Auslandsjagd mal umgekehrt…

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5 Jun 2013
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Nur interessehalber:

Gibt es eigentlich Mitglieder des Forums in D, die selbst Jagdgäste aus dem Ausland bei sich jagen lassen? Wenn ja, wo kommen die her, und wie sind die Erfahrungen?
WMH
 
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Immer im Austausch gegen Einladung oder keine Gegenleistung, noch nie gegen Geld.
Und immer über persönliche Kontakte vermittelt, nie als Inserat oder Gesuch aufgegeben.

Unter diesen Bedingungen nur positive Erfahrungen.
 
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Tausche Sau in Deutschland gegen Elch in Norwegen. Die Jagdfreundschaft hält seit 26 Jahren. Und ja, ich bin mit dem "Gesetz von Jante" bestens vertraut.
So ähnlich bei mir. Sau sucht Elch heißt ein Fernsehfilm des WDR über mich und meine Jagdfreunde in Schweden.
Die Schweden kommen immer noch jedes Jahr zur Saujagd zu uns, ich aber nicht mehr so oft nach Schweden. Dieses Jahr z.B. auch nicht.
 
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Gegenseitige Jagdeinladungen über Ländergrenzen hinweg finde ich toll und erstrebenswert. Wenn es aber Beamte ( Förster ) sind, die Ausländer zur Jagd einladen und dafür für sich privat Gegeneinladungen annehmen ist das sehr fragwürdig- aber offenbar nicht selten.
 
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Wenn ausländische Jagdgäste bei den bösen Förstern jagen, kriegen sie kurzfristige entgeltliche Jagderlaubnisscheine, d.h., sie zahlen dafür.
Wenn sich daraus Freundschaften entwickeln, die zu Gegeneinladungen führen, geht das niemanden etwas an.
Dieses Neid - Gelabere nervt!
 
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Ich glaube, das sähe ein Korruptionsermittler anders. Allein die Vergabe der Jagderlaubnisscheine kann so nicht mehr objektiv erfolgen. Förster laden ja auch nicht ein. Das Jagdrecht gehört nicht ihm.
Es schließen sich zuviele Möglichkeiten der "Freundschaftswerbung" dabei auf ( welche Stände werden zugewiesen, wie wird bei Verstößen verfahren, wer entscheidet über die Vergabe der
Jagderlaubnisscheine, wenn nicht alle bedient werden können.....)

Eine kleine wahre Geschichte dazu aus meinem persönlichen eigenen Erleben:
Eine alte Dame wird, nachdem sie ihre Rente am Bankomaten abgehoben hat, beraubt. Sehr schnelle und sehr gute Fahndungsmassnahmen führen zu sofortigen Aufgriff des Täters und Oma bekommt ihre Rente zurück. Am nächsten Tag hat sie einen Kuchen gebacken und bringt den zur Wache. Die Beamten freuen sich, nehmen den Kuchen an - und müssen ihn sofort auf Entscheidung der Leitung zurückgeben.

Ich bin mir fast sicher, das sich aus dieser Angelegenheit, wenn sie in geeigneter Weise im Parlament zu Frage gestellt würde, sehr schnell Meldepflichten ergeben würden.
 
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Korruptionsermittler? :rolleyes:🤫

Fakt ist, dass der Revierleiter entscheidet, wer bei ihm/ihr jagt, bzw. wer einen JES oder eine Einladung bekommt und wer nicht. Egal, ob es der gute Freund aus der Schulzeit ist, oder der Glückspilz, der über das FoA gekommen ist. Bezahlen müssen beide gleich, unbezahlbar ist halt nur, wer darf.

Wenn man länger darüber nachdenkt, hat das einerseits ein kräftiges "G'schmäckle", andererseits geht es aber in der Praxis nicht ohne Zustimmung des RLs, denn beide Parteien müssen vertrauensvoll zusammenarbeiten.

Die Unterschrift auf dem Vertrag/Einladung ist dabei natürlich der Amtsleitung vorbehalten, die das Jagdausübungsrecht hoheitlich innehat.

Basti
 
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ihr wisst doch: „Beamte dürfen NICHTS annehmen, nichtmal Verstand!“. - im Ernst, als Beamter oder auch Angestellter im öffentlichen Dienst ist man gut beraten, schon den bösen Schein zu vermeiden.

Und das was hier schon nonchalant als normal dargestellt wurde, liesse sich vermutlich leicht als Vorteilsnahme/Bestechlichkeit qualifizieten.
 
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31 Jan 2016
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Ich glaube, das sähe ein Korruptionsermittler anders. Allein die Vergabe der Jagderlaubnisscheine kann so nicht mehr objektiv erfolgen. Förster laden ja auch nicht ein. Das Jagdrecht gehört nicht ihm.
Es schließen sich zuviele Möglichkeiten der "Freundschaftswerbung" dabei auf ( welche Stände werden zugewiesen, wie wird bei Verstößen verfahren, wer entscheidet über die Vergabe der
Jagderlaubnisscheine, wenn nicht alle bedient werden können.....)

Eine kleine wahre Geschichte dazu aus meinem persönlichen eigenen Erleben:
Eine alte Dame wird, nachdem sie ihre Rente am Bankomaten abgehoben hat, beraubt. Sehr schnelle und sehr gute Fahndungsmassnahmen führen zu sofortigen Aufgriff des Täters und Oma bekommt ihre Rente zurück. Am nächsten Tag hat sie einen Kuchen gebacken und bringt den zur Wache. Die Beamten freuen sich, nehmen den Kuchen an - und müssen ihn sofort auf Entscheidung der Leitung zurückgeben.

Ich bin mir fast sicher, das sich aus dieser Angelegenheit, wenn sie in geeigneter Weise im Parlament zu Frage gestellt würde, sehr schnell Meldepflichten ergeben würden.
Wegen dem Kuchen???? 🙈
Das ist doch krank in Kopf!
Normal ist sowas schon nicht mehr und sowas hat doch nichts mit Korruption zu tun.
Die Rentnerin hat ihre Rente ja schon zurück!
Die Beamten wußten doch nicht, dass sie am anderen Tag aus Dankbarkeit einen Kuchen bekommen.
Ihre Arbeit hätten sie so oder so gemacht!
Glück hatten sie dazu, dass sie den Täter und die Beute schnell sicherstellen konnten.
Die spinnen die Römer, die spinnen!
 
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Gegenseitige Jagdeinladungen über Ländergrenzen hinweg finde ich toll und erstrebenswert. Wenn es aber Beamte ( Förster ) sind, die Ausländer zur Jagd einladen und dafür für sich privat Gegeneinladungen annehmen ist das sehr fragwürdig- aber offenbar nicht selten.
Das sich Menschen begegnen und sich sympathisch sind, kommt in allen Bevölkerungsschichten vor.
Es ist was ganz normales unter Menschen.
Ebenso wie das Gegenteil, dass man sich nicht ausstehen kann!

Auch in der Privatwirtschaft, also Unternehmer lädt einen Geschäftspartner oder einen Angestellten eines Geschäftspartner / Lieferanten ein.
Da kann man auch gleich mehrere Dinge interpretieren!
 

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