Wildbilder von der Bergpirsch

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Heute Abend Anblick beim Pirschen am Fuß des Gegenhangs. Ups, schon fast roter Rehbock - der wird wohl jung sein. Distanz 180 m, wäre kein Problem in den nächsten Tagen, aber erst sauber ansprechen, will ja keinen hoffnungsvollen Jüngling meucheln.
Vorsichtig den Hang weiter runter, DJT muß ganz kurz laufen. Schließlich auf 130 m dran, aber Bock äst inzwischen halb verdeckt im dichten Birkenlaub des Uferwäldchens.
Knobel, Knobel, er hat nur relativ kurze Vordersprossen, oben sehe ich keine Vereckung - aber doch Masse und Perlung unten - oder?
Na gut, warten wir, bis er wieder frei steht und ich mehr erkennen kann.
Nix ist, Rehbock wechselt langsam unter die Birken und ward nie mehr gesehen. Zu Hause Auswertung der Fotos - das ist ein alter Bock.
Letztes Jahr pardonnierte ich hier mehrfach auf gute Schußdistanzen einen ähnlichen Bock, der hatte aber oben noch leicht vereckt. Wird er wohl sein.
Ziel der nächsten Pirschen ist gegeben, es war ein spannder Abend!
2024-05-28 fraglich alter oder junger Rehbock an Riv de M.JPG2024-05-28 alter Rehbock lange geknobelt Riv de M.JPG
 
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So, gestern wars ein aufregender Tag:
Erst um 5h den Gegenhang vom Haus hochgekraxelt , wollte den Weg durch den Wald nach ganz hinten ins nächste Tal nehmen, dauert zwei Stunden.
Dann beim ersten Aufstieg zum Wald in dem kleinen V-förmigen Hang oben links einen guten Rehbock ausgemacht. Also hoch zum Wald und den steil aufteigenden Felsgrat durch den Wald über die Felsen gekraxelt.
2024-06-02 Ansitz Roc d A  2 MP.jpg
Als ich dann nach einer guten halben Stunde an dem Aussichtsfelsen war - nix mehr, Bühne leer, Bock schon eingewechselt oder irgendwo im mannstiefen Ginster verborgen.
Na gut, da ich schon so hoch war, Plan geändert und weiter gepirscht, weiterer, mühsamer Aufstieg durchs Felsgewirr im Wald.
Schließlich am nächsten Ausblickspunkt ins Nachbar-Kar angelangt und unter mir auf 50 m vier junge, eine alte Gams.
2024-06-02 Gamsgeißen.JPG
UND weit hinten im Tal in einer kleinen Lichtung DEN Kapitalbock liegen gesehen. Jessas-Maria, eng gestellte Stangen, aber seeeehr hoch, der hat 26, ev. mehr Zentimeter hoch auf, Enden blitzend weiß, unten dunkel und Masse...
Also Plan geändert, Abstieg gedeckt vor dem nächsten Felsen und dann vorsichtig weiter auf meinem sonst üblichen Anweg durch den Steilhang gepirscht.
Nun kann ich den Hang einsehen, an dem der Kapitale lag - schade, der Bock ist zwischenzeitlich verschwunden.
Unter mir eine Ricke, GEFOLGT über 300 m durch Stock und Stein von ihrem kleinen Kitz, gerade mal so groß wie mein DJT! Seltsam, Kitz nicht abgelegt.
Und dann 50 m weiter dort unten ein Hirschkalb im Ginster! Dunkel und gepunktet, schön.
2024-06-02 Ricke mit jungem Kitz 300 m folgend.JPG2024-06-02 Kitz mit Ricke.JPG2024-06-02 abgelegtes Rotwildkalb.JPG

