1000 Hörner für die Jagd

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waidwilli79 schrieb:
Zu Deiner Argumentation in Richtung Wortwahl und "Erbfeind" passt deine "Steiner-Gedächtnis -Mütze" aber auch ganz gut ins Bild. :31: :31:

images

:12: :12: :12:

:31:
 
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Skogman schrieb:
Habe ich nie und werde ich nicht. Ich bin schon immer politisch interessiert und auch seit vielen Jahren politisch aktiv - das ich zudem auch streitbar bin, muss ich sicher nicht erklären. Aber noch nie habe ich an irgendeiner demonstrationsähnlichen Kundgebung teilgenommen, noch könnte ich mir vorstellen, dass je tun zu müssen. Die demokratische Struktur unseres Gemeinwesens ermöglicht Jedem eine Einflussnahme und Mitwirkung, die - konsequent angestrebt - sehr viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten bietet als jede laute Massenveranstaltung.

Du bist wirklich ganz und gar in den Institutionen angekommen.
Und ebenso gründlich von der Basis entfernt.

Einstein
 
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@ Einstein: Ich weiß nicht, ob ich irgendwo "angekommen" bin. In der Tat habe ich große Freude a) an klaren und verbindlichen Spielregeln und b) an jedweder Form der repräsentativen Demokratie.
Im Übrigen bin ich ganz bestimmt selber Basis. Ich bin fest davon überzeugt, dass mich weder ein Mandat im Rat einer Kleinstadt noch mein "Funktionärsamt" als stellvertretender Hegeringleiter des örtlichen Hegerings zum abgehobenen Funktionär machen.
 
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Skogman schrieb:
... Ich bin fest davon überzeugt, dass mich weder ein Mandat im Rat einer Kleinstadt noch mein "Funktionärsamt" als stellvertretender Hegeringleiter des örtlichen Hegerings zum abgehobenen Funktionär machen.
Um so schlimmer, wenn Du es selbst schon gar nicht mehr merkst.
Du hast mit Deinen letzten Posts in diesem Faden das Gegenteil bewiesen. :25:
 
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@ spezialist: Ich bin sehr gespannt auf Deine Definition dessen, was Basis ist.
 
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Skogman schrieb:
@ Einstein: Ich weiß nicht, ob ich irgendwo "angekommen" bin. In der Tat habe ich große Freude a) an klaren und verbindlichen Spielregeln und b) an jedweder Form der repräsentativen Demokratie.
Im Übrigen bin ich ganz bestimmt selber Basis. Ich bin fest davon überzeugt, dass mich weder ein Mandat im Rat einer Kleinstadt noch mein "Funktionärsamt" als stellvertretender Hegeringleiter des örtlichen Hegerings zum abgehobenen Funktionär machen.

Na,dann hatten wir bis vor einem halben Jahr einges exakt gemeinsam.
Aber eben wegen den "verbindlichen Spielregeln " in der Lokalpolitik die ganz und gar undemokratisch und eher sizilianisch sind hab ich mich aus Gewissensgründen selbst beurlaubt.
Ich war sogar so basisdemokratisch das ich mich nicht, so wie die meisten anderen, der Bequemlichkeit hingegeben habe, über eine Partei und dessen Zwängen in Amt und Würden habe heben lassen.
Das ist eine Menge Arbeit.Und ich bin Samstag in Düsseldorf
sicher nicht um schnell ein gutes Gewissen zu bekommen sondern weil ich ein schlechtes Gewissen hätte wenn ich dem parteihörigen LJV die alleinige Vertretung meiner Interessen überließe.
Als stellvertretender Hegeringleiter bin selbst ich nicht in der Lage irgendwie Einfluss auf die Meinungsbildung dieses Verbandes auf Landesebene zu nehmen.
Das wollen diese Herren auch gar nicht.
Z.B. hat MüllSchall dem Minister schon uneingeschränkte Solidarität bei der Aufrechterhaltung der, offenbar rechtswidrigen, Jagdabgabe zugesichert.
Deine klaren und verbindlichen Spielregeln der repräsentativen Demokratie haben sicher dafür gesorgt das du zu diesem Thema deine Meinung mit einbringen konntest.
Nicht? Ich übrigens auch nicht. Unser Hegeringleiter auch nicht und die anderen Mitglieder, die Basis, erst recht nicht.
Dieser Verband ist so demokratisch wie die DDR. Das war schon immer so und unter MüllSchall wird sich trotz seiner großmäuligen Ankündigung nichts, aber auch gar nichts ändern.
Aber prügel nur weiter auf diejenigen ein die genügend Gesäß in den Beinkleidern haben und am Samstag das einzig richtige tun.
Ich für mein Teil möchte niemals ein solcher Apparatschik werden.

