Frust und Ärger 2024

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Vor unserem 2 wöchigen Urlaub für 2 Wochen den Chef vertreten. Dabei Ende der ersten Vertretungswoche beim Fußbodenfräsen mein Kreuz beleidigt. Und da man ja ein Kerl und dumm ist arbeitet man weiter... Es geht ja schließlich noch... Nun sind 2 Wochen Urlaub rum und ich gehe immer noch wie ein 90jähriger. Viel schlimmer ist, dass mein Arzt (nach Umzug der Einzige in der Gegend der noch neue Patienten annahm) immer noch meint es sei Zerrung. Wird eher was Richtung Ischias sein da es deutlich besser wird je mehr ich mich bewege. Hoffe ich bekomme diese Woche noch einen Termin wo anders...
Tja... Zerrung... Schon klar
Sonntag Nacht wegen starker Schmerzen und keinerlei Chance zu sitzen oder zu liegen die 116117 angerufen. Dort auch Kopfschütteln über die Diagnose und die Ansage mich, sofern Fahrer vorhanden, in die ZNA zu fahren oder auch die 112 zu rufen.
In der ZNA war ich der Einzige, dem man ansah, dass er da hin gehört. Alle anderen konnten normal gehen, am Handy rumspielen usw. Sowas regt mich schon mal richtig auf und bindet unnötig Ressourcen für wirklich kranke. Dies spiegelt sich auch in Bewertungen des KH wieder wo steht: Musste mit leichten Kopfschmerzen 5 Stunden warten usw. Schade, dass sie in der Notaufnahme keinen rausschmeißen dürfen...

Dann Aufnahme, der Neurochirurge wurde gerufen und ich erstmal so gut es ging auf eine Behandlungsliege gelegt. Auf Anweisung des Arztes schon mal Dipidolor bekommen. Langsam leichter Rückgang der Schmerzen. Untersuchung vom Arzt und sofort Aussage Bandscheibenvorfall. In der Nacht noch geröntgt worden und dann aufs Zimmer. Dann noch Tilidin und Novamin bekommen. Also das gute Zeug und es wirkte auch gut. Montag dann MRT und Diagnose Bandscheibenvorfall am S1. Weitere Behandlung durchgesprochen usw. Dienstag dann zum Glück schnell einen Termin für eine PRT bekommen. Etwas, dass ich nicht nochmal brauche!! Der Schmerz, wenn man in einen Nerv sticht, ist schon ein gaaaanz besonderer. Zum Glück klangen die Beschwerden durch die PRT recht schnell weiter ab. Heute wurde ich entlassen, kann mit Krücken aufrecht gehen und die weitere Behandlung über den neuen Hausarzt ist bereits angestoßen. Alle in dem KH waren super nett, meist gut gelaunt und sehr hilfsbereit. Habe mich auch entsprechend bei allen bedankt.

Also warum schreibe ich in diesem Thread? Das hat 2 Gründe. Mich und meinen ehemaligen Hausarzt. Wenn man einem Arzt mehrfach starke/extreme Schmerzen mit Ausstrahlung in das gesamte Bein und anfangende Taubheit im Fuß beschreibt sollte mehr kommen als ist ne Zerrung, ich bin Arzt und durch die Blume: Sie haben keine Ahnung. Der Arzt bei der 116117 hatte sich auch sehr deutlich zu der "Diagnose" geäußert. Und warum bin auch ich ein Grund hier zu schreiben? Vielleicht einfach mal mehr auf sich hören, wenn man krank ist nicht arbeiten gehen (jeder ist ersetzbar!!) und nicht immer "anderen nicht zur Last fallen wollen" Hätte ich eher die Reißleine gezogen bzw mich an andere Ärzte / KH gewendet wäre es ev nicht so extrem geworden.

Mal schauen wie lange es dauert bis ich wieder Jagen/Angeln/Arbeiten gehen kann. Wobei es mir auch schon reichen würde mich einfach wieder normal bewegen zu können. Gerade bin ich relativ schmerzfrei und kann mich recht gut bewegen. Das liegt aber rein an den Medikamenten und das ich dadurch nicht mehr in permanenter Schonhaltung rumschleiche bzw rumliege. Mal schauen was so an KG usw verschrieben wird. Am 08.01. bin ich wieder im KH zum MRT um dann zu sehen ob der Bandscheibenvorfall verheilt ist. Den Termin haben wir heute bei der Entlassung gleich gemacht. Sollte es vorher jedoch wieder schlimmer werden wird wohl doch operiert werden müssen.
 
