Adapter / Vorsatzgeräte

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Da gibt es ja zig Lösungen. Habe auch einiges gelesen von Präzise Jagen.
Gehen wir mal davon aus, daß die alle mehr ode rminder dasselbe leisten.
Oder sieht das jemand anders ? Gerne Kommentare.
Hallo Helfred.

Ein Adapter ist nur dafür gedacht, ein Vorsatzgerät vernünftig an einer Primäroptik zu befestigen.

Ein Adapter hat keinen Einfluss auf irgendeine Präzision oder Wiederholgenauigkeit, das ist einem Adapter vollkommen egal. Anders lautende Aussagen ist reiner Irrglaube.

Ein z.B. "Präzise Jagen Adapter" ist genauso "präzise" wie alle anderen Adapter, aber nur solange kein Firlefanz in den Parallelausgang des Kolimators gebracht wird.

Beliebt sind Farblinsen oder Kontrastverstärkerlinsen. So etwas hat in einer solchen Messstrecke rein gar nichts zu tun.

Derartige "Kunstgriffe" verschlechtern naturgemäß Präzision und Treffpunktlage. Deshalb VORSICHT.
Wie geht es aber zum Beispiel an, daß Leica mit seinem Calonox meint, ein Einschießen sei nciht notwendig ? Ist das tatsächlich so und damit ein echter USP ?
Ja, wenn ein Vorsatzgerät im Parallelbetrieb arbeitet, verschiebt sich nichts. Man kann sagen, dass Plug-and-Play ein optisches Qualitätsmerkmal ist.

Bildverschiebungsgeräte sind zwar günstig, erfüllen jedoch diese Kriterien nicht.

LG. WAKAN
 
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Alles verstanden.

Letzte Frage: kann man eigentlich Wärmebildvorsatz ohne Schalldämpfer benutzen ?
Habe zwei Weatherbys, die nicht gedämpft sind, aber mit 26 Zoll Lauf.
Habe mal von DDoptics die Info bekommen das Vorsatzgeräte nur bis 300 Win Mag freigegeben sind, war allerdings das erste mal das ich das gehört habe
 
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Habe mal von DDoptics die Info bekommen das Vorsatzgeräte nur bis 300 Win Mag freigegeben sind, war allerdings das erste mal das ich das gehört habe
Hallo Obelix.

Das sollte kein Problem darstellen. Wenn man sich das HUNT 335 ansieht, werden 6.000 Joule Schockbelastung angegeben. Für die 300WM mit einem 11,6 Gramm Geschoss, einer Vo von 935m/s und einer Eo von 5097 Joule, bei angenommenen 4 kg Waffengewicht, ergibt sich folgendes:

Bei der Schussabgabe erreicht die Waffe in ca. 1,4 ms eine Geschwindigkeit von 4,3 m/s.

Das bedeutet, die Schockbelastung für das Gerät beträgt 4,3 m/s / 1,4E-3 s / 9,81 = 313G = 3071 Joule.

Durch die Verwendung von Mündungsbremsen und/oder Schalldämpfern verringert sich der Rückstoß zusätzlich, da der Nachwirkimpuls reduziert wird. Im Durchschnitt um ~30%, wenn die Pulvermasse nicht im krassen Gegensatz zur Geschossmasse steht.

Daher sollte dies keinerlei Probleme verursachen!

LG. WAKAN
 
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Hallo Obelix.

Das sollte kein Problem darstellen. Wenn man sich das HUNT 335 ansieht, werden 6.000 Joule Schockbelastung angegeben. Für die 300WM mit einem 11,6 Gramm Geschoss, einer Vo von 935m/s und einer Eo von 5097 Joule, bei angenommenen 4 kg Waffengewicht, ergibt sich folgendes:

Bei der Schussabgabe erreicht die Waffe in ca. 1,4 ms eine Geschwindigkeit von 4,3 m/s.

Das bedeutet, die Schockbelastung für das Gerät beträgt 4,3 m/s / 1,4E-3 s / 9,81 = 313G = 3071 Joule.

Durch die Verwendung von Mündungsbremsen und/oder Schalldämpfern verringert sich der Rückstoß zusätzlich, da der Nachwirkimpuls reduziert wird. Im Durchschnitt um ~30%, wenn die Pulvermasse nicht im krassen Gegensatz zur Geschossmasse steht.

Daher sollte dies keinerlei Probleme verursachen!

LG. WAKAN
Danke mal wieder für die guten Infos vom Profi @WAKAN (y)
 
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Plan war das WBG auf 2 Waffen zu nutzen. Das HikMicro hat 5 Speicherplätze.
Allein schon bei Nutzung auf einer Waffe war jeweils Spiel im Bajonettverschluss.
Das machte sich wie folgt mehrfach bemerkbar: Waffe eingeschossen (ging jeweils recht gut), WBG runter, 15 Minuten später wieder rauf, Ablage 7 - 8 cm.
Waffe eingeschossen, WBG nicht abgenommen 500 m durchs Revier gegangen, Probeschüsse wieder mit der Ablage. Das WBG wurde getauscht. Das gleiche Spielchen wieder 3 - 4 mal.
Mit dem Rusanadapter ergeben sich Schussgruppen (jeweils 5 Schuss) von ca. 35 mm. Nur über Glas ca. 20 mm. Den Plan mit der Nutzung auf 2 Waffen habe ich fürs erste aufgegeben.
 
