1911 für die Jagd

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Die 1911 ist eine über 100 Jahre alte Konstruktion mit all ihren Nachteilen.

Wenn heutzutagte immer noch die Mär vom zuverlässigeren Revolver kursiert, dann liegt das genau an solchen Konstruktionen.

Luger, 1911, Walther, FN Browning und wie sie alle heißen. Schöne Pistolen, schöne Museumsstücke, schöne Stücke für den Sportschützen.

Wer eine sichere, 100% zuverlässige KW sucht sollte davon die Finger lassen. Da gibts heutzutage wesentlich besseres.
 
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rostiger Nagel schrieb:
Wenn der Schlitten nun nach vorne saust ist die Waffe absolut schussbereit!!!!
Eine Glock auch...die Griffel die eine Sekunde vom Abzug weg zu halten, bis gesichert ist, wird ja wohl nicht zu viel verlangt sein.
Wenn doch, hilft bezüglich der Sicherheit nur noch eine Glock ohne Abzugszüngel zuverlässig.

Müß' ma unsere Repetierer mit Zweistellungssicherung und Kammersperre jetzt auch alle weg schmeißen?
 
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Eine Glock auch...die Griffel die eine Sekunde vom Abzug weg zu halten, bis gesichert ist, wird ja wohl nicht zu viel verlangt sein.

Nein, eine Glock ist in dem Moment nicht vollgespannt und es ist kein SA Abzug mit knapp über einem Kilo Abzugsgewicht dran.
Einen Repetierer schließe ich mit der Hand mit der ich den Abzug betätige, bei der Pistole kann der Abzugsfinger dabei leicht am Abzug bleiben, vorallem bei Anfängern/Ungeübten.
 
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Bei mir wird die 1911 nur geladen , abgefeuert oder entladen. Nie entspannt! Der Hahn ist gespannt wenn sie gefuehrt wird. Gesichert . Meine Holster habe ich so gewaehlt das der Riemen als zusatz Sicherung dient.
Half cock kommt bei mir nicht in Frage! Wozu?
Wer das unsicher findet... what ever.

Wer eine Waffe fuehrt muss sich mit dieser auseinandersetzen. Dazu gehoert Trocken Training.
 
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Caramba schrieb:
1911 ist dafür konzipiert um durchgeladen, im gespannten Zustand, ungesichert im ursprünlichen Armyholster geführt zu werden, die Griffsicherung ist gegen unbeabsichtigtes Schiessen da. Die meisten Benutzer haben trotzdem die Waffe im entspannten Zustand geführt.

Aaaaber immer entsichert !

:cheers:

Caramba Caracho ein Whisky, Caramba Caracho ein Gin....

Lies mal das http://archive.org/details/descriptionofaut00unitrich
Condition 3 wird es brenzlig Condition 1.
 
Y

Yumitori

Guest
Balrog schrieb:
https://www.youtube.com/watch?v=bTalnzcO0xk


Moin Balrog,

unabhängig davon, dass dies einer der besten Filme (dieses Genres) aller Zeiten ist - d a s ist die beste Szene für alle Waffenbesitzer und -Liebhaber; in Ihrer Bedeutung eigentlich Pflicht für alle, die lernene wollen und müssen, mit einer Waffe umzugehen.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
G

Gelöschtes Mitglied 8964

Guest
Guten Morgen Yumitori,

genau so sehe ich das auch, deswegen hab ich den Link gepostet!

Wer eine Sicherung braucht, soll damit glücklich werden. Für mich KEIN Kaufkriterium!

Man muss sich immer im Gedächtnis halten, dass eine Sicherung ein technisches Gimmick ist, das versagen kann. Deshalb ist meiner Meinung nach der Finger und der Kopf die beste Sicherung. Die Waffe allein macht nix!
Wenn's dann doch bumm macht, ist das der berühmte "human factor"!

Weidmannsheil
:cheers:
 
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Eine Glock ist immer entspannt und hat zusätzlich eine Schlagbolzensicherung, die erst beim Durchziehen des Anzuges entriegelt.
Eine Glock ist absolut sicher, bis man den Abzug zieht....

Eine "selbstschiessende" 1911 habe ich den letzten 20 Jahren schon häufiger gesehen... Muss zugeben, aber meist bei sportlichen Modellen, d.h. Abzugstuning..