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Am 08.01. bin ich wieder im KH zum MRT um dann zu sehen ob der Bandscheibenvorfall verheilt ist.
Vorweg:"Hier werden keine MRT-Bilder operiert!"
Siehe auch #3600!
Schmerzmedikamente sind enorm wichtig, damit Du Dich bewegen kannst und kein "Schmerzgedächtnis" entsteht. KG-Verordnung ist selbstverständlich. Findest gute Anleitungen aber auch im Netz. Aus der Stufenlagerung heraus z.B. beginnend.
Keine Sorge, Medikamente kaschieren nicht neurologische Zeichen wie Kraftlosigkeit oder Taubheitsgefühl. Durch KG und Dergleichen kann kein Prolaps ausgelöst oder verschlechtert werden!
Aus der Ferne lässt das ärztliche Procedere vermuten, daß der Kollege eine OP-Bedürftigkeit eher nicht erwartet.
Alles Gute !
 
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Die Untersuchungen zeigten außer leichtem Kribbeln (Taubheit) in der Fußsohle keinerlei Beeinträchtigung. Auch die Kraft in Zehen / Fuß war beidseitig gut. Bewege mich jetzt auch sehr bewusst um z.B. mich nicht weiter "über das linke Bein" hochzudrücken usw. Also immer schön gerade und gleichmäßig. Auch bewusst gerade sitzen um mir bereits angewöhnte Schonhaltungen wieder abzugewöhnen.

Sollten irgendwelche Ausfallerscheinungen auftreten weiß ich wo ich quasi sofort bin ;-)
Danke für eure Wünsche!
 
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Die Untersuchungen zeigten außer leichtem Kribbeln (Taubheit) in der Fußsohle keinerlei Beeinträchtigung. Auch die Kraft in Zehen / Fuß war beidseitig gut. Bewege mich jetzt auch sehr bewusst um z.B. mich nicht weiter "über das linke Bein" hochzudrücken usw. Also immer schön gerade und gleichmäßig. Auch bewusst gerade sitzen um mir bereits angewöhnte Schonhaltungen wieder abzugewöhnen.

Sollten irgendwelche Ausfallerscheinungen auftreten weiß ich wo ich quasi sofort bin ;-)
Danke für eure Wünsche!
Gute Besserung 👍
 
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Vorweg:"Hier werden keine MRT-Bilder operiert!"
Siehe auch #3600!
Schmerzmedikamente sind enorm wichtig, damit Du Dich bewegen kannst und kein "Schmerzgedächtnis" entsteht. KG-Verordnung ist selbstverständlich. Findest gute Anleitungen aber auch im Netz. Aus der Stufenlagerung heraus z.B. beginnend.
Keine Sorge, Medikamente kaschieren nicht neurologische Zeichen wie Kraftlosigkeit oder Taubheitsgefühl. Durch KG und Dergleichen kann kein Prolaps ausgelöst oder verschlechtert werden!
Aus der Ferne lässt das ärztliche Procedere vermuten, daß der Kollege eine OP-Bedürftigkeit eher nicht erwartet.
Alles Gute !
Unterschreibe ich sofort.
Radiologische Befunde werden massiv überbewertet, das klinische Bild ist mMn entscheidend, da wird so viel Geld verbrannt, unvorstellbar.
Selbst bei moderaten temporären muskulären Schwächen (Fußheberschwäche z.b.) muss man noch lange nicht operieren , Schmerzmedikamente drauf und unter Anleitung eines guten Physiotherapeuten (also einer, der nicht nur massiert sondern wirklich vernünftig manuell behandelt und darauf aufbauend am besten direkt ab Sitzung Nr. 1 angepasste Übungen mitgibt!) in die Bewegung kommen.