Also weiter, noch 200 m bis zu meinem Aussichtsfelsen, dort verklüftet und getarnt, Hündchen auf dem Schoß auch gut getarnt; leider ist mit der WBK kein Wild mehr auszumachen.
2024-06-02 Kruzitürken Le2a hat mich wieder eingewickelt beim Glasen 2 MP.jpg
Nach einer Weile taucht im Wald auf 350 m der Kapitalbock suchend auf, dann ein zweiter, guter Sechser, auch mit weißen Enden - der wurde dann vom Kapitalbock gejagt, sah immer mal in einer 5x5 m Waldlücke einen Bock!
Spannend - aber leider kam die Jagd der beiden nicht in meine Richtung.
Und rundum tauchen noch drei äsende Ricken aus den Ginsterbüschen auf - Rehe satt, dazu ein Kolbenhirsch und ein Schmaltier.
Um 10h30 war Ruhe, ich entschloß mich, den Tag hier zu verbringen; leider hatte ich keine Hängematte dabei.
Also mehr schlecht als recht im Gras schräg gelegen und gedöst, einmal sogar kurz eingeschlafen. Lea an mich gekuschelt, fast immer die Hänge absuchend.
2024-06-02 Mittagspause Lea pennt 2 MP.jpg2024-06-02 Lea paßt während Mittagspause gut auf 2 MP.jpg
Ab 18h wieder in die Felsen zum ANSITZ gekuschelt - und es geht gleich los, zwei Ricken auf 150 und 250 m, dann ein Kolbenhirsch auf 200 m, um 19h eine ca. 50 kg Wutz auf 190 m - aber der Rehbock hat Priorität, also blieb der Finger gerade.
Dann sukkzessisve vier Gams unter mir auf 40 m - Lea winselte ganz verzweifelt. Eine zweite Wutz auf 250 m gegenüber, auch zu mir her wechselnd. Na, wenn sie so weiter zieht, kommt sie dicht an mir vorbei. Sollte der Bock nicht auftauchen, wäre der feiste Braten ev. eine Sünde wert.
2024-06-02 50 kg Wutz junger Keiler.JPG
Dann erscheint unerwartet 30 m unter mir wieder ein Gams - und Lea kurz aufheulend vom Schoß springend, wirft das Vierbein vor mir um - Klapper.
Mistköter! Ist der Ansitz nun zur besten Zeit unmöglich??
2024-06-02 guter Gamsbock 2 MP.jpg
Die zweite obere Wutz zieht weg in den Wald, die untere bricht weiter, wechelt aber auch in den gegenüber liegenden Wald, eine Ricke erscheint unter mir - verhofft eine Stunde, immer nach unten sichernd!
Dann zwei Stück Rotwild unter mir hochwechselnd, oben ein Rehbock stark schreckend - hat er Fallwind von mir bekommen, oder wieder Sau, ein Kolbenhirsch zog dort auch gerade durch.
Sah den Bock kurz auf 230 m vor der Tannenreihe - Donnerwetter, hoch auf - enweder der Kapitalbock vom Morgen - wie der wohl um mich rum dorthin gekommen ist??? Oder ist es ein anderer ebenso guter Rehbock!
Unten und weiter talauf antworten drei andere Rehe - vermutlich Böcke - dem Schrecken dieses Rehbocks territorial antwortend - ein grandioses Konzert um 21h15!!!
Schließlich um 21h45 vorsichtig weggeschlichen, schwieriger, langsamer Abstieg - das Handy, in Gürteltasche mit Loch für die Lampenlinse mit rotem Plastik vor dieser, leuchtet prima und gerade genug den Weg aus.
Was ein aufregender Tag! Und vielversprechend für die nächsten Wochen!!!
 
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Schließlich um 21h45 vorsichtig weggeschlichen, schwieriger, langsamer Abstieg - das Handy, in Gürteltasche mit Loch für die Lampenlinse mit rotem Plastik vor dieser, leuchtet prima und gerade genug den Weg aus.
Was ein aufregender Tag! Und vielversprechend für die nächsten Wochen!!!
Hat sich das besser bewährt als die Hirnbirn beim Abstieg oder ist die Einfach als Kompromiss der Gepäckminimierung zum Opfer gefallen? Wahnsinns Berichte übrigens, ganz großen Dank dafür.
 
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Handy, in Gürteltasche mit Loch für die Lampenlinse mit rotem Plastik vor dieser, leuchtet prima und gerade genug den Weg aus
Das hat sich besser bewährt. erstens habe ich das Handy immer dabei - und erstaunlich - die Batterie hält bei Nutzung der Taschenlampe in meinem Handy sehr lang. Bei dieser Pirsch wollte ich mittags wieder daheim sein und hatte keine Stirnlampe oder Leuchtbrille dabei.

