Ansonsten kann auch eine .270 Winchester in einem Repetierer sehr gut zu deinem Zweck eingesetzt werden. Besonders wenn das Hochwild doch zahlenmäßig etwas häufiger vorkommt.
Als reine Rehwildwaffe halte ich die .25-06 schon für etwas zu stark. Für weitere Entfernungen hat sie aber genügend Reserve.
Gruß.

 

[Dompfaff]

Die 25-06 ist eine sehr gute Patrone für den Schuss auf weitere Entfernungen und wird in anderen Gegenden der Welt mit grösstem Erfolg auf Whitetail- und Muledeer, auf Caribou und allerlei Bergziegen verwendet. Für die Gebirgsjagd auf Gemsen oder den Ansitz auf leichtes bis mittelschweres Hochwild wie Frischlinge, Überläufer oder Damwild sicher eine sehr gute Wahl. Soviel zur praktischen Seite.

Was die rechtliche Lage anbelangt, so genügt der Geschossdurchmesser imho mit hinreichender Wahrscheinlichkeit nicht den Vorschriften, eine Diskussion zur Verwendung der .25er Kaliber auf Hochwild, und seien es Frischlinge und Gemsen, sollte sich somit verbieten.

Kommentare wie der zweite Beitrag von Mauser66 sind leider Steilvorlagen für die offensichtlich auch hier im Forum anwesenden Vertreter der jagdkritischen Zeitgenossen und sollten somit lieber von jagenden Forumsteilnehmern entsprechend kommentiert werden, bevor die Sache im ungünstigsten Fall zum Bumerang mit entsprechender Schlagzeile ausartet.

Nochmal: Nicht die praktischen Gegebenheiten, sondern die wahrscheinlich korrekte Auslegung der Rechtslage ist maßgeblich, und da muss ich Peter Weismann leider wiedersprechen, auch wenn Restzweifel sicher zulässig sind.

Dompfaff

 

[Brackenjäger]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dompfaff:
(...)

Nochmal: Nicht die praktischen Gegebenheiten, sondern die wahrscheinlich korrekte Auslegung der Rechtslage ist maßgeblich, und da muss ich Peter Weismann leider wiedersprechen, auch wenn Restzweifel sicher zulässig sind.

Dompfaff<HR></BLOCKQUOTE>

Wir können ja versuchen die Rechtslage mittels Stimmenauszählung zu klären.

 

[Sir Henry]

Tag Mauser,
Brackenjäger erwähnte schon eine Federal-Labo, es gibt von dieser Marke noch zwei weitere. Der Fachhandel kann mal bei NORIS anfragen (wird wohl nicht als Werbung gelten) Wer hierzulande neben Hornady auch Rem und Win anbietet, weiß ich nicht. Man kann ja den Fachhandel mal etwas unter Druck setzen und Kundenfreundlichkeit anmahnen.

 

[Zwilling]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
.....
Wer hierzulande neben Hornady auch Rem und Win anbietet, weiß ich nicht. Man kann ja den Fachhandel mal etwas unter Druck setzen und Kundenfreundlichkeit anmahnen.

<HR></BLOCKQUOTE>

Trigatti

Bernhard