Einstein
 
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Einstein schrieb:
Skogman schrieb:
@ Einstein: Ich weiß nicht, ob ich irgendwo "angekommen" bin. In der Tat habe ich große Freude a) an klaren und verbindlichen Spielregeln und b) an jedweder Form der repräsentativen Demokratie.
Im Übrigen bin ich ganz bestimmt selber Basis. Ich bin fest davon überzeugt, dass mich weder ein Mandat im Rat einer Kleinstadt noch mein "Funktionärsamt" als stellvertretender Hegeringleiter des örtlichen Hegerings zum abgehobenen Funktionär machen.

Na,dann hatten wir bis vor einem halben Jahr einges exakt gemeinsam.
Aber eben wegen den "verbindlichen Spielregeln " in der Lokalpolitik die ganz und gar undemokratisch und eher sizilianisch sind hab ich mich aus Gewissensgründen selbst beurlaubt.
Ich war sogar so basisdemokratisch das ich mich nicht, so wie die meisten anderen, der Bequemlichkeit hingegeben habe, über eine Partei und dessen Zwängen in Amt und Würden habe heben lassen.
Das ist eine Menge Arbeit.Und ich bin Samstag in Düsseldorf
sicher nicht um schnell ein gutes Gewissen zu bekommen sondern weil ich ein schlechtes Gewissen hätte wenn ich dem parteihörigen LJV die alleinige Vertretung meiner Interessen überließe.
Als stellvertretender Hegeringleiter bin selbst ich nicht in der Lage irgendwie Einfluss auf die Meinungsbildung dieses Verbandes auf Landesebene zu nehmen.
Das wollen diese Herren auch gar nicht.
Z.B. hat MüllSchall dem Minister schon uneingeschränkte Solidarität bei der Aufrechterhaltung der, offenbar rechtswidrigen, Jagdabgabe zugesichert.
Deine klaren und verbindlichen Spielregeln der repräsentativen Demokratie haben sicher dafür gesorgt das du zu diesem Thema deine Meinung mit einbringen konntest.
Nicht? Ich übrigens auch nicht. Unser Hegeringleiter auch nicht und die anderen Mitglieder, die Basis, erst recht nicht.
Dieser Verband ist so demokratisch wie die DDR. Das war schon immer so und unter MüllSchall wird sich trotz seiner großmäuligen Ankündigung nichts, aber auch gar nichts ändern.
Aber prügel nur weiter auf diejenigen ein die genügend Gesäß in den Beinkleidern haben und am Samstag das einzig richtige tun.
Ich für mein Teil möchte niemals ein solcher Apparatschik werden.

Einstein

Klare Worte Einstein,danke! :28:
Und auch ich selbst gehöre zu denen, die trotz Funktion im Vorstand eines dem LJV angeschlossenen Hegeringes, trotz Engagement in der Kommunalpolitik,trotz vielfältigem weiteren Ehrenamt, die 1.000 Hörner klar unterstützen. Ich zähle damit nicht zu denen, so wie von skogman vereinfacht dargestellt, die man einfach so als Schreihälse abtun kann, die mit der Unterstützung der Aktion ihr schlechtes Gewissen beruhigen wollen.