Mit meiner Glock fühler ich mich sicher.... Immer entspannt und zusätzlich mit derSchlagbolzensicherung gegen die auch allergrösste Erschütterung gegen eine ungreiwillige Schussabgabe gesichert.

:cheers:
 
Y

Yumitori

Guest
N'Abend,

der grundsätzliche "Witz" bei diesem thread ist, dass wir - auch ich - eigentlich über etwas diskutieren, was eher als kurios zu bezeichnen ist.
Man kauft eine Waffe (hier Pistole), damit ie schiesst und wir damit etwas treffen. Gleichzeitig aber legen wir grössten Wert darauf, dass sie eigentlich nicht schiessen möge, jedenfalls auf gar keinen Fall dann etwa, wenn wir es nicht w o l l e n.
Nun haben Menschen nicht die Fähigkeiten, Materie durch Gedanken zu beeinflussen - allen dümmlichen Witzen über "Birne" Kohl zum Trotz.
Deshalb ersannen die Menschen vielerlei Vorrichtungen, auf dass es nicht knallen möge - in dem Wissen, dass es k e i n e mechanische Vorrichtung gibt, die immer zu hundert Prozent funktioniert.
Weshalb ich immer mal das Toben kriege, wenn ich von Sicherungen oder dergleichen geschrieben sehe.....
Ich habe selbst - aber ich bin sicher kein so routinierter Pistolenschütze mehr (seit Jahren an scharfen Kurzwaffen nur noch Revolver), wie ich es mal war - aber auch "damals" habe ich niemals mitbekommen, dass ein "AD" stattgefunden hätte.
Nicht einmal im Kurs bei S.F. Hübner ( ja, so alt bin ich wirklich).
Meine Freunde aus USA berichten mir allerdings regelmässig (beide berufsmässige Waffenträger, der eine ist Sheriff, sein Sohn Captain bei dem Marines) von unbeabsichtigten Schussabgaben auch mit Glock'schen Produkten, weil die Besitzer die Waffe(n) mal so eben in die Taschesteckten und das ohne Holster.
Mehrfach habe ich erzählt bekommen, dass beim "Versorgen" in die Hosentasche oder den Hosenbund es aus irgendwelchen Gründen "bumm" gemacht hat.
Nun werde ich den Teufel tun und das den Waffen bzw. den jeweiligen Systemen anlasten - denn deren Hauptzweck ist ja, dass es "bumm" macht.
Wenn man aber seinem Instruktor, oder wie immer man die Lehrkraft nennen mag, nicht zuhört, d a n n kommt schon mal die Fortpflanzungsplanung in Gefahr....
Die Sicherung ist der Finger, der den Abzug bedient oder nicht, die Sicherheit liefert der Kopf - alles andere ist b u l l s h i t !
Wenn ich alleine auf dem Hochsitz oder der Leiter bin, dann habe ich entweder Patronen in der Langwaffe oder nicht - aber sicher niemals gesichert. Die Sicherung benutze ich nur, wenn ich mich mit der geladenen Waffe bewegen will oder muss bzw. wenn - was selten vorkommt - wieder entstochen werden muss.
Überwiegend führe ich Kipplaufwaffen mit Blitz- bzw. Seitenschlossen - mir ist noch kein einziges Mal eine scharfe Waffe "versehentlich" losgegangen - weil ich
1. die Waffen alle penibelst in Ordnung halte, d.h. sie auch regelmässig hinsichtlich der Schlossfunktionen überprüfen lasse und
2. ab dem 10. Lebensjahr mit seehr viel Überzeugungskraft "gebimmst" wurde, dass der Finger erst in den Abzugsbügel kommt, wenn's ernst wird !
Und die, die es auf die gleiche Weise eingepaukt bekommen haben und die ich begleiten konnte, berichten genau das Gleiche.
Anders ist dies bei einer Kurzwaffe, die ein eher leichtes Abzugsgewicht und einen kurzen Abzugsweg hat, hier hat das Züngel im Züngel bzw. die Sicherung (bei der 1911 sogar zwei) seine bzw. ihre Berechtigung.
Denn hier geht's um Geschwindigkeit im Notfall - und da ist in geübter 1911er Schütze aus "condition one" im Vorteil, was die Treffgenauigkeit anlangt, denn sein Abzug ist noch einen Tick leichter, als der einer Glock (meiner jedenfalls "kam" bei genau 1050 Gramm).

