Schrot vakuumieren?

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Ich habe heute eine Ente geschossen und jetzt gerade die Brüste vakuumiert und in den Kühlschrank gelegt. Grundsätzlich hält sich das eine Woche. Nur was mir gerade so eingefallen ist: Was passiert mit evtl. noch unter der Haut befindlichen Schrotkörnern? Geht das Blei (wir schießen noch bleihaltig in Italien) dann "mehr" ins Fleisch? Oder ist das egal?

Wie habt ihr das mit Flugwild gemacht? Vor dem Einfrieren immer alle Schrotkörner rausgepuhlt?
 
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hier mal eine Aussage zu bleihaltiger Munition:

Wenn Du Dir einen Kopp drum machst, solltest Du selbstverständlich wenigstens das Schrot rausholen und noch besser… darauf verzichten und bleifrei verwenden.
 
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Bei der Fleischreifung senkt sich der pH-Wert im Fleisch. Ein niedrigerer pH-Wert begünstigt die Lösung des Blei und den Übertritt ins Fleisch. Wie stark der Effekt ist weiß ich nicht, aber durch die Reifezeit wird das Blei im Fleisch definitiv nicht weniger, nur mehr.
Ich würde daher auf jeden Fall Blei-Schrote vor dem vakuumieren bzw. generell so schnell wie möglich rauspuhlen.
 
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mhm, wie viele Schrotkugel kommen denn wirklich durch die Haut durch!?
 
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Finde auch nicht optimal, dass beim Durchdringen von Federkleid und Haut ggf. Partikel von außen ins Fleisch gelangen. Ich würde in jedem Fall versuchen, die Kugeln herauszunehmen und die Stellen spülen? Das ist aber explizit eine Laienmeinung!
 
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Ich bezog mich missverständlicherweise nicht auf Blei, sondern auf Dreck vom Federkleid.
 
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Ich erinnere mich noch an mein Chemiestudium. Zur quantitativen Bleibestimmung musste man die Bleiprobe mehrere Tage (!) mit konzentrierter (!) Salzsäure (!) kochen (!), um sie aufzulösen.

Wie hoffentlich jeder noch weiß, bringt die Erhöhung der Temperatur um 10°C eine Verdoppelung bis Verdreifachung der Reaktionsgeschwindigkeit. Im Umkehrschluss, wenn Du statt bei Kochtemperatur die Entenbrüste bei 8°C im Kühlschrank oder gar bei -18°C in der Tiefkühltruhe lagerst, wird die Reaktionsgeschwindigkeit zum Auflösen nicht Tage, sondern Monate und Jahre betragen. Zumal die Brüste ja nicht in konzentrierter Salzsäure eingelegt werden.

Wenn Du mich vor die Wahl stellen würdest, eine Packung Zigaretten zu rauchen oder Entenbrüste mit Bleischrot zu essen, nehme ich (aus Gesundheitsgründen) in jedem Fall die Entenbrüste.
 
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Finde auch nicht optimal, dass beim Durchdringen von Federkleid und Haut ggf. Partikel von außen ins Fleisch gelangen. Ich würde in jedem Fall versuchen, die Kugeln herauszunehmen und die Stellen spülen? Das ist aber explizit eine Laienmeinung!
Genau, mit Wasser spülen ist eine hervorragende Idee. vor allem wenn das Wild bereits ausgekühlt ist und man unbedingt Keimen einen guten Nährboden bieten will.
 
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Bei der Fleischreifung senkt sich der pH-Wert im Fleisch. Ein niedrigerer pH-Wert begünstigt die Lösung des Blei und den Übertritt ins Fleisch. Wie stark der Effekt ist weiß ich nicht, aber durch die Reifezeit wird das Blei im Fleisch definitiv nicht weniger, nur mehr.
Ich würde daher auf jeden Fall Blei-Schrote vor dem vakuumieren bzw. generell so schnell wie möglich rauspuhlen.
Es wäre vielleicht mal interessant, die verstorbene Jägerschaft vor (!) Einführung bleifreier Schrote im Vergleich zur verstorbenen Nichtjägerschaft bezüglich des durchschnittlichen Sterbealters zu untersuchen, denn erst die Praxis bestätigt die Theorie, wie jeder weiß.
Mein alter Herr, Jäger und leidenschaftlicher Wildesser(besonders Wildenten), wurde 88, meine Mutter fast 90, meine Tante, die viel Wild abbekam wurde 92, während die Nachbarn , die kein Wild mochten, mit Ende 70 das Zeitliche segneten.
In dem Zusammenhang erinnere ich mich postum an unseren von allen geschätzten Forist und Schriftsteller, der ja auch Jahrzehnte bleigeschossenes Wild verspeist hat und trotzdem über dem Durchschnitt alt wurde.
 
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Es wäre vielleicht mal interessant, die verstorbene Jägerschaft vor (!) Einführung bleifreier Schrote im Vergleich zur verstorbenen Nichtjägerschaft bezüglich des durchschnittlichen Sterbealters zu untersuchen, denn erst die Praxis bestätigt die Theorie, wie jeder weiß.
Mein alter Herr, Jäger und leidenschaftlicher Wildesser(besonders Wildenten), wurde 88, meine Mutter fast 90, meine Tante, die viel Wild abbekam wurde 92, während die Nachbarn , die kein Wild mochten, mit Ende 70 das Zeitliche segneten.
In dem Zusammenhang erinnere ich mich postum an unseren von allen geschätzten Forist und Schriftsteller, der ja auch Jahrzehnte bleigeschossenes Wild verspeist hat und trotzdem über dem Durchschnitt alt wurde.

Du dokumentierst gerade das Du die Bleiproblematik nicht verstanden hast.
Das hat leider der geschätzte Forist auch nicht und dies mit einem Memorandum dokumentiert.
Das Blei nicht zu früherem ableben führen muss und deshalb kein Indikator für eine Ungefährlichkeit darstellt, wurde hier mehr als einmal erklärt.
 
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Du dokumentierst gerade das Du die Bleiproblematik nicht verstanden hast.
Das hat leider der geschätzte Forist auch nicht und dies mit einem Memorandum dokumentiert.
Das Blei nicht zu früherem ableben führen muss und deshalb kein Indikator für eine Ungefährlichkeit darstellt, wurde hier mehr als einmal erklärt.
Geklärt wurde hier gar nichts. Der geschätzte, verstorbene Forist hatte dazu ein Schreiben mit (Gegen-) Argumenten an mehrere involvierte Stellen geschickt und nicht eine Antwort daraufhin bekommen, was Bände spricht. Das Dokument ist in meinen Augen schlüssig, denn ich kann es täglich lesen in meinen Unterlagen. Daß Du den Praxisbeweis ablehnst, spricht auch Bände. Erst wenn die Theorie z.B. anhand exakter Studien nachgewiesen ist, hat sie sich verifiziert. Solange das nicht praktiziert ist, bleibt eine Theorie das, was sie ist, nämlich eine Theorie ! Diese Grundsätze scheinen leider heute nicht mehr gültig zu sein, man plappert das nach, was erwartet wird. Daß Blei nicht gesundheitsfördernd ist( Bleitote in England nach jahrzehntelanger Wasseraufnahme aus Bleirohren !!!! kein Geschossblei !!!!), weiß jeder, daß jedoch Geschossblei (!) von der menschlichen Physis nicht aufgelöst wird, sondern recht schnell seinen afterlichen Ausgang findet, leider nicht. Vielleicht sollte man als Jugendlicher mal zukünftig besser im Chemieunterricht aufpassen.
 

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