Wie kommt man an einen Begehungsschein ...

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Oder geben meine an den/die Pächter weiter. Hab aber auch schon eine Art "Bewerbungsunterlagen" hin geschickt und um Weiterleitung gebeten.
Die Kreisgruppe weiß auch hier am ehesten, wo es noch freie Plätze oder auch mal eine Übergangslösung gibt und stellen gerne den Kontakt her.

Wäre mal interessant zu wissen, wie die meisten Jäger ohne persönlichen Anschluss in ein Revier gekommen sind …

Würde meinen, neben dem persönlichen Umfeld ist die KG der häufigste Vermittler für langfristige jagdliche Beziehungen?

Dass jemand wie in den hier geschilderten Fällen bei einer Vermittlung über die KG „abgezockt“ wurde, wäre mir auch nicht bekannt. Geht doch meist etwas anständiger und verbindlicher zu, wenn eine dritte Partei involviert ist.
 
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Wäre mal interessant zu wissen, wie die meisten Jäger ohne persönlichen Anschluss in ein Revier gekommen sind …

Würde meinen, neben dem persönlichen Umfeld ist die KG der häufigste Vermittler für langfristige jagdliche Beziehungen?
Selbst perönlicher Anschluss muss nicht automatisch eine Jagdgelegenheit bedeuten.
Heutzutage kann auch was über soziale Medien gehen oder altmodisch über Anzeigen in Verbandszeitungen.
Entweder auf ne passende Anzeige warten oder selber eine schalten.
Auf eine selber geschaltete Anzeige hatte ich persönlich die meiste Resonanz, aber auch seltsame Angebote dabei.
 
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Die Kreisgruppe weiß auch hier am ehesten, wo es noch freie Plätze oder auch mal eine Übergangslösung gibt und stellen gerne den Kontakt her.
Meinst Du? Ich glaube, das kommt sehr auf den Jägerverein an und ist völlig unterschiedlich. Bisher habe ich nicht gehört oder gelesen, dass die hier eine Vermittlung anbieten würden. Eines steht für mich aber fest, der häufig empfohlene Schießstand ist eine Nullnummer. ymmv
 
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Meinst Du? Ich glaube, das kommt sehr auf den Jägerverein an und ist völlig unterschiedlich. Bisher habe ich nicht gehört oder gelesen, dass die hier eine Vermittlung anbieten würden. Eines steht für mich aber fest, der häufig empfohlene Schießstand ist eine Nullnummer. ymmv
Kann nur die Situation hier bei mir beschreiben und bewerten…

Dass es auch andere Kreisgruppen gibt, in denen es vornehmlich um anderes als ein kollegiales Zusammenleben geht, kann ich mir aber durchaus vorstellen.
 

Westwood

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Kann nur die Situation hier bei mir beschreiben und bewerten…

Dass es auch andere Kreisgruppen gibt, in denen es vornehmlich um anderes als ein kollegiales Zusammenleben geht, kann ich mir aber durchaus vorstellen.
Also in meinem Umfeld heißt es aus Kreisgruppen und Hegeringen in der Regel "Für Vermittlung von Jagdmöglichkeiten sind wir nicht zuständig".

Der oft empfohlene Schießstand ist in meinen Augen auch eher wenig Erfolgsversprechend.
Ähnlich die Bläsergruppen, wobei man da eher mal ne Einladung bekommt damit zumindest mal ein Horn mehr an der Strecke steht.

Ich glaube die meisten Kontakte entstehen heute über Anzeigen in Printmedien oder sozial Media.
 
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Also in meinem Umfeld heißt es aus Kreisgruppen und Hegeringen in der Regel "Für Vermittlung von Jagdmöglichkeiten sind wir nicht zuständig".
Finde ich offen gesprochen sehr bedauerlich... vllt. ist aber auch meine Sichtweise falsch, dass eine KG/HR für die Belange der Jäger und Reviere vor Ort eine Art übergeordnete "Einheit" darstellt?

Vermitteln ist in meinem Fall vllt das falsche Vokabular. Es findet kein "Recruiting-Prozess" statt... Wenn ein Jäger zuzieht oder ein JJ den Schein erhält, wird man dort eben vorstellig und knüpft Kontakte (die baldige Hubertusmesse wäre bspw. eine solche unkomplizierte Gelegenheit, falls ein JJ mitliest). Ist in einem der Reviere aus welchen Gründen auch immer eine "Stelle" frei, wird das kommuniziert und man sitzt sich bei Gelegenheit mal zusammen. Dass das nicht alles von heute auf morgen geht, und für Zugezogene oft einen langen Atem bedeutet, ist aber auch klar. Die jagdlichen Beziehungen, welche so geknüpft wurden, halten i.d.R. auch langfristig.

Wir haben hier aber auch kaum Fluktuation unter den Pächter und keine "Auswärtigen". Das mag meine Wahrnehmung vllt. zusätzlich verzerren.

Interessant wir unterschiedlich die Erfahrungen hier sind.. Print und Social wäre bei uns wohl das schlechteste Medium, um an eine Jagdmöglichkeit zu kommen. Das deutschlandweite Schema F scheint auch hier nicht zu existieren ;)
 

Fex

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Die eigene und andere Jagdschulen werfen ja jährlich viele Absolventen auf den Markt, von denen sicherlich die meisten noch keine Jagdgelegenheit haben...