Grundsätzlich profitieren die meisten Menschen mit "Rücken" von folgenden Maßnahmen:
- Wahrnehmungsübungen für Ansteuerung des LWS/Beckenbereichs
- Hüfte + Beckengürtel mobiler machen (Dehnung + Kräftigung!!)
- Rumpf kräftigen (ja, auch die Rückenstrecker und Hüftbeuger darf man kräftigen, gibt keinen - - Beweis für "Hohlkreuz" = mehr Rückenschmerzen)
- Gleichgewichtsübungen (Einbeinstand etc. pp) für Eigenwahrnehmung

Gute Besserung @heu20
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
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Fahre seit Anfang August einen Audi A4 mit dem 3Liter- TDI. Genialer Motor, keine Frage. Aber zum Einhalten von Abgas- und Verprauchswerten findet sich als Motoröl 0W-30 im Motor. Und damit braucht die Kiste einen Liter Öl auf 10.000km.

Das hatte zuletzt mein E30/325i in 1997.

Dass die Kiste bei 239km/h laut GPS aufhört, schneller zu werden ist da schon fast vernachlässigbar. Ganz klar abgeriegelt . .
 
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Radiologische Befunde werden massiv überbewertet, das klinische Bild ist mMn entscheidend, da wird so viel Geld verbrannt, unvorstellbar.
Geld ist ja nie weg, es ist immer nur woanders... Und- Technik macht ja keine Fehler. Nur der Mensch. Daher die Technikgläubigkeit. Jede Technik ist aber Menschenwerk. Autos,Handys,MRTs...

Herzlichen Dank für Deinen Beitrag!
Die Ressourcen der Manuellen Medizin (und des Patienten!) werden vielfach noch unterschätzt! Wir werden aber besser.
In den Kursen MM und Osteopathie traf ich viele hausäztliche und orthopädische Kollegen. Auch Innere Medizin, HNO und Neurologie waren vertreten. Nur selten Gynäkologie und Neurochirurgie. Leider.
Ich kann die operierenden Kollegen aber gut verstehen. Zuweilen entsteht ein gewisser Handlungsdruck, weil "...tut immer noch weh,ich halt' das nicht mehr aus..." Dazu ein passendes Bild...
Muß man trennen von den Fällen, wo zügig operiert werden muß.
Unser Gesundheitswesen ist in der Beziehung auch nicht gut genug:
Reha,um OP oder Chronifizierung zu vermeiden? Schwierig bis aussichtslos.
Nach OP? Aussichten auf Reha viel besser!

PS:In medizinischen Publikationen ist es Sitte, darauf hinzuweisen ,daß mit der Berufsbezeichnung "Ärzte " Alles gemeint ist (m/w/d). Deshalb formulieren wir i.d.R. so.

Frohes Schaffen!
 
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Danke für eure Beiträge! Die erste Nacht zu hause war wie befürchtet gar nicht gut... Bett nicht einstellbar, Weg zum Klo gefühlt unendlich lang. War gefühlt wieder wie vor dem KH Aufenthalt. Gerade die letzten beiden Tilidin genommen und Nachschub kommt erst Nachmittags 🤬 Hatte vom KH 4 Tilidin mitbekommen. Medikamentenplan sieht aber 2 Tilidin morgens und abends sowie 4x40 Tropfen Novamin über den Tag vor. Also kommen die Schmerzen gerade wohl von zu wenig Mitteln. Gaanz toll.

Ich sehe vor allem die fehlenden Möglichkeiten nach dem KH sehr kritisch. Man bekommt Medikamentenplan, damit erst zum Hausarzt und hoffen dass alles schnell verfügbar ist. Um mich in der Wohnung zu bewegen bleiben mir nur bereits vorhandenen Krücken... Das tut nicht wirklich gut. Rollator wäre für mich eine deutliche Entlastung. Den bekomme ich über einen Freund aber Krankenkasse wurde auch schon angesprochen. Geht dann über Rezept vom HA. Das alles könnte deutlich flüssiger laufen und so Rückschritte und Schmerzen wie bei mir gerade ersparen.

Und das Schlimmste: Ich bin bis ca 16 Uhr alleine! Mein Handy liegt gerade noch am Bett, da ich mich erstmal zum Klo schleppen musste und es nicht mitnehmen konnte. Sitze gerade am Wohnzimmertisch weil Sitzen gerade einigermaßen geht. Warte bis die Tilidin wirken und werde mich dann wieder ins Bett schleppen und versuchen mit Kissen, Decken usw irgendwie eine einigermaßen schmerzfreie Position zu finden.
 

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