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Plan war das WBG auf 2 Waffen zu nutzen. Das HikMicro hat 5 Speicherplätze.
Allein schon bei Nutzung auf einer Waffe war jeweils Spiel im Bajonettverschluss.
Das machte sich wie folgt mehrfach bemerkbar: Waffe eingeschossen (ging jeweils recht gut), WBG runter, 15 Minuten später wieder rauf, Ablage 7 - 8 cm.
Waffe eingeschossen, WBG nicht abgenommen 500 m durchs Revier gegangen, Probeschüsse wieder mit der Ablage. Das WBG wurde getauscht. Das gleiche Spielchen wieder 3 - 4 mal.
Mit dem Rusanadapter ergeben sich Schussgruppen (jeweils 5 Schuss) von ca. 35 mm. Nur über Glas ca. 20 mm. Den Plan mit der Nutzung auf 2 Waffen habe ich fürs erste aufgegeben.
Der Rusan hatte ich immer axiales Spiel. Hat mir nicht gefallen. Der EP wird ja über ein geteiltes Gewinde verriegelt, und dass immer in der gleichen Position mit der gleichen Kraft.
Ist mit schleierhaft wie es da zu nem Spiel kommen soll?
 
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Plan war das WBG auf 2 Waffen zu nutzen. Das HikMicro hat 5 Speicherplätze.
Allein schon bei Nutzung auf einer Waffe war jeweils Spiel im Bajonettverschluss.
Das machte sich wie folgt mehrfach bemerkbar: Waffe eingeschossen (ging jeweils recht gut), WBG runter, 15 Minuten später wieder rauf, Ablage 7 - 8 cm.
Waffe eingeschossen, WBG nicht abgenommen 500 m durchs Revier gegangen, Probeschüsse wieder mit der Ablage. Das WBG wurde getauscht. Das gleiche Spielchen wieder 3 - 4 mal.
Mit dem Rusanadapter ergeben sich Schussgruppen (jeweils 5 Schuss) von ca. 35 mm. Nur über Glas ca. 20 mm. Den Plan mit der Nutzung auf 2 Waffen habe ich fürs erste aufgegeben.
Im Bajonettverschluss von Hik zu Adapter oder von Zielfernrohr zu Gewindeadapter?

Ich habe genau gegenteilige Erfahrung gemacht. Mit Rusan Adapter war das Ding nicht ans Schießen zu kriegen (TH35C), mit Rotoclip innerhalb weniger Minuten aufm dem Schießstand alles geregelt bekommen.
 
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Habe mir jetzt die diversen Lösungen (theoretisch) im Internet angeschaut.
Bisher lacht mich Präzise Jagen Adapter an. Sympathische Leute.
Und nur Gutes bisher von denen gehört.

Ich weiß, das gleitet jetzt ab, aber was für einen Vorsatz würdet Ihr im Moment empfehlen im mittelpreisigen Bereich 2-3k ?
 

KHH

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Therntech Hunt. Kann viel und ist dabei auch noch kompakt und recht leicht (was ja für die Belastung ZF und Adapter auch eine Rolle spielt).
 
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Ich weiß, das gleitet jetzt ab, aber was für einen Vorsatz würdet Ihr im Moment empfehlen im mittelpreisigen Bereich 2-3k ?
Ich finde, so allgemein kann man da keinen Tipp geben. Kommt drauf an, auf was du Wert legst:
- Bildqualität, auch zu Lasten des Sehfeldes?
- Sehfeldbreite? Wenn das wichtig ist, gucken, ob das mit dem Trägerzielfernrohr harmoniert...
- Wechselakku oder fest verbauter Akku?
- Herkunft: egal oder unbedingt aus Deutschland oder Europa bzw. westliche Welt geht auch?
- Service?
- Umfang der Einstellmöglichkeiten?
- Laserentfernungsmesser integriert?
- Baulänge und Masse?
- ...

Und um mal MEINE Auswahl darzustellen:
- Bildqualität hat für mich oberste Priorität. Also ein Gerät mit 50mm Brennweite, 12 Mikrometer Pixelabstand.
- Damit das Sehfeld dabei nicht zu klein wird: Sensor mit 640x480 Pixeln.
- Akuusystem ist mir egal, solange es bei Wechselakkus nicht nur CR123-Akkus sind und bei nem fest verbauten Akku 4-5 Stunden Dauerbetrieb drin sind.
- Herkunft egal.
- Service: Da mache ich mir bei einem Kauf bei @Maximtac keine Sorgen.
- Einstellmöglichkeiten: Sollten möglichst vielfältig sein.
- Integrierter Laserentfernungsmesser: Bei eingeblendeter Zielmarke halte ich das für waffenrechtlich höchst bedenklich, daher für mich (leider) ohne Entfernungsmesser.
- Baulänge und Masse: Möglichst kompakt und leicht.

Geworden ist es ein ThermTec Hunt650. Recht ähnlich wäre ein MAH50. Neuerdings auch ein Guide TB650P, dies sogar mit Wechselakkus. Hikmicro Thunder TQ50 2.0 wäre auch ne Alternative (hat auch Wechselakku, ist aber deutlich länger und schwerer). Pulsar Krypton FXG50 ist auch kompakt, hat Wechselakku und ist zudem aus Europa. Und für mittlerweile deutlich unter 3.000 Eiern gibts auch das Liemke Luchs 2 (aus Deutschland, aber ohne Wechselakku und recht lang und schwer). Das ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber trotzdem noch absolut brauchbar... Deine Auswahl kann aufgrund deiner Prioritäten aber ganz anders aussehen. Kannst dich dahingehend ja mal äußern. Dann sind zielführende Tipps möglich.
 
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KHH

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Ich trau es mich kaum zu schreiben, aber das Viper ist für mich immer noch eines der besten Geräte. Es kann nicht mit den aktuellen Topgeräten mithalten, aber es funktioniert und ist sowas von unkompliziert und zuverlässig. Ich habe tatsächlich selbst zwei Stück. Das Hunt hat mich aber auch gereizt, auch toll.
 

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