Zweitens und wichtiger - da das Licht von Gürtelhöhe auf die Landschaft fällt, werfen die Gräser, Steine, Äste deutliche Schatten, man sieht die Unebenheiten und den besten Verlauf eines Abstiegs etc. viel deutlicher.
"Weg" ist hier irreführend, es gab keinen, ich bin im Zick Zack über uralte Terrassen abgestiegen, hier und da Wildwechseln und den Tritten der Kühe/Pferde der Sommerweide im Steilhang nutzend-folgend.
Mit der Stirnlampe - auch in der schwächsten Einstellung - wäre das "plastische" 3 D Abbild der Landschaft nicht gegeben gewesen.
Außerdem habe ich - hoffentlich - das Wild dadurch nicht vergrämt. War zu müde, mit der WBK zu kontrollieren, was noch so alles nach/während meines Abstiegs "rumkreuchte", mußte mich auch zu sehr auf den Abstieg konzentrieren, um nicht zu stürzen.
Gürteltasche für Handy als Rotlichtlampe 2 MP.jpg
 
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Gestern war es wieder schön draußen. Ich kraxelte zwei Stunden und 150 Höhenmeter hoch zu einem Felsen, von dem man guten Überblick auf die umliegenden Hänge hat; die üppige Vegetation (viele wilde Himbeeren, morastige Wasserstellen etc.) zieht alles Wild magisch an.
Als ich noch zweihundert Meter von meinem Felsen entfernt war und nach unten in die Talsenke abglaste: Ups Rehwild.
Das Glas zeigte dann auf 200 m eine Ricke mit zwei munteren Kitzen, die um sie herumsprangen, eine quirlige "Rasselbande"!
Na gut, wer weiß, was dahinter aus dem Wald noch kommen kann - also Plan geändert.
2024-06-02 Ansitz Roc d A  2 MP.jpg
20 und 40 m weiter unter mir im Steilhang je eine weitausladende Kiefer. Mist, die versperren mir die halbe Sicht.
Also vorsichtiger Abstieg. Uff, der DJT gaaaanz kurz gehalten, mit der anderen Hand den langen Bergstock und den 150 cm Carbon Vierbeinzielstock und superlangsam Schritt für Schritt ein behutsamer Abstieg durch die Lücken im Ginster.
Gut, daß das Gewehr noch sicher mittig im Rucksack verstaut war - so konnte ich gut die Balance halten.
Uff, an der ersten Kiefer angelangt, äugt mich von unten aus der dicht bewachsenen Rinne ein inzwischen ausgewechseltes Alttier auf 120 an.
Ich bleibe schön hinter dem dicken Baumstamm, nach zehn langen Minuten zieht das mißtrauische Alttier zügig in den Bestand, schreckt aber nicht. Uff, halbe Miete.
Vom Rehwild ist nichts zu sehen; ich wage den weiteren Abstieg in unendlicher Langsamkeit zur untersten Kiefer.
Schließlich erreiche ich sie ohne Geräusche. Erstaunlich wie der DJT sich einfühlte und ganz brav dicht neben mir lief!
Vorsichtig setze ich mich neben der Kiefer ins Gras ; was ein schöner Ausblick bietet sich mir.
Und das Wagnis des Abstiegs war erfolgreich, die Ricke mit den beiden Kitzen erscheint wieder auf 150 m.
Intensiv glase ich die Lücken im Wald ab - da ein Bock mit blitzenden Enden, mein Pulsschlag steigt. Den muß ich ansprechen.
Der Entfernungsmesser zeigt 280 m:
2024-06-09 Blender.JPG

Dann erscheint aus dem Bestand weiter rechts ein Schmalreh, der Bock versucht doch tatsächlich, das Schmalreh zu treiben.
Dann bietet er mir ein Schauspiel, indem er wild einzelne Ginsterbüsche fegt und bearbeitet, springt mit allen vier Läufen in die Luft, plätzt und gebärdet sich als Platzbock.
Interessante Trophäe, die linke Stange scheint am Ende kürzer und stumpf.
Ob er näher wechseln wird?? So ist mir der Schuß zu weit, es wird hoffