9mm gegen annehmende Sauen ausreichend?

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Auch hier wieder zu sehen das es sehr schade ist wie man auseinander genommen wird von Leuten die nicht dabei waren.
Was sollte ich daraus lernen? Genau! nicht mehr zu schreiben. Mal sehen ob ich das schaffe.
Mir war daran gelegen meine Erfahrungen zu teilen. Hier im I Net wo alles Anomym ist traut sich jeder zu hetzten was er unter freien Himmel von Jäger zu Jäger nie tun würde.

Die Sau war schwer krank und ich wollte das Drama sofort an Ort und Stelle beenden. Nach Feuererlaubnis durch den SHF habe ich das getan was ich in diesem Moment für richtig gehalten habe. Es hat auch geklappt, mindestens zwei Treffer aus der KW waren tötlich und zwar einer im mittleren Teil der Wirbelsäule (diese war komplett durch) und ein bis zwei in den Träger und Blatt.

Es war erschreckend das ich einige Geschosse aus der Schwarte pulen konnte die nur wenige cm tief eingedrungen sind, andere wiederum brachten Wirkung. Daher mein Fazit: Jede zweite ein VM. Das hat mmn mit dem Gewebe zu tun. Leider wollte und konnte das hier keiner bestätigen. Lieber hat man sich auf mich gestürzt.

Die Sau in der Deckung zu beschießen war nicht allein meine Idee. Ein anderer SHF erzählte mir einige Tage vorher noch sowas. Außerdem wurde es auf einem Seminar so gelehrt.
Ich sag ja nicht dass das grundsätzlich richtig ist!

Mit einem Revolver (sechs Schuss) hätte das nicht geklappt da ich anfangs nur auf Bewegung der Brombeeren geschossen hab. Genau kann ich das sowiso nicht mehr rekonstruiern aber ab 4 oder 5 Schuss konnte ich die Sau dann halbwegs sehen. Insgesammt habe ich 12 Schüsse abgegeben von denen etwa 6 die Sau trafen. Am Ende hatte ich keine Munition mehr (hatte aber den Verschluss zuvor noch gelupft um nicht mit leeren Händen da zu stehen). Da immer noch Leben in der Sau war gab der SHF mir sein R93 in .308 und ich setzte noch einen Schuss auf Blatt. Selbst dieser Schuss brachte keinen Ausschuss. Ich meine es wäre ein SPCE Geschoss geladen gewesen. Kann natürlich auch eine andere Patrone gewesen sein zB LFB (Labor für Ballistik) das müsste ich nochmal nachfragen.

So jetzt habe ich mich genug gerechtfertigt und werde hier auch nicht mehr weiter schreiben.
PN geht noch ansonsten werde ich mir vornehmen nie mehr in einem öffentlichen Forum zu schreiben.

Von Alkohol und Zigaretten konnte ich mich lösen weil ich die Erkenntnis bekam das beides mehr Leid wie Freud bringt, mit dem Forum ist es genau so. Auch hier kommt jetzt ein Schlussstrich. Waidmannsheil.
Du hast es genau richtig gemacht - Du hast Mensch und Hund geschützt, Du konntest Dich vergewissern, dass nichts außer einer kranken Sau vor Dir ist. Du hast nicht gewartet, bis sie nach hinten raus macht und die Nachsuche noch länger wird oder nach vorne und euch gefährdet….und das Ganze ging vermutlich deutlich schneller, als es zu schreiben. Klingt nicht schön, aber jeder Schuss, der sie dann weniger mobil macht, verkürzt die Sache zum Wohle aller Beteiligten.
Ich war auch schon in einer Schwarzdornhecke 5m vor einer kranken Sau, die vorher noch einem über die Stiefel gelaufen ist, und konnte nur ihre Schwarte sehen, aber nicht vorne und hinten unterscheiden. Kein Hund und kein Mensch an ihr dran. Da habe ich auch geschossen, bevor sie mir dynamisch zeigt wo bei ihr vorne ist und ich mich im Schwarzdorn nicht bewegen kann (war allerdings Langwaffe). Da war mir ein schnelles Ende ohne Eigengefährdung auch wichtiger als erst weitere Bewegungen zuzulassen und rum zu gucken wo die 10 ordentlich aufgemalt ist.
 