Aber wer steckt denn schon eine Glock durchgeladen in eine Hosentasche, in der sich bereits Münzen oder ein Taschenmesser befinden ? Offenbar doch eine ganze Menge Menschen - aber deshalb komme ich doch nicht auf die Idee, eine Glock als "unsicher" zu betrachten.

Was alleine mich gegen eine 1911 stimmen liesse, wäre die Tatsache, dass bei manchen Holstern die 1911 den "Spalt" zwischen Hammer und Schlagbolzen (resp. Schlittenöffnung) offen sind und hier Dreck reinkommen könnte, wenn man lkange genug durch die Dickung gekrochen ist.
Ich habe einen sehr guten Bekannten, der auch auf schweres Schwarzwild seiner .45er (Glock,soweit ich erinnere), voll als Fangschuss- bzw. Stoppwaffe vertraut - also vom Kaliber her gibt's auch keinerlei Einwände.
Abschliessend meinerseits daher : 1911 für die Jagd ? Bei entsprechender Ausbildung selbstredend ja !

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Y

Yumitori

Guest
AlbertanLuger schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=PC4vPMpDbRY&feature=c4-overview&playnext=1&list=TLE-BkAeqTMBI

Zum Finger am Abzug

Moin,

und w a s sehe ich - oder täuschte ich mich? - macht der Unglücksschütze sogleich, nachdem er sich hochgerappelt hat ? Er zieht den Schlitten zurück und läasst ihn vorschnellen - dass er zuvor das Magazin rausgenommen hat, habe ich nicht erkennen können.....
Fazit: Bumm- bumm..... :twisted:
Hbe die Ehre und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
rostiger Nagel schrieb:
Die 1911 ist in der Handhabung nicht sicher!!!

...um ihn dann in die Sicherheitsraste zu führen. Macht das mal im Winter mit klammen Fingern...

Was hast du nur mit deiner Sicherheitsraste??? Diese ist dazu da, um den Hahn zu fangen, falls er dir mit deinen ständig gefrorenen Fingern ausrutscht.


rostiger Nagel schrieb:
Eine Glock ist immer entspannt und hat zusätzlich eine Schlagbolzensicherung, die erst beim Durchziehen des Anzuges entriegelt.
Eine Glock ist absolut sicher, bis man den Abzug zieht....

Eine "selbstschiessende" 1911 habe ich den letzten 20 Jahren schon häufiger gesehen... Muss zugeben, aber meist bei sportlichen Modellen, d.h. Abzugstuning..

Mit meiner Glock fühler ich mich sicher.... Immer entspannt und zusätzlich mit derSchlagbolzensicherung gegen die auch allergrösste Erschütterung gegen eine ungreiwillige Schussabgabe gesichert.

:cheers:

Schön dass die Glock für dich passt - ich hab auch einige davon, aber nur weil du die Technik und Bedienung der 1911er nicht verstehst, musst du sie nicht schlecht reden. Aber bei schlechten Fahrern hat auch immer das Auto schuld...! Mit welcher Waffe gehst du eigentlich jagen? Ein DOA Revolvergewehr mit eben verdecktem Hahn und Transferbar?

Wäre eine Waffe nicht "gefährlich", dann bräuchten wir etwas anderes um uns zu schützen. :no:
 
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Spaßvogel - ich verstehe die Technik der 1911 sehr gut und behaupte sie auch verinnerlicht zu haben, trotzdem ist die 1911 nicht sehr sicher.

Alle Leser hier wissen sehr genau wie man mit einem scharfen Jagdmesser umzugehen hat.
Ich bin mir sehr sicher, dass sich aber jeder schon mal damit geschnitten hat!!

Eine 1911 verzeit so eine immer mal mögliche, vorkommende Fehlbedienung nicht so leicht, da braucht es mehr als nur ein Pflaster.

Wie dem auch sei, ich habe jahrelang die LesBear geführt und nun bin ich mit meiner Glock angekommen.

Jedem das seine.

Waidmannsheil
 

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