Mancher meldet sich eigeninitiativ bei mir, leider muss ich immer absagen wegen "schon komplett".

Unsere Jagdschule arbeitet mit dem "Lehrprinzen-Modell", d.h. jedem Jagdschüler wird ein Revier zugewiesen. Meine Erfahrungen sind hierbei gemischt - manche kommen genau einmal und nie wieder, andere sind wirklich interessiert. Die Guten bleiben im Adressbuch, und wenn ich was höre aus anderen Revieren, wird weiterempfohlen. Dadurch ist schon manch einer gut untergekommen....andere hingegen nicht.

Über Hegeringe, KJV, Schiesstand und Hunde oder Bläser hingegen kommt kaum einer unter.
 
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Theoretisch richtig, die Praxis sieht ganz anders aus...
Und "Für" naja, lassen wir das.
Bei euch fernab „meiner“ Realität?

Soll ja hier keine KG oder HR verunglimpfen, wenn es so wie bei uns andernorts schlicht Zeitverschwendung ist, darf man das den JJ oder Suchenden gerne offen kommunizieren ….

Steht und fällt wohl wie so oft mit den federführenden Protagonisten würde ich meinen.
 
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Wäre mal interessant zu wissen, wie die meisten Jäger ohne persönlichen Anschluss in ein Revier gekommen sind …

1. Als Jungjäger nach dem Schein bin ich bei einem Bekannten meiner Frau (ist dort vor Ort aufgewachsen) gut untergekommen, offene Freigaben.

2. Nach Umzug hat mich der Nachbar und Winzer von gegenüber gleich in sein Revier integriert.

3. Nach dem nächsten Umzug erstmal nix, habe Kontakt zum Kreisjagdmeister hergestellt, der hat mich freundlicherweise auf seine eigene Drückjagd eingeladen, dies gab zwar Kontakte die zu weiteren Drückjagdeinladungen führten- aber Reviere alle schon komplett. Dann hat er mich auf eine Anzeige in WuH hingewiesen, die direkt hier vor Ort eine Gelegenheit angeboten hat. Dort habe ich mich per Chiffre gemeldet und der Jagdherr hat sich bei mir (1 Jahr später!) gemeldet. Zwei Treffen, Besichtigung des Reviers und Gespräche haben gepasst, und da bekam ich den Begehungsschein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 28384

Guest
Viele Jagdinteressierte und wenig Fläche ist immer schwierig.
Damit kann man die Ursprungsfrage mit "Glück" und "Zufall" beantworten ;). Aus unserer Erfahrung, KJV, Schießstand & Aufsicht und Jägerstammtisch bringt nichts, da tummeln sich auch die anderen suchenden JJ.
Eine Option wurde noch nicht genannt, der Forst. Hier in BW hat jeder Forstbezirk seine eigene Warteliste, auf die man sich setzen lassen kann. Uns hat man aber gleich eine Wartezeit von 3 Jahren in Aussicht gestellt.
 
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aus meiner Jungjäger-Erfahrung heraus, in absteigender Reihenfolge des Erfolgs in meinem Umfeld:
1) Familie jagt und man darf mit, je näher verwandt, desto besser
2) Familie ist bekannt mit dem Jäger, hilfreich wenn man schon immer von da kommt, und der Ururopa auch schon. siehe auch Punkt 4 ;)
3) Engagement in der Kreisgruppe via Jagdhornblasen oder Schießstand oder LeNa-Anhänger. Kitzrettung eher weniger obwohl man hier sehr viele Reviere und Pächter kennenlernt.
4) Menschen kennen Menschen, einfach allen erzählen, dass man einen Jagdschein macht (oder machen will, und dann doch überrascht sein, wie viele Jäger es so gibt und welche Kontakte so zustande kommen. Also der Nachbar, der Verein, die Arbeit etc.
5) Anzeigen etc.. Kenne eigentlich keinen in meinem Umfeld, der über eine Anzeige eine Jagdgelegenheit bekommen hätte.
 
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Hatte 2015 den Kurs bei der VJS gemacht und hatte vorher überhaupt gar keinen jadlichen Bezug oder Kontakte. Aber als Mitglied in der VJS bekam ich eine Einladung zum Sommerfest des für mich zuständigen Hegerings.
Hab dann den Absender angerufen und gefragt, ob ich beim Aufbau helfen könnte. Ei klar, Freitag 18:00 Uhr beim Reservistenheim. Haben dann Biertische, Pavillons usw. aufgebaut. Dann hat mich beim Helferbier ein älterer Jäger angesprochen, wer ich denn überhaupt wäre und von wo ich käme. Ei ich bin der Logan Neunfinger aus S... Aha hast Du zufällig was mit dem Reinhard Neunfinger aus S zu tun? Ei das is mei Vadder. So so, ich bin der Heiner M. un dei Vadder war bei mir in de Klass und später beim Bund. Sag ihm mal nen schönen Gruß von mir. Wo gehst Du denn auf die jagd? Ei noch nirgends... Dann gehst Du ab morgen bei uns mit... Saarland halt, man kennt halt immer jemand, der jemanden kennt...

Und bin jetzt immer noch in dem Revier. Man muss sich halt ein bisschen engagieren, mit den Leuten schwätze und vor allem auch ein bisschen Glück haben.
 

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