Systembettung Savage Axis mit R&G Epoxydharz

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Danke dir !
So würde es bis jetzt aussehen. Hab ein paar mm weggenommen und einige kleine Löcher zum Verkrallen gebohrt.
Ich hätte das eingestrichene System mit Gewindestangen von oben drauf gesetzt und dann mit Flügelmuttern gleichmäßig angezogen.
In manchen Videos sieht man dass danach die Schrauben wieder etwas gelockert werden. Den Sinn hab ich ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden.
Der endgültige Plan wäre wenn alles fertig ist mit dem Drehmoment am Stand das Ideale herauszufinden, wenn möglich …
Oder ist es besser gleich mit einem bestimmten Drehmoment beim Betten anzuziehen ?
Als Bettungsmasse würde ich das Acraglas Gel mit etwas feinem Alupulver als Füllstoff verwenden.
Die Seiten wo in etwa der Magazinschacht ist hätte ich jetzt unbehandelt lassen, da dort bis jetzt auch keine Auflage stattgefunden hatt.
Bin aber für Verbesserungsvorschläge offen.

Gruß
Hias
 

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Das sieht OK aus. Falls die Gewindestangen noch etwas Spiel haben mit Klebeband umwickeln bis sie passen.
Auf dem Rückstoßstollen vorne Richtung Mündung und oben einen dünnen Streifen Klebeband befestigen. So wird sichergestellt dass der Stollen wirklich nur hinten anliegt. Vorher probieren damit sich das Klebeband nicht verschiebt.
Den Lauf mit Klebeband an zwei Stellen umwickeln bis er im gewünschten Abstand parallel im Schaft liegt.
Bettungsmasse Acragel mit Alupulver sollte gut gehen. Ich bitte nur bei den Systemschrauben. Fixiert habe ich mit Gummiband um das System und Lauf. Überschüssige Masse quillt heraus und kann mit ölgetränkten Qtipps abgezogen werden.

Tutorials ansehen, jeder Selfmade Büxer handelt eigenverantwortlich. ;-)
 
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Sorry, jetzt hats etwas gedauert.
Hab die Sako fertig. Ein paar Sachen würde ich beim nächsten mal anders machen bzw war ich mit dem Alupulver etwas sparsam weil ich anfangs Angst hatte es wird zu dickflüssig. Wars aber auf keinen Fall.
Hinten ist Sie mir etwas zu tief eingesackt und liegt fast wie vorher auf, aber rundum hat sie jetzt mehr halt.
vorne bin ich ganz zufrieden würde beim nächsten Mal aber die ganze Länge betten.
Jetzt muss sie nur noch gut bzw besser schießen dann ist alles Ok.
Insgesamt saugt sie sich jetzt richtig ins Bett und dann wackelt schon ohne festziehen gar nichts mehr.
Beim nächsten Standbesuch werd ich dann verschiedene Anzugsmomente bei den Systemschrauben testen.
 

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So siehts jetz fertig aus
 

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@Krähenfreak
Schaut gut aus 👍
Hast schon Ergebnisse von der Präzision?

Ich habe vor längerer Zeit einen 98er mit Bell&Carlson Schaft gebettet ...
Da war auch Spiel an den wichtigen Punkten.
Danach ging die Streuung um die Hälfte zurück!
 
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Gute Arbeit! Habe schon über ein Dutzend gebettet immer mit gutem Erfolg. Meine ersten Versuche waren an Kleinkaliber Waffen. Inzwischen sind fast alle gebettet. Alle mit identer oder eindeutiger Besserung der Präzision.
 
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Wenn der Rückstoßstollen am System ist - bettet ihr den Bereich dann mit im Schaft oder wird der ausgespart?
 
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Beim 98er habe ich mitunter gerade da Hauptaugenmerk drauf gerichtet: Laufwurzel, Rückstoßstollen und hintere Auflage an der Systemschraube.
 
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Habe den Rückstoßstollen seitlich und in Schuss Richtungen mit Klebeband, dünnes Tesa versehen.
Zum System hin nicht.
Die Bettungsmasse schwindet. Da geht Ein- und Einschäften leichter.
 
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Noch vergessen, bei den Kaliber stärkeren/ Gebigs-Waffen versenke ich noch einen 5mm Kohlefaserstab von der Systemausnehmung in den Pistolengriff als zusätzliche Verstärkung. Sieht kein Mensch von außen. Erst danach mache ich die Systembettung.
 
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Hallo zusammen,

ich möchte ebenfalls meine Tikka T3 Varmint betten und habe mir Bettungsmaterial, Werkzeuge und einen Stahl-Rückstoßstollen besorgt. Eure tollen Bebilderungen erklären das Betten sehr gut, eines ist mir jedoch noch unklar, und hoffe ihr könnt mir helfen.


Ich frage mich, wie ich die Bettung beim Rückstoßstollen realisiere.

1. Der Stollen sitzt in Längsrichtung stramm in der Nut des Schafts, soll aber trotzdem mit gebettet werden. Muss die Nut dann partiell erweitert werden? Reicht der geringfügige seitliche Freiraum um diesen mit Bettungsmasse zu füllen? Ich frage nur, weil im Anhang von Post #148 sieht das so aus, als wäre die Nut in Längsrichtung erweitert. Ich habe allerdings Bedenken, ob ich den Stollen wirklich rechtwinklig betten kann.

2. Im Schaft sitzt der Stollen stramm. Im System hat der Original-Stollen in Längsrichtung minimales Spiel (ca. Stärke von Druckerpapier), doch eigentlich bette ich doch, um jegliches Spiel zu eliminieren, oder? Reicht es, wenn ich den Stollen z.B. mit einem Tropfen Sekundenkleber an der (in Schussrichtung) Vorderseite der Nut im System fixiere, wenn ich das System in die Bettung lege?


Noch eine Frage zu den Befestigungsschrauben.

3. Um zu verhindern, dass ich mir die beiden Schrauben zur Befestigung des Systems beim Betten festklebe, müssen diese mit Trennmittel behandelt werden. Genauso als wenn ich Gewindestangen verwende. Müssen die Innengewinde im System dann ebenfalls großzügig mit Trennmittel behandelt werden?

4. Soll die Bettungsmasse auch in die Bohrungen der beiden Systemschrauben des Schaftes laufen? Ist das System dann aber nicht an zu vielen Stellen fixiert (quasi statisch überbestimmt) was wieder zu Verspannungen führen kann?


Noch allgemein:

5. Wenn die Bettungsmasse eingebracht ist und das System in die Masse gedrückt wird, wird es an den beiden Schrauben-Befestigungspunkten aufliegen. Daraus resultiert aber an den beiden Auflagenpunkten eine sehr geringe Schichtdicke. Ist das ein Problem? Oder muss das System vorher so im Schaft platziert werden, dass zwingend sich eine Schichtdicke von z.B. 1mm einstellt (so genau den Lauf mit Isolierband aufdicken, dass sich der Abstand so genau einstellt, stelle ich mir schwierig vor)?


Waidmannsheil
 

KHH

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Viele Fragen ... ich versuchs mal.

Kleb den Stollen wie Du es beschrieben hast ins System. Die Ausnehmung im Schaft kannst Du bei Bedarf vorher aufweiten, wenns sehr stramm sein sollte. Gibt auch mehr Halt fürs Epoxy.

Schrauben ölig halten, damit sie nicht verkleben. Es sollte nicht allzu viel Bettungsmittel in die Schaftbohrungen laufen. Ggf durch Viskosität der Masse und Menge, die Du einbringst steuern. Wenn Du beim Einsetzen des Systems Gewindestangen o.ä. in den Systembohrungen hast und die dann nach Einsetzen entfernst, nehmen die schonmal den ersten Überschuss mit. Dann die Systemschrauben rein aber nicht festknallen. Leicht und spannungsfrei anziehen.

