IFAK - Zeigt Eure Erste Hilfe Ausrüstung

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Leute hier soll es primär um Equipment gehen.

Die Diskussion um Medikamentengabe ist obsolet. Die, die es dürfen, machen es und wissen auch was und wie und warum.
An alle anderen: Finger weg von Medikamenten, außer auf Anweisung des Patienten selbst.
100% richtig. 112 rufen ist alles was rechtlich verlangt wird und bei allem weiteren vorsicht, da Medizin und Jura leider gute Freunde in unserem Land sind.
 
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bei allem weiteren vorsicht, da Medizin und Jura leider gute Freunde in unserem Land sind.

Das würde ich etwas einschränken. Es sollten eigentlich selten bis nie Ersthelfer verurteilt werden, solange sie nicht grob fahrlässig handeln oder wider besseren Wissens.

Etwas frei zitiert: "Ersthelfer haften nicht für Schäden".
 
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Wenn wir hier fertig diskutiert haben,
- legt man kein TQ mehr an, da Körperverletzung
- gibt keim Hämostyptikum, da zu gefährlich
- gibt nicht mahl mehr Aspirin einem 75 jährigen mit Schmerzen in der Brust.

Diskussion erfolgreich beendet.

„Bei dir spritzt blut- sieht echt scheiße aus. Habe ein TQ, das musst du dir aber selbst holen gehen. Viel Glück.“
 
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Wenn wir hier fertig diskutiert haben,
- legt man kein TQ mehr an, da Körperverletzung
- gibt keim Hämostyptikum, da zu gefährlich
- gibt nicht mahl mehr Aspirin einem 75 jährigen mit Schmerzen in der Brust.

Diskussion erfolgreich beendet.

„Bei dir spritzt blut- sieht echt scheiße aus. Habe ein TQ, das musst du dir aber selbst holen gehen. Viel Glück.“
Du hast leider vergessen,

- Ich habe ein Aspirin was dir vielleicht helfen könnte mit deinen Brustschmerzen, aber, wie war das nochmal mit Eigenschutz vor Fremdschutz, ich nehme es zur Sicherheit selber bei der Aufregung...

o_O ;)
 
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.
Davon abgesehen, dass der Ersthelfer gar keine Medikamente verabreichen darf!
z. B. Der Verunfallte ist Astmapatient und hat sein Astmaspray in der Tasche. Dann darf der Ersthelfer nur die Spraydose halten und nur helfen, dass der Verunfallte sich selber inhaliert und selber das Spray benutzt!
Oder er ist allergisch auf Bienen Wespenstiche, dann darf ich nur den Penn nehmen, die Kappe entfernen und helfen den pen zu halten. Er muss sich selber die Dosis verabreichen!

Ich kann über solche Aussagen aus Kursen, die anscheinend getätigt wurden oder aufgeschnappt wurden, nur den Kopf schütteln.

Erstens haftest Du als Ersthelfer bei Erster Hilfe nur für GROBE Fahrlässigkeit (sowie bei Vorsatz)
siehe zB hier

Zweitens hast Du ja wohl eine Haftpflichtversicherung. Die würde regulieren wenn Du wirklich haften solltest.

Du wirst ja wohl nicht jemanden am anaphylaktischen Schock eines Bienenstichs verrecken lassen wenn er den Pen nicht mehr selbst reingestochen kriegt und Du ihm den Pen bis genau da hingehalten hast. Ob das unterlassene Hilfeleistung sein kann, will ich hier garnicht diskutieren. Jedenfalls viel Spaß bei der Beerdigung und einen guten Handschlag mit den Hinterbliebenen wünsche ich da! Was für ein verantwortungsloses Gequatsche!

Sollte dieser Arzt das tatsächlich so gesagt haben (woran ich Zweifel habe), dann verlang Dein Kursgeld zurück.
 
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Ich durfete einen Epileptiker bei seinem Anfall auch nicht seine Tablette geben.
Der Rettungswagen war unterwegs. Die Anordnung kam von der Leitstelle (112).
 
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Das ist doch wieder schön typisch deutsch (nicht die Diskussion hier, sondern die bestehende Unsicherheit).

Hier sollte es um IFAK gehen. Und Menschen, die nicht daneben stehen und sagen „da müsste mal jemand…“ sondern eben etwas machen und hilfsbereit sind.
Aber offensichtlich ist das nicht gewünscht.
 
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War das richtig was die Leitstelle gesagt hat? Wie ist das bei Epileptikern, gibt es da ein Risiko dass sie nach dem eigentlichen Ende des Anfalls doch nochmal krampfen und den Gegenstand den sie gerade am Schlucken sind, in die Luftröhre bekommen? Welche Qualifikation haben die Mitarbeiter der Leitstellen, möglicherweise sitzt da auch ein Mediziner der dann diesen einen Notfall übernimmt?
 
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Ich denke es gibt einfach Richtlinien die nach einem Konzept erarbeitet wurden.
"viele Köche verderben den Brei".
Im Notfall gibt es oft nur Ja oder nein. Eine Entscheidung muss schnell getroffen werden.
Der Mann in der Leitstelle kann nicht erst googln ob das jetzt richtig oder falsch ist, er muß sofort reagieren.

Wer mal einen Feuerwehreinsatz beobachtet hat der hat gesehen das dort nur genau auf Anweisung gehandelt wird. Sonst würde das Chaos ausbrechen.
 
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Leitstellen sind Ländersache, die Zuständigkeit wird aber oft herunterdelegiert bis auf Kreis- oder Stadtebene.
Daher gibt es genausoviel Konzepte, wie es Leitstellen gibt...

Es gibt Leitstellen für Polizei, oder Feuerwehr, oder Rettungsdienst. Es gibt sog. integrierte Leitstellen, die mehrere Punkte vereinen.

In den Leitstellen sitzt KEIN Arzt, sondern (je nachdem) erfahrene Rettungsassistenten, Berufsfeuerwehrmänner etc.
 
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Hier sollte es um IFAK gehen. Und Menschen, die nicht daneben stehen und sagen „da müsste mal jemand…“ sondern eben etwas machen und hilfsbereit sind.
Aber offensichtlich ist das nicht gewünscht.
Natürlich soll und darf man helfen nur Medikamente verabreichen gehört halt nicht dazu.
 
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Ich durfete einen Epileptiker bei seinem Anfall auch nicht seine Tablette geben.
Der Rettungswagen war unterwegs. Die Anordnung kam von der Leitstelle (112).
Hätte der Mensch bei einem Krampfanfall überhaupt eine Tablette nehmen können und hätte sie dann noch geholfen?
Ich bezweifle beides.
 
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Hallo zusammen,

dieses Thema ging in meinem Urlaub los und ich kann jetzt erst darauf antworten.
Ich habe auch ein EH Rucksack im Auto, dieser ist auf meine persönlichen Bedürfnisse und mein können abgestimmt. Einige sagen das ist zu viel des Guten aber als im letzen Jahr beim Maisdrücken 4 Hunde geschlagen wurden hätte ich mir einen zweite Rucksack gewünscht.
Hier stelle ich nun mal meine vor:

IMG_4409.JPG

Vorderes Fach:

IMG_4410.JPG
IMG_4411.JPG
Inhalt:
Beutel mit Pflaster, Schere, Pinzetten, Kompressen Leukosilk und Handschuhe
Blutzuckermessgerät mit Stechhilfe
Handdesinfektionsmittel
Mückenstichpen, der der vorne Warm wird
Fieberthermometer
Beutel mit 2 Kältesofortkompressen
Schachtel Iboprophen 400
Schachtel Paracetamol
Torniquet
Edding
Gummibärchen
Zeckenzange
Tragetuch

Hauptfach:

IMG_4412.JPGIMG_4413.JPG
Dort sind Beutel mit:
Verbandmittel
IMG_4414.JPG
Verbandpäckchen in verschiedenen Größen, Kompressen, Leukosilk, Schere
IMG_4415.JPG
Taschenmaske zur Beatmung (wird noch gegen einen Beutel getauscht)
IMG_4416.JPG

Blutdruckmessgerät

IMG_4417.JPG
Beutel mit SAM Splint (2 Sätze) 2 Rettungsdecken, 4 Dreiecktücher, Verbandpäckchen, Schere, Mullbinden

IMG_4418.JPG
Beutel mit Torniquet, 2 Israeli Bandagen, Druckverband, Kompressen, Verbandpäckchen und Leukosilk


Fortsetzung folgt (es gehen nur 10 Anhänge)
 
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Die Fortsetzung:

IMG_4419.JPG
lose im Hauptfach, eine Kältesofortkompresse, zwei elastische Bandagen.

IMG_4420.JPG
Eine Schere mit der man auch schwere Kleidung aufschneiden kann (ich durfte es mal an einer abgelegten Schnittschutzhose probieren, es geht) eine Diagnostikleuchte, Plastikbeutel (steht Achtung Zahnprothese drauf, es passen aber auch Brillen usw. rein.

IMG_4412.JPG
Ein Satz Güddeltuben, hier bin ich am überlegen diese gegen Larynxtuben zu tauschen, damit fehlt mir aber die Erfahrung. Ich denke aber eine gute HLW ist wichtiger wie die Beatmung. Auf lange Sicht werde ich die Taschenmaske gegen einen Ambubeutel tauschen.

Neben dem Rucksack liegt noch ein Stiffneck.

Klar nimmt der Rucksack platz weg, aber er rettet Leben.
Gebraucht habe ich Ihn schon oft, für kleine Wehwehchen, Insektenstich, Kopfschmerzen und geschlagene Hunde.
Ich hoffe aber das ich ihn nie am Limit nutzen muss.
Ein am Körper getragenes EH Set halte ich für mich nicht nötig, dort wo ich jage bin ich immer in der Nähe meines Autos. Wenn ich anderswo Jage wo die Entfernung weiter ist, hätte ich vielleicht auch was am Mann.

Waidmannsheil,

Florian
 

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