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An der richtigen Stelle platziert wirkt ein Bolzenschussapparat nur betäubend, der Schaden an dem Gehirn ist minimal, wenn überhaupt, weil der Bolzen gerade zwischen den Hirnhemisphären fährt. Dass manches Rind nach so einem Schuss wiederaufgestanden ist, war eher eine Ausnahme. Gerade solche Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ein hauptberuflicher Schlachter wollte mal bei mir angeben und zeigte mir sein Gewehr: eine lfB; damit hat er die wildgewordenen Rinder auf dem Schlachthof-Gelände "betäubt". Funktionierte prima hat er gesagt.
Jetzt fällt mir noch dieses Erlebnis ein: es passiert in D genauer in RLP in einem Bundesforstamt.
Da war ein ausgebüxtes Rind nach Monaten des freien Lebens endlich fest in einer Dickung gefährtet. Alles zusammen getrommelt, die Dickung wird abgestellt, das Rind kommt dem FA-Leiter passend, er schiesst (9,3x74R) spitz von vorne auf die Stirn. Rind bricht schlagartig zusammen und gibt keinerlei Lebenszeichen von sich....Die ganze Corona sammelt sich, gratuliert dem Schützen, dauert wohl 15-20minuten. Um es kurz zu machen : das Rind steht wieder auf und nimmt jeden Anwesenden an, der sich bewegt; es wird erneut beschossen und verendet schliesslich.
Die erste Kugel hatte zu hoch getroffen, auf dem Schild knapp unterhalb der Hörner.
Rinder haben nämlich eine Stirnplatte und das Gehirn befindet sich in einer separaten Schale, bei Pferden zB hat man diese Platte nicht.
@raze4711 Es gibt eben Umstände, die einen beruflich Agierenden anders handeln lässt, als du meinst. Danach kann man von aussen kritisieren, wie man will, man war eben nicht den Umständen konfrontiert...