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Daher mein Fazit: Jede zweite ein VM.
Warum nicht einfach 2 Magazine: 1x HP und einmal VM (für die von Dir beschriebene Situation o.ä.). Du schreibst ja, dass 6 von 12 auf der Sau waren, könnten dann bei "mixed load" ja auch gerade die ungeeigneten sein.

Würde dann aber auch ein VM Flachkopf oder KS nehmen (Fio oder Lapua CEPP; andere mit 8g mir nicht bekannt). LOS ist ja verkupfertes Blei.
 
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Du hast es genau richtig gemacht - Du hast Mensch und Hund geschützt, Du konntest Dich vergewissern, dass nichts außer einer kranken Sau vor Dir ist. Du hast nicht gewartet, bis sie nach hinten raus macht und die Nachsuche noch länger wird oder nach vorne und euch gefährdet….und das Ganze ging vermutlich deutlich schneller, als es zu schreiben. Klingt nicht schön, aber jeder Schuss, der sie dann weniger mobil macht, verkürzt die Sache zum Wohle aller Beteiligten.
Wie bereits geschrieben, es ist gut ausgegangen und nicht mehr.
Ob die Sau wegen der Annährung oder nach dem ersten Schritt dann den Schützen annimmt oder nicht weiß niemand vorher. In diesem Fall wäre allerdings die Sache sicher nicht gut ausgegangen und deshalb halte ich das Vorgehen für nicht empfehlens- oder nachahmenswert. Für mich schlocht leichtsinnig!

wipi
 
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Naja, die wenigsten Jäger werden wohl regelmäßig mit kranken Sauen zu tuen haben ohne das da ein Hund dabei ist. Da ist Posten dann eindeutig nicht die richtige Wahl, außer man will seinen Hund loswerden.
War tatsächlich auch nur für diesen ganz speziellen Fall ohne (!) Hund gemeint!

Eine andere Verwendung, habe ich vom Freund eines ausländischen Freundes gehört, ist der Fall, dass man sich mit geladener Kombinierten dem liegenden, beschossenen Stück nähert und aus Sicherheitsgründen Posten lädt, wenn man sich vom Ableben des Stückes überzeugen will.
 
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Wer sagt das? Theoretisch stellst der Sportschützen "Radjur" den Jäger "Radjur" dafür virtuellen Leihschein aus. O- Ton meines SB.
Vielleicht geht das aber im grunde nicht, oder jedenfalls nicht einfach. Mir ist in mein Bezirk nur ein bekannt der das darf und der hat als NSF von die NL behörden die KW auf die Jagdschein bekommen. Normal ist das nicht möchlich.

Ich brauch es auch nicht unbedingt. Normalerweisse wenn es wirklich nachgesucht werden muss ist ja der Nachsuchen fuhrer dabei.
 
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Und die 12 Schuß die ich in meine PDP geladen habe um die Magazinfeder zu schonen waren nicht genug! Es sind ab sofort immer 18 drin. Mit dem Revolver hätte ich das auch nicht beenden können da ich die Sau nicht sehen konnte und in die Brombeeren schoss.
Hier war Menge angesagt. 6 der 12 Schüße haben das Ziel erreicht. 3 ind den Träger und eine in die Wirbelsäüle (Mitte).
Sag mal - so richtig verstanden hab ich das noch nicht.
Du hast eine PDP. Die hat i.d.R 18er oder sogar 20er Magazine. Und du lädst nur 12 Schuss, "um die Magazinfeder zu schonen"??
Wer hat dir denn diese interessante Herangehensweise beigebracht?

