Gibt es darüber Statistiken? Das wäre tatsächlich mal interessant. Wenn ich an meine Drückjagden denke, habe ich da in den letzten Jahren recht wenig Nachsuchen erlebt.
Wenn ich da jeden Drückjagdschützen einem Ansitz gleichstelle, sind es zwar auf der Drückjagd sicher mehr Nachsuchen, aber es dürften nicht exorbitant viel mehr sein.
Das ist sehr unterschiedlich. Wir haben hier im Forstbetrieb der BAYSF oft eine Quote von 1,2 bei 10-25 Stück auf der Strecke.
Die Vorgaben in den einzelnen Revieren sind sehr unterschiedlich und mit schlechten Schüssen wird auch unterschiedlich umgegangen ''Hauptsache tot!''
Ich habe Saujagden miterlebt bei einer Quote von ca. 10 auch in Deutschland.
Ja ich wollte einmal bei einer Waldschutzjagd jagdlich andersdenkender Minderheiten ein Stück Rehwild für ein Zerwirkseminar kaufen. Von 12 Stücken war grad eines dabei das grad so ging.
In CZ stehen bei Drückjagden die Schützen meist entlang von Wegen. Geschossen wird auf flüchtiges Wild das die Schützenkette durchbricht. Mehr brauch ich da wohl nicht sagen, alles freihändig!
Einmal haben wir eine Ansitzdrückjagd in CZ nach unserem Vorbild gemacht. Die Gastjäger bekamen alle Drückjagdstände, die Einheimischen wollten so jagen wie immer. Sie hatten am Ende einen Fuchs auf der Strecke, die Gäste erlegten 3 Sauen und 3 Stück Rotwild mit ich denke 8 Schuss. Die nette Dame vom Bezirk die sich unangemeldet zur Jagd eingefunden hatte, war begeistert
Die ganze Schießausbildung macht ja Schritt B vor Schritt A.
Erstens sind viele Jäger bei Drückjagden nicht in der Lage, einigermaßen sicher anzusprechen. Andere wollen es überhaupt nicht. Dann wird zuviel Wert auf das Flüchtigschießen gelegt. Von den Sauen die in max. Endgeschwindigkeit das Maisfeld verlassen mal abgesehen kann man auch als weniger geübter Schütze bei Drückjagden Erfolg haben:
Dazu zählt neben schnellen und sicheren Ansprechen der schnelle Schuss auf verhoffendes Wild. Das ist eine Disziplin die wir brauchen.
Ich mach keine Schießwettbewerbe mit aber es gab mal ein Großkaliberschießen und da gab es den verhoffenden Keiler. Die Sau kam aus dem bekannten Loch, flüchtig von rechts nach links. Die Sau wurde dann irgendwann auf ihrer Reise maschinell gestoppt. Die meisten hämmerten vorne vorbei, immer im Drang die flüchtige Sau zu erlegen. Ich wusste, irgendwann bleibt sie stehen und die Schüsse saßen alle.
Lasst mal einen Jungjäger nach bestandener Schießprüfung auf sitzendes Wild mit der Flinte zielen!