12/89 oder "nur" 12/76 kaufen

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WMH zusammen,

eine neue SLF soll bei mir einziehen.
Wegen des Bleischrotverbotes überlege ich mir, eine 12/89 zu holen. Gejagt wird alles, von der Krähe bis zur Gans.
Leider gibt es nicht alle Flinten, die mir gefallen würden in 12/89. Daher die Frage: Reicht 12/76 oder "muss" es 12/89 sein?

Danke für eurer Tips,

T.
 

ElCaracho

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Grüße aus der fränkischen Karpfenregion,

wenn du schon mal bei uns in der Ecke warst, dann kannst du dir sicher vorstellen, dass der Herbst hier absolute Flintenzeit ist und wir in Bayern damit auch nach wie vor alles erdenkliche bejagen dürfen und dies auch ausgiebig tun.

Mir ist kein jagbares Federwild (und Haarwild schon gar nicht) bekannt, welches du mit Stahlschrot und 12/70 nicht erlegen könntest. Du kannst natürlich auch 12/76 laden, wenn du dich damit wohler fühlst.
Einen Bedarf an dieser Mehrleistung ist NICHT da. Die Garbe hat dort anzukommen wo sie soll und dann passt das.
Eine 12/89 ist niemals nötig.

Wenn du Spass dran hast, go for it - brauchen tust du es für kein Federwild und auch für keinen Fuchs.
Was du allerdings brauchst:
- Unterschiedliche Stahlschrotstärken, angepasst auf das zu bejagende Wild. Ente kleiner, Fuchsriegeln größer.
- Testschüsse auf Papier/Leinwand zur Ermittlung der Deckung
- Ein trainiertes Auge zur Abschätzung der Entfernung

Grüße
Jan
 
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Kauf die Flinte die dir gefällt, wenn sie dann 12/89 hat ist das egal. Sollte sie 12/76 haben auch.
Da gibts auch bei einer SLF andere Kriterien als das Kaliber.

Im übrigen sind Jagdverhältnisse nicht immer gleich.
 

FTB

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12/76 ist das verbreitetste Kaliber bei modernen Flinten, und das hat seinen Grund.
Man kriegt immer Patronen, und ich hab noch nie mehr gebraucht.
Wenn man sich an die Reichweiten hält, haut das prima hin.
 
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Diese Frage habe ich mir auch mal gestellt und auf meist kommen in die 12/76er Flinte dann nur 12/70er Schrote rein weils eben reicht.
 
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Wenn es die Waffe deiner Wahl in 12/89 gibt und mit 12/70 einwandfrei funktioniert, gibt es wohl nichts, was dagegen spricht.

Meine Dönerflinte hat 12/89.
Zünden, auswerfen und neue Patrone holen hat bislang mit allem funktioniert, nur 50 Jahre alte russische 12/70 mit Papphülsen mag sie nicht zuverlässig zuführen.
 

ElCaracho

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12/76 ist das verbreitetste Kaliber bei modernen Flinten, und das hat seinen Grund.
Man kriegt immer Patronen, und ich hab noch nie mehr gebraucht.
Wenn man sich an die Reichweiten hält, haut das prima hin.

Diese Frage habe ich mir auch mal gestellt und auf meist kommen in die 12/76er Flinte dann nur 12/70er Schrote rein weils eben reicht.

Ihr müsst auch mal die 2. Seite bedenken:

Auf Gänse kann man das abfeuern einer 12/89 sicher vertreten, wenngleich der Mehrwert wohl kaum gegeben ist.

Wenn wir hier zu Entenjagd gehen, da kommt schon mehrfach hoch dreistellige Strecken zusammen.
Der Großteil der Strecke besteht aus Stockenten und Blässhühnern. Dazu kommen noch Gänse und Tauchenten.
Wenn jetzt einer meint mit 12/89 auf die kleinen Entenarten wie z.B. Samtente oder Trauerenten zu flacken, dann geht hier der Jagdcorona aber die Hutschnur hoch und zwar mit Recht.
Die Garbendichte ist absoluter Overkill, viel Spass beim Verwerten.

Es ist das Pendant zum 5-m Hasen.


Auch will ich den 12/89 Schützen nach einem Ententag mit 600 Kreaturen mal sehen, wie sich das körperlich so auswirkt. Dann werd ich den den ganzen Tag damit aufziehen. Und das Jagdgericht kümmert sich um die geschredderten Enten.
 
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Ich habe eine Baikal in 12/89
Gebraucht gekauft.
Die verdaut auch problemlos 12/76 und 12/70
Frei nach dem Motto , haben ist besser als brauchen .
Aber Psst, 12/89 habe ich noch nicht daraus geschossen. 😉
 

GMV

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Ich würde vor einer Entscheidung mal 12/89 probeschießen. Das rummst ganz schön, auch wenn es aus nem HA erträglicher ist als einer konventionellen Flinte. Wirklich "brauchen" tut man es hier imho nicht, es kann in Nahdistanz oder auf leichteres Flugwild sogar eher kontraproduktiv sein.

Gleichzeitig sollte man beachten, dass sich bei "zu kurzen" Patronen sehr viel Schmauch etc.. im Lager sammelt, abhängig davon, wieviel man schießt und wie viel man putzt. Sprich, wenn Du aus Erfahrung und Bedarf dann eh nur 12/70 oder 12/76 schießt, hast Du mehr Putzarbeit.
 
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Gehts eigenlich nur ums abmurksen, oder auch ums verwerten? Wenn verwerten 12/70-76 und üben.
 
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Alles klar, die Empfehlungen sind eindeutig. Vielen Dank
Dann kann ich mich auf die Funktionalitäten der SLF fokussieren. Dazu gibts ja genug Threads dazu.
WMH T.
 
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Jo. Die Diskussion gibts doch schon so lange wie es Schrotkaliber gibt.
Ein mittlerweile verstorbener Jagdkollege, noch in Ostpreußen aufgewachsen, hat sich erst getraut eine 12/70 zu kaufen als sein Vater tot war.
Wenn ich dem erzählen könnte daß ich in der BF eine 12/76 und in der SLF eine 12/89 führe, er würde im Grab mit 1000 U/min rotieren.
Richtige Jäger verwendeten 16/70, der Rest waren Schlumpschützen.

Also ihr Schlumpschützen, wer führt eine Auto5 in 16/70? :ROFLMAO:
 

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