12/89 oder "nur" 12/76 kaufen

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Wenn es die Waffe deiner Wahl in 12/89 gibt und mit 12/70 einwandfrei funktioniert, gibt es wohl nichts, was dagegen spricht.

Meine Dönerflinte hat 12/89.
Zünden, auswerfen und neue Patrone holen hat bislang mit allem funktioniert, nur 50 Jahre alte russische 12/70 mit Papphülsen mag sie nicht zuverlässig zuführen.
Habe ich genau einmal mit der SX3 ausprobiert, gefühlt war der Abbrand der Hülse erst beim Auswerfen der Pappe.
Nie wieder....
Ansonsten reicht mir in Deutschland die 12/70 in einer alten Merkel auch bei Gänsen mit Stahl/ Bismut.... Bei Fuchs im Winterpelz traue ich mich nicht.
 
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Also ich hab 12/89 in der SLF. Kann man problemlos schießen. Ist nicht schlimm. Da fand ich die 12/76 aus der BDF schlimmer. Ich nutze die 12/89 für die Gänsejagd. Erfolgreich? Nein denn die Gänse fliegen zu hoch. Das spart Munition. Man braucht nicht denken dass man mit der 12/89 weiter schießen kann. Aber man kann den Choke eine Nummer offener wählen und kann gleiche Deckung wie bei der 12/76 erreichen natürlich je nach Patrone. Und man kann das Schrot eine Nummer dicker nehmen, z.b. Stahl 4mm und hat evtl. ungefähr genauso viele Schrote wie die 12/76 3,2mm Stahl. (Habe jetzt nicht nachgerechnet wie viele Schrote genau drin sind.) Man kann also mit 4mm gleiche Deckung haben wie kürzere Patronen mit dünnerem Schrot. Dadurch theoretisch eine etwas bessere Durchschlagskraft bei hohen Gänsen.
In der Praxis konnte ich diesen Vorteil noch nicht so ganz konkret beweisen denn die Gänse fliegen regelmäßig so hoch dass man denkt das müsste klappen, aber es fallen keine runter.
Ich selbst und die anderen Mitjäger haben das inzwischen lernen müssen. Es gab zuerst viel Geballer und wenig Erfolg. (übrigens egal ob 12/65 BlackPowder, 12/70; 76 oder 89) Man muss bei Gänsen auch erst Erfahrung sammeln. Sie sehen näher aus als sie sind. Erst wenn du denkst du kannst sie mit dem Kescher fangen verspricht der Schuss Erfolg.
Ich habe aber schon Kanadagänse mit der 12/89 erbeutet und es ging gut und die waren auch nicht zerschossen. Insgesamt muss man sehen dass die 12/89 aber wohl ein bisschen langsamer ist das die 12/70 und so ein Vorteil der höheren Ladung verloren geht. Wie schon geschrieben, man kann nicht weiter schießen. Ich habe die 12/89 gewählt, die bevorzugte Waffe hatte das Patronenlager und ich wollte es auch haben. Schaden tut es nicht. Ob es wirklich nützt weiß ich wie gesagt noch nicht so genau. Aber wenn man mit Stahl auf hohe Gänse jagen will dann kann es nützlich sein.
 
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Mach dir doch nicht so einen Kopp, kauf die Winchester SX4 oder luxuriöser die Browning Maxus, die gibts nur in 12/89 und fertig.:p

Die funktionieren übrigens klaglos auch mit 12/70 und 24g. Was nicht jede tut.
Ich schieß die Maxus 2 seit nunmehr 3 Jahren und heute hat sie zum ersten Mal Probleme auf dem Stand gemacht. Sie schafft es nicht, die Patronen ins Lager zu befördern und die Patronen bleiben quasi unterm Verschluss hängen. Wenn man dann mal googlet, findet man das Problem durchaus öfters. Ein Bekannter hat die Beretta A400 und keine Probleme, ist ja quasi das Gegenstück zur Maxus
 
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So langsam wird's. Die Gänse kamen niedriger. So knapp über die Bäume, gefühlt kann man die mit dem Kescher fangen. Jetzt habe ich 6 mit der 12/89 und mein Nachbar mit der 12/70 hat null. Vielleicht kann er nicht treffen. Vielleicht nützt die höhere Vorlage doch was. Zerschossen waren meine Gänse nicht.
 
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Vielleicht liegt es auch daran, dass die 12/70 mit 740bar einen deutlich niedrigerer Gasdruck hat als die 12/89 mit 1050bar, woraus ja auch geringere Schrotgeschwindigkeiten und -energien resultieren. Allerdings hat die 12/76 auch 1050 bar maximalen Gasdruck.
Von daher ist es recht egal, ob du z.B. 42g Vorlage aus einer 76er oder 89er Hülse schießt. In die 89er passt nur mehr Schrot. Aber ob man nochmal 10-20g mehr braucht?

Bei Stahlschrot macht sich halt vor allem der höhere Gasdruck bemerkbar, der die geringere Materialdichte gegenüber Blei zumindest teilweise durch höhere Geschwindigkeit kompensiert.
 
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Vielleicht liegt es auch daran, dass die 12/70 mit 740bar einen deutlich niedrigerer Gasdruck hat als die 12/89 mit 1050bar, woraus ja auch geringere Schrotgeschwindigkeiten und -energien resultieren.
Da täuschst du dich gewaltig. Die überschweren Vorlagen der 89er machen den höheren Gasdruck mehr als wett, und ich würde mich SEHR wundern, wenn die Schrote aus einer 12/89 mit über 50g auch nur einen Meter/sek schneller sind als die aus einer 12/70 mit 30 oder 32g Ladung.
 
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es sei sehr angeraten einen Blick in die Test von John Taylor zu werfen:
shotgun and ballistics heißt das Buch ( Bücher sind die Dinger aus Papier mit Buchstaben und ohne Möglichkeit des scrollens)
 
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es sei sehr angeraten einen Blick in die Test von John Taylor zu werfen:
shotgun and ballistics heißt das Buch ( Bücher sind die Dinger aus Papier mit Buchstaben und ohne Möglichkeit des scrollens)
Korrektur: Shotshells and Ballistics heisst das Buch.

Klugscheissmodus aus. Ich kannte es nicht, habe es mir gerade bei amazon geholt:cool:
 
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Rüschtüsch! Danke für die Korrektur....das war bestimmt eine Anfall analoger Synapsenfehlzündung.
Das Buch ist klasse ,auch wenns nicht gestern gedruckt wurde(viele Patronen darin sind aber heute noch Standard und die Physik hat sich auch nicht geändert)
Aber es entlarft den Werbeunsinn der seit Jahren grassiert durch Fakten und Messungen.
Viel Spass damit
 
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Da täuschst du dich gewaltig. Die überschweren Vorlagen der 89er machen den höheren Gasdruck mehr als wett, und ich würde mich SEHR wundern, wenn die Schrote aus einer 12/89 mit über 50g auch nur einen Meter/sek schneller sind als die aus einer 12/70 mit 30 oder 32g Ladung.
Wäre ja auch ein Blödsinn. Da müssten ja die ganzen Fllintenschützen ZWEI Vorhaltemaasse eintrainieren. Ich weis ich gehöre zu den Dumpfbacken die das nicht können. Aber ich weiß ich bin nicht alleine....
o_O ;)

Sehr schön dass scheinbar alle wissen was in der Literatur steht. Wäre einer der Belesenen so freundlich mich Nichtwissenden aufzuklären?
 

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