Moin,
weil ich "dicke Löcher" für Fangschuesse sehr schätze, habe ich eine Zeit lang eine Officer's ACP in .45 ACP geführt, die ja nichts anderes ist, als eine verkleinerte Government.
Zugegeben, die Waffe war ein klein wenig getuned, hatte also ein Beavertail - aber in den ersten Wochen nicht - und da hat aner auch gar nichts geklappert. Was nichts heissen will, denn das ist schon einige Jahre her, vielleicht ist die Verarbeitungsqualität schlechter geworden ich bin da durchaus nicht im Bild - aber bisher hat keine der 1911er, die ich in der Hand hatte, solche Toleranzen aufgewiesen, dass sie beim Gehen oder Bewegen hörbar geklappert hätte.
Die militärischen Toleranzen sind richtig angesprochen - allerdings haben sie den grossen Vorteil, dass man - ich hab's selbst ausprobiert! - die Waffe in die Suhle werfen kann, rausholen, ein wenig "abschütteln" - und das Ding schiesst - und wie!
Nein, keine Matchpräzision - aber die brauche ich auch in einer Revier-Kurzwaffe nicht.
Und noch ein Hinweis für diejenigen, die immer darauf abstellen, ob man eine Kurzwaffe jagdlich "braucht" :
1.) Ja, man braucht sie unbedingt -denn wenn wir auch darauf noch per Diskussion verzichten, müssen wir uns nicht wundern, wenn der ohnehin auf Bevormundung ausgelegte Gesetzgeber uns das Recht, wenigstens zwei KWaffen besitzen zu dürfen, wegnimmt.
2.) Nur im hassenswertesten aller Systeme, dem (internationalen oder nationalen) Sozialismus ist ständig die Rede von "brauchen" und wird die Existenz aller Güter von der (parteilich festgesetzten) Notwendigkeit abgeleitet. Wir sollten das nicht anfangen. Denn: Wer sich für die Jagd ausrüstet und dabei eine Kurzwaffe führen will, der braucht sie in meinen Augen bereits, denn eer fühlt das Bedürfnis - und allein d a s sollte in einer noch etwas freien Gesellschaft zählen.
Alles andere ist besserwisserische Bevormundung.
Habe die Ehre und
Waidmannsheil