Der Epileptiker stirbt im Anfall nicht, wenn man ihn bewegt. Außer er aspiriert vllt irgendwas, was total unglücklich im Mund lag und die Bewegung hat es dann Richtung Rachen befördert. Das wäre eine absolute Rarität. Wenn Epileptiker im/in Folge eines Anfalls sterben (SUDEP, gibt es, immerhin recht selten), hat das nichts mit äußeren Einwirkungen durch Personen zu tun. Im Gegenteil, Anwesenheit von Angehörigen/sonstigen Personen, die ggfs reanimieren können, ist definitiv protektiv!
Wenn man, ohne Vorkenntnisse zur Person, Zeuge eines Krampfanfalls wird: cool bleiben, den Krampfenden vor Sturz aus unglücklicher Lage o.ä. bewahren, sonst aber hands-off und 112 rufen. Notfallmedikament (Buccolam oder Rektiolen sind gängig) sind i.d.R. nicht notwendig und der Anfall ist selbstlimitiert. So etwas zu geben, ist engen Freunden/Angehörigen mit Kenntnis der spezifischen Erkrankung und etwaigen Notwendigkeit einer solchen Medikation vorbehalten.
Sollte bei Eintreffen des RD noch ein Krampfanfall bestehen, ist es deren Aufgabe, diesen zu durchbrechen.