Niederwildjagden 2024/25

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1. September 4:45 Uhr. So früh hat die Saison noch nie angefangen für mich, aber es ging zwei Stunden entfernt bei einem guten Freund auf eine Entenjagd. Geplant war, den Teich vormittags abzustellen und zu sehen was an Enten drauf liegt, anschließend entspannen und spätnachmittags/abends das gleiche Spiel noch einmal. Letztes Jahr waren es irgendwas zwischen 30 und 40 Enten die erlegt wurden, heuer wurde sich das auch wieder erwartet.

In der Früh angekommen, wurde gleich mal der Plan verworfen, da rund 200 Gänse im Revier auf einem Acker eingefallen waren. Tatsächlich konnten diese von uns 14 Schützen umstellt werden, und jene 2 Jäger die zu Schuss kamen, konnten je 1 Gans erlegen, was für ein Start! Der Fuchs der anschließend aus einer Betonrohrfalle abgefangen wurde, war da nur das i-Tüpfelchen.

Dann am Weg zum Teich die große Enttäuschung: eine Menge Enten waren am auffliegen zu beobachten, eine Joggerin hatte sie aufgetrieben. Ein paar lagen aber noch drauf und so konnten 11 Enten erlegt werden, machte gesamt also 14 Stück am Vormittag. Untertags hieß es dann entspannen, ehe es gegen 16 Uhr wieder hieß Teich umstellen, und anschließend gleich auf den Abendstrich warten.

Was dann folgte, war ein Abend für die Geschichtsbücher.

Nach entsprechender Schussleistung konnte am Abend in bester Gesellschaft die stolze Strecke von 1 Fuchs, 2 Gänsen und 81 Enten verkündet werden. Was für ein grandioser Start in die Niederwildsaison!
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Weidmannsheil für die bald anstehenden Jagden!
 
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So richtig Freude macht das mir noch nicht auf Gänse und Enten, ist mir zu warm.
 
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Waidmannsheil zum Jagderfolg.
Angestachelt durch dein Beitrag bin ich heute gleich mal meine Gewässer kontrollieren gewesen. Geahnt hatte ich es schon die Ernüchterung kam dann dazu. Wo vor paar Jahren hundert Enten saßen heute NULL und ich rede von 3 km + Flußlauf und 5km Bachlauf. Nur noch traurig seit dem der Fischotter überall wohnt.

Gruß Seppel und freut euch weiter auf Eure schönen Jagden.
 
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Weidmannsheil!
Schönes Bild!
Bei uns sind Enten auch nur sehr selten gesehenes Wild.
Haben war einiges an kleinen Bächen im Revier aber die Enten sind leider nicht mehr da.
 
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Hast eine Begründung?
Hab gestern mir den Hungerpeitschenschwingern gesprochen die zwei große Angelteiche in unserem Revier haben. Sie bestätigten mir, keine einzige Jungente gesehen zu haben. Auch das Bläßhuhnpaar blieb ''ohne''
Wir haben zwei Schoofe die keine Verbindung zum Fließgewässer haben, die stehen offensichtlich beim Otter nicht so auf dem Radar.
 
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Hab heute am späten Vormittag beim (Enten-)Kirren ein Stockentenpaar hochgemacht. Da wird heuer schon wieder ein bissl was gehen. :)
 
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Ich war mal wieder zum Schlickrutschen oben in meiner alten Heimat. Entenjagd ganz ohne Kirrungen oder künstliche Gewässer in den unendlichen Weiten des Watt zwischen Hoch- und Niedrigwasser. Es war kein richtiger Zug da aber von den wenigen Enten konnten wir dank perfekter Tide und halbwegs ordentliches Schussleistung insgesamt 8 Stück heim bringen. Es ist anstregnend, man saut sich richtig ein und es ist nicht ganz ungefährlich, ich liebe es einfach.
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Hast eine Begründung?
Hab gestern mir den Hungerpeitschenschwingern gesprochen die zwei große Angelteiche in unserem Revier haben. Sie bestätigten mir, keine einzige Jungente gesehen zu haben. Auch das Bläßhuhnpaar blieb ''ohne''
Wir haben zwei Schoofe die keine Verbindung zum Fließgewässer haben, die stehen offensichtlich beim Otter nicht so auf dem Radar.
Waschbären im Revier?
 
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Für Wassergeflügel ist der Otter schlimmer als die Waschbären, vielleicht hat er doch mal vorbei geschaut
 
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Waschbären im Revier?
Haben wir jetzt im Nachbarrevier aber über die Auswirkungnen des Otters schreibe ich hier laufend. Dazu kommen noch die Wanderratten, siehe den Rattenfaden.

Vor ein paar Tagen Einladung zur Entenjagd im übernächsten Nachbarrevier. Der Pächter sagte, die Enten kommen dort am Abend nicht, sondern sind nur tagsüber drin. Sehr komisch. Enteneinfall im Morgengrauen? Und sie kamen ab 6:30! 11 wurden erlegt. Ich sitz da und simuliere. Die Nachsuchen sind schwierig im Biberteich. Warum kommen hier am Abend keine Enten? Der Biberteich ist ein aufgestautes schmales Wiesental zwischen zwei Steilhängen. Für den Fuchs ideal sich von oben über den Rohhuhmus anzupirschen, Marder ebenso. Mit einen Sprung sind sie gleich von Beginn an einen Meter mehr in der Luft.

Bis ich dann schließlich die Waschbären gehört habe, hat natürlich keiner der Lausbuben gekannt. Jeder fragte: Was isn das was da so komisch tut?
Ich ruf den Pächter an, er soll mit der WBK kommen, der Akku war leer, meine war zu Hause. Irgendwo in den Fichten saßen mindestens zwei.

Vor einem Monat saß der Pächter an der Grenze zu meinen alten Revier, das jetzt im Raubwild absäuft. Er mäuselte auf Jungfüchse, da saßen 4 junge Waschbären auf einmal vor der Kanzel. Der Platz ist Luftlinie ca. 1 km bachaufwärts. Jetzt steht eine Kastenfalle dort. Es pisst seit Tagen, kein Spaß sich da mit Technik auf den Boden zu setzen.

Also die Enten haben es nicht leicht:
Waschbär, Marder
Otter (Mink)
Wanderratten
Waller, Hecht

Wir hatten einige Fischteiche mit Waller, hat der Otter gefressen
Mink wird auch durch Otter verträngt.
Gestern auf YT ein Bericht über die Halligen, auch dort sind die Ratten das Hauptproblem für Wiesenbrüter
 
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Enten sind bei uns gerade recht viel im Revier, aber leider kommen sie noch nicht an unsere Teiche. Haben im Jahr immer so um die 50-150 Enten geschossen. Allerdings ist hier in NRW das Wasser überall hoch und jeder kleine Fluss ist über die Ufer getreten, sodass es überall kleine "Teiche" gibt wo sie drauf sitzen. Denke wenn Winter ist und sie mehr auf Futtersuche sind wird sich wieder was tun. Nutria haben wir in massen und wir auch ständig bejagt. Leider hat es die Kaninchen vor 6 Jahren durch Myxo und co dahin gerafft. Früher haben wir bis zu 300 Kanin geschossen und jetzt kein einziges mehr seid Jahren. Es sind zwar welche da, die lassen wir aber in ruhe. Seid dem es keine Kaninchen mehr gibt sind auch die Beutegreifer drastisch zurückgegangen. Vorher saßen an jedem gemähten Feld mindestens 20 Bussarde. Jetzt sieht man nur ab und zu welche. Entsprechend ist auch das Raubwild weniger geworden, vor allem Krähen und Fuchs. Hasen hatten wir immer recht gut und dieses Jahr sogar einen enormen Hasenbestand. Leider haben diese jetzt auch die Myxo gekriegt und sterben gerade alle weg. Beim einfach durchs Feld laufen haben wir schon mehr als 11 Hasen gefunden. Das Niederwild hat es leider gerade nicht leicht. Außer Nutria und Ratten, den geht es super.
 
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Nachdem ich Samstag die Feldprüfung mit meiner Hündin hatte, haben wir beschlossen, uns Jagdgesellschafts-intern einen schönen Jagdsaisonbeginn zu machen und etwas Flugwild zu bejagen. Zu 7. (3 Hunde) machten wir uns also bei bestem Jagdwetter auf.

Tag verlief gut, wir hatten etwas Pech mit den Hühnern, die kamen oft nicht schussbar bzw. Waren teilweise nicht zuhause dort wo wir Ketten wussten. Trotzdem ein netter Jagdtag mit 10 Hähnen, 3 Rebhühnern und 1 Taube auf der Strecke. Ich konnte mit einem Schuss 2 Hühner strecken, eigentlich hab ich mir eines rausgesucht am Rand der Kette, es fiel aber ein zweites mit runter, da es im Moment der Schussabgabe nach außen Strich.

Stolz war ich auf meine Hündin, die mir bei ihrer allerersten Jagd das zweite der beiden Hühner anstandslos lebend apportierte, bevor es sich geflügelt auf den Ständern aus dem Blickfeld begeben konnte, als hätte sie das schon tausendmal gemacht😍
Trotzdem müssen wir noch an ein paar Sachen arbeiten, damit das ganze noch perfekt wird.

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Nächste Woche geht's dann schon weiter und die großen Jagden beginnen, bei uns im Revier geht's Anfang November mit den großen Hasenjagden weiter. Der Anblick gestern lässt viel versprechen, allerdings auch noch sehr viele nicht ausgewachsene Hasen unterwegs!
 
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