Ich kann vielleicht noch akzeptieren, dass die Feder ermüdet (man spricht von Kriechen), wenn man sie permanent über die Streckgrenze hinaus belastet.
Aber gerade der Federstahl in den Walther-Magazinen ist ausgesprochen durabel - selbst wochenlange volle Lagerung von 18ern hat da nix an Spannung gekostet.
Und die Federn sind so konstruiert, dass sie deutlich unter der Streckgrenze bleiben, wenn man sie bestimmungsgemäß - d.h. vollgefüllt - verwendet.

Und wenn man seine Magazine vor der Jagd voll lädt und nach der Jagd entlädt - wie soll es da zu einer dauerhaften plastischen Verformung der Feder kommen?

Meinst du denn, dass z.B. Spezialkräfte, bei denen die Kurzwaffe eine wichtige Rolle einnimmt, ihre Magazine im täglichen Beritt auch nur mit 12 Schuss laden, um die Federn zu schonen?
Oder dass die die Magazinfedern getauscht werden müssen, wenn die Magazine mal länger als drei Stunden vollgefüllt im Einsatz sind?

Schonst du deine Schließfeder auch, indem du beim Schießen den Verschluss beim Rücklauf mit der Hand abbremst?
Weil es könnte ja sein, dass die auch ermüdet - und dann stehst nach 100000 Schuss plötzlich mit einer Waffe da, die ein wenig mehr schlägt......

Oder baust du bei deinem Auto, wenn du es nicht nutzt, die Ventilfedern aus, damit sie geschont werden? Die sind auch permanent unter Spannung.....

Die Mär, dass Federn bei dauerhafter bestimmungsgemäßer Kompression oder expansion "ermüden" hält sich hartnäckig - wenn das wirklich so wäre, würden Millionen von mechanischen Komponenten permanent versagen.

Vielleicht kann ja @Dr.D ein kurzes Statement abgeben - der bohrt zwar hauptberuflich (in Verbundwerkstoffe) und in der Freizeit Löcher (in Wildkörper) - aber Grundlagen der Materialkunde hat er glaub ich im Studium auch schon mal gehört.....
 
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Welche Waffen nutzt Du denn mit welcher Mun?
Glock 23,
Remington Golden Saber Bonded, 165 grains. Hatte auch schon Speer Golt Dot, ich glaube 155 grains.
Magtech 180 grains VMFK

Taurus 605 3“
Teilmantel von Magtech.
Hier sind aber auch Semi Wadcutter interessant.

wie gesagt, ich würde nicht mit nur einer KW eine Nachsuche beginnen.

Würden mir bei einem Einbruchdiebstahl beide KW gestohlen werden, würd ich keine der beiden mehr nachkaufen. Warum nicht?

1. Die 40 S&W ist nicht viel besser als die die 9mm Para. Als alleinige Bewaffnung reicht weder 40 SW noch 9mm Para. In 9mm Para gibt es aber mehr Munitionsangebote bei niedrigerem Preis. Früher mit der 9m Para war die Wirkung genauso wie jetzt die 40 S&W: Schuß auf‘s Haupt, kein Ausschuß, Stück tot.

2. Die 357 Mag knallt sehr ungemütlich laut. Deshalb führe ich lieber die 40 SW. Aber auch 357 Mag reicht als alleinige Bewaffnung nicht, wenngleich die Wirkung deutlich ausgeprägter als bei 9mm Para und 40 S&W ist.

Deshalb würde ich bei einem erzwungen Neustart wieder eine 9 mm Para kaufen.
 
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1. Die 40 S&W ist nicht viel besser als die die 9mm Para. ... In 9mm Para gibt es aber mehr Munitionsangebote bei niedrigerem Preis.
Hätte da jetzt schon mehr sichtbare Leistung von der .40 erwartet. Bei Haupt ist es wohl ziemlich egal was Du nimmst aber sonst ... Auch den VMFK der .40 hätte ich mehr Tiefenwirkung zugetraut als den VMR der 9er.

Zum Üben ist es aktuell leichter günstige Mun für die 9mmL zu bekommen, da "schwächelt" die .40.
 

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