Wenn Du das Ganze handfest anziehst, drückst sich nicht alles raus an den Auflagepunkten. Die Schicht muss nicht dick sein. 1 mm wäre schon eher viel. Die Stellen vorher etwas mit Dremel vorbereiten, damit auch eine nur dünne Schicht Epoxy gut halt findet.

Generell, hast Du wahrscheinlich aber hier irgendwo auch gelesen: alles vorher trocken probieren. An notwendigen Stellen Knete zum Schutz anbringen. Lauf tapen, damif Du gleich schön zentriert bist. Geht das nicht spannungsfrei, mit Dremel o.ä. Platz schaffen. Wenn Du dann startest, hast Du im Grunde einen Versuch. Einmal eintauchen und dann nur Feintuning aber nicht mehr rausheben nach Möglichkeit. Ausreichend Wattestäbchen und Papeertücher etc. sollten zur Hand sein.
 
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Hallo zusammen,

ich möchte ebenfalls meine Tikka T3 Varmint betten und habe mir Bettungsmaterial, Werkzeuge und einen Stahl-Rückstoßstollen besorgt. Eure tollen Bebilderungen erklären das Betten sehr gut, eines ist mir jedoch noch unklar, und hoffe ihr könnt mir helfen.


Ich frage mich, wie ich die Bettung beim Rückstoßstollen realisiere.

1. Der Stollen sitzt in Längsrichtung stramm in der Nut des Schafts, soll aber trotzdem mit gebettet werden. Muss die Nut dann partiell erweitert werden? Reicht der geringfügige seitliche Freiraum um diesen mit Bettungsmasse zu füllen? Ich frage nur, weil im Anhang von Post #148 sieht das so aus, als wäre die Nut in Längsrichtung erweitert. Ich habe allerdings Bedenken, ob ich den Stollen wirklich rechtwinklig betten kann.
Nut auf jeden Fall ordentlich erweitern. Persönlich habe ich noch keine Tikka gebettet, allerdings wird in US Foren beschrieben den Stollen ins System mit ein paar Tropfen Sekundenkleber zu fixieren während der Bettung, damit das System genau ausgerichtet ist. Weiters wird häufig epfohlen und ich mache es genauso, die Vorderfläche = Mündungsseite vom Stollen mit einem Streifen Tesafilm zu bekleben. Damit bekommt man den Stollen leichter wieder heraus. Und der Stollen wird ja während des Schusses nur hinten belastet.
2. Im Schaft sitzt der Stollen stramm. Im System hat der Original-Stollen in Längsrichtung minimales Spiel (ca. Stärke von Druckerpapier), doch eigentlich bette ich doch, um jegliches Spiel zu eliminieren, oder? Reicht es, wenn ich den Stollen z.B. mit einem Tropfen Sekundenkleber an der (in Schussrichtung) Vorderseite der Nut im System fixiere, wenn ich das System in die Bettung lege?


Noch eine Frage zu den Befestigungsschrauben.

3. Um zu verhindern, dass ich mir die beiden Schrauben zur Befestigung des Systems beim Betten festklebe, müssen diese mit Trennmittel behandelt werden. Genauso als wenn ich Gewindestangen verwende. Müssen die Innengewinde im System dann ebenfalls großzügig mit Trennmittel behandelt werden?
Ich verwende als Trennmittel stinknormales Kugellagerfett. Ich nehme dazu die kleinen Borstenpinsel wie aus dem Kindermalkasten. Die gibt es jedes Jahr um die Jahreszeit beim Diskonter im fünfer Pack für einen Euro. Da sind unterschiedliche Größen drin womit man auch die Gewindelöcher einfetten kann. Auch fette ich die Schrauben ein und drehe die Schrauben komplett in die Gewindelöcher um sicher zu stellen, dass selbst am tiefsten Punkt genug Fett drin ist. Ich würde NIE ein Öl dafür verwenden.
Weiters verwende ich gerne die alten Plastikstrohhalme als Schutz für die Schrauben. Die Schrauben werden genauso eingefettet wie die Strohhalme. Damit hat man ein sauberes "Bohrloch" im Schaft ohne irgendeine aufwändige nachbearbeitung. Ich habe mir als die Plastikstrohhalme noch verfügbar waren einen kleinen Vorrat noch in unterschiedlichen Größen gesichert. Und es werden ja nur ca. fingerbreit abgeschnitten und verwendet.
4. Soll die Bettungsmasse auch in die Bohrungen der beiden Systemschrauben des Schaftes laufen? Ist das System dann aber nicht an zu vielen Stellen fixiert (quasi statisch überbestimmt) was wieder zu Verspannungen führen kann?
s.o. mit dem Strohhalm. Ich habe kein Problem damit auch die Bohrlöcher um ein / zwei Millimeter aufzubohren oben am System wenn genug umgebendes Trägermaterial vorhanden ist.
Noch allgemein:

5. Wenn die Bettungsmasse eingebracht ist und das System in die Masse gedrückt wird, wird es an den beiden Schrauben-Befestigungspunkten aufliegen. Daraus resultiert aber an den beiden Auflagenpunkten eine sehr geringe Schichtdicke. Ist das ein Problem? Oder muss das System vorher so im Schaft platziert werden, dass zwingend sich eine Schichtdicke von z.B. 1mm einstellt (so genau den Lauf mit Isolierband aufdicken, dass sich der Abstand so genau einstellt, stelle ich mir schwierig vor)?


Waidmannsheil
Persönlich lasse ich häufig einen ganz dünnen Streifen als Auflagepunkt übrig. Indem ich aber etwas großzügiger bin mit der Bettungsdicke ist es mir völlig egal.
Bei mir wird in den Schaft im Laufbett mit einem Paketklebestreifen, weil es billig ist, ein gefaltetes Stück Küchernrollenpapier fixiert. Das dient dazu einen gleichmässigen Abstand vom Lauf zum Schaft zu gewähren. Damit erspare ich mir häufig nachher noch das Freischleifen vom Schaft damit der Lauf nirgend aufliegt.

Mein Lieblingswerkzeuge
1. zum Schaftausfräsen. Mit dem Dremel eine ganz schnelle Aktion.

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2. Zum Epoxy mischen und um die Bettung zum verstreichen. Wollte keine Werbung machen aber jeder wird wohl erkennen woher die sind.
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3. Zum Schraubenloch frei halten.

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4. Um dem Pistolengriff umbeschadet zu lassen in der faltbaren Werkbank. Uralter Ledergürtelstreifen vom Junior. Der hat sich diesen abgundtief hässlichen Gürtel vor ~20a eingebildet. Ein oder zwei Jahre getragen, dann war er "uncool" und ich habe ihn vorbildlich umweltbewusst weiterverwertet. ;) Sind sich 4 Stücke ausgegangen und werden auch als Schonbacken für den Schraubstock verwendet.Und zwar ist das ein längeres Stück welches wie ein U auch den Pistolengriff von unten schützt. Somit kann man die Schraufen der Werkbank fest anziehen ohne sich Sorgen machen zu müssen.

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Bin bei weitem kein Profi sondern nur ein Hobbyhandwerker.

ps.: noch vergessen KEINE Angst! Wenn was schief geht kannst Du Problemlos die Bettung wieder rausfräsen und neu beginnen.
Und noch vergessen, ich verwende dzt. der einfachheithalber von UHU "Uhu Flüssigmetall 2 K Epoxidkleber". Mit 45min Verarbeitungszeit hat man ein wenig ein Zeitfenster falls man doch was vergisst. Allerdings sind jetzt nur Randfeuerwaffen(22lr, 17hmr, 22mag) mit dem Kleber von mir gemacht worden. Früher habe ich von PETEC den 2k Flüssigmetall Kleber genommen. Da war aber immer ein hetzen bei 5 min Verarbeitungszeit.
 
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