@skogmann: Mein Verständniss von Basis: Das ist für mich die breite Mehrheit der von Dir so herabgesetzten Masse der Jäger, die sich vielleicht nicht selbst aktiv an den Prozessen beteiligt,davon abgesehen, dass sie ihren Mitgliedsbeitrag entrichtet. Diese breite Masse der Jäger, registriert aber sehr wohl was im jagdlichen Umfeld geschieht und haben allesamt eine eigene,persönliche Meinung. und wenn diese Meinung die der Mehrheit der Jäger widerspiegelt, dann ist das die Basis.
Auch wenn diese Mehrheit diese Meinung nur äußerst selten,vielleicht mal im Stammtisch Gespräch kund tut, ändert dieses nicht an den vorgenannten Tatsachen. Und das in der Breite eben dieser Basis, des einfachen, nur seinen Mitgliedsbeitrag entrichtenden Mitgliedes, eine wachsende Unzufriedenheit zu spüren ist dürfte nicht zu leugnen sein.

Ich würde mir einmal wünschen, dass ein LJV eine Befragung seiner Mitglieder durchführt, zur Zufriedenheit der Mitglieder mit der Vertretung ihrer Interessen. Ich bin mir sehr sicher, dass es durch die Bank weg ein vernichtendes Urteil über die Qualität der Interessensvertretung gesprochen würde,gleich ob Schalenwildjäger oder Niederwildjäger. Und dabei lieber skogman, spielt es keinerlei Rolle, ob sich der Einzelne persönlich engagiert. Das nimmt ihm nicht das Recht auf die Erfüllung der mit seiner Mitgliedschaft erworbenen Interessensvertretung zu pochen. Nicht jeder ist dazu berufen, höhere Weihen anzustreben, dass weißt Du sehr gut.

Da Du genau wie ich politisch akiv und interessiert bist, weißt auch du nur zu gut wie es in der Politik abläuft, wenn es bergab geht und die Basis zu murren beginnt. Irgendwann rollen Köpfe. (Und nun nimm mir diese Wortwahl nicht auseinander, das ist sehr wohl allgemeiner Sprachgebrauch :24:)
Ich wünsche Herrn Müller Schallenberg von Herzen Gutes Gelingen in seinem neuen Amt und bei seinen Verhandlungen,denn nach wie vor stehe ich auch voll und ganz für unsere Standesvertretung ein und bleibe dabei, dass wir für unsere Sache, die Jagd, nur etwas erreichen können wenn wir an einem Strick ziehen. Dieser Strick wird derzeit jedoch nicht in Händen der Verbandsspitzen gehalten,leider.
Mir ist sehr wohl bewußt, dass die Verbänden angesichts der derzeitigen politischen Lage,bei der mittelfristig auch nicht von einer Änderung auszugehen ist, kaum zum Luft holen kommen, dies entbindet sie aber nicht von ihrer Pflicht ihr Amt,ihre Position mit allem was sie haben zu erfüllen.

Ein Verhandlungsresultat, dass weite Teile der rheinisch-westfälischen Jägerschaft aufmurren lassen wird, kann nicht der Aktion 1.000 Hörner in die Schuhe geschoben werden, vielmehr hätte ein solches Resultat ganz woanders zu suchende Ursachen, und diese sind Dir sehr wohl bekannt. Sollte der LJV solcherlei versuchen, wäre das die endgültige Bankrotterklärung des Verbandes seinen Mitgliedern gegenüber, und würde diesen völlig von diesen entfremden. das ist meine feste Überzeugung.
 
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@ waidwilli: Wer unzufrieden ist und sich nicht aktiv einbringt, für den habe ich in der Tat kein Verständnis. Wer mit seinem LJV-Vorstand nicht einverstanden ist, der soll sich einen anderen wählen. Wer keinen wählbaren findet, der möge bitte selbst kandidieren. So einfach ist Tennis.
Was aber überhaupt nicht geht, dass ist das beliebte Politiker- und / oder Funktionärs
Bashing ohne das Einbringen des eigenen positiven Gestaltungswillens - gerne an Stammtischen und in Foren.
Warum also verbleibst Du im LJV, wenn er sich doch so falsch verhält? Warum wünschst Du Müller-Schallenberg alles Gute, unterstützt aber gleichzeitig eine Aktion, die er für kontraproduktiv hält? Warum fordern die 1000 Hörner die Solidarität von LJV und DJV, verweigern sie aber ihrerseits?
 
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Skogman schrieb:
@ spezialist: Ich bin sehr gespannt auf Deine Definition dessen, was Basis ist.
So, komme gerade von einer Sitzung, bei der ich dafür gesorgt habe, dass eine halbe Million eingespart wird. Freunde macht man sich damit aber nicht unbedingt. :12:

Zurück zu Deiner Frage :

Ich würde sagen, dass Deine Basis all diejenigen sind, von denen Du damit beauftragt worden bist, eure gemeinschaftlichen Interessen zu vertreten.
Und "Basis" sensu stricto sind diejenigen, die sich dazu mit ihren Anliegen aktiv an Dich oder den gemeinsamen Verband wenden, also solche wie die 1000 mit ihren Hörnern.
Und ich fände es durchaus sinnvoll, wenn Du diese "Basis" im Rahmen Deiner Möglichkeiten und Deiner Kontakte in ihren Anliegen unterstützen würdest, denn das könnte für UNSERE gemeinsamen Interessen durchaus hilfreich sein.
 
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Skogman schrieb:
Warum wünschst Du Müller-Schallenberg alles Gute, unterstützt aber gleichzeitig eine Aktion, die er für kontraproduktiv hält?

Vielleicht, weil er (waidwilli) einfach diese Aktion anders beurteilt.
 
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spezialist schrieb:
... Ich würde sagen, dass Deine Basis all diejenigen sind, von denen Du damit beauftragt worden bist, eure gemeinschaftlichen Interessen zu vertreten. ...
Richtig - und zwar nach bestem Wissen, Gewissen und Können. Aber das heißt nicht, dass diese beste Wissen und Gewissen immer und überall mit den Wünschen der "Basis" 1 zu 1 übereinstimmt. Tut es das nicht und gelingt es mir auch nicht, mein Tun oder Unterlassen ausreichend zu erklären, so werde ich wahrscheinlich nicht wiedergewählt. Widerspricht mein Handeln oder Unterlassen den Wünschen der Basis so sehr, dass ich im Amt nicht mehr tragbar bin, so gibt es klare Regelungen, welche eine Entfernung aus dem Amt vor Ablauf der Wahlzeit möglich machen. Alles ganz einfach.

Übe ich aber mein Amt nach bestem Wissen und Gewissen aus und gibt es keine Beschlusslage, die in einer speziellen Sache ein ganz bestimmtes Vorgehen vorschreibt, so ist es mindestens ganz schlechter Stil der "Basis", gegen mein Verhalten zu agieren. Herr Müller-Schallenberg und der LJV-Vorstand haben ein Mandat zur Vertretung der Verbandsmitglieder auch in Bezug auf eine bevorstehende Reform des Landesjagdrechtes. Dieses Mandat kann durch die entsprechenden Gremien auch in Details vorgegeben werden - ist es aber offenbar nicht. Gäbe es einen eindeutigen Beschluss im Sinne von "Am Jagdrecht in NRW darf nichts geändert werden.", hätte der LJV-Vorstand dann Kritik verdient, wenn er über Kompromisse spräche. Diesen Beschluss gibt es aber nicht.

Hier wird also Herrn Müller-Schallenberg vorgeworfen, dass er das tut, wofür er gewählt wurde - in diesem Fall die Position der Jagd im Rahmen der Diskussion um ein neues Landesjagdrecht zu vertreten. Verhielte er sich gemäß der Forderung auf dem Plakat der 1000-Hörner-Aktion, nämlich "Finger weg vom Jagdrecht", so wäre sein Job einfacher - aber sein Verhalten unverantwortlich und ignorant.
 
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Enzwälder schrieb:
Skogman schrieb:
Warum wünschst Du Müller-Schallenberg alles Gute, unterstützt aber gleichzeitig eine Aktion, die er für kontraproduktiv hält?

Vielleicht, weil er (waidwilli) einfach diese Aktion anders beurteilt.
Ich wünsche also dem von mir beauftragten Fahrradfahrer "Gute Fahrt", dem ich gleichzeitig ein Stöckchen zwischen die Speichen stecke?
 
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Na, gerade darüber, ob die "Hörner"-Demonstration nun ein Stöckchen darstellt,
oder (umgekehrt) insgesamt förderlich ist, lässt sich ja trefflich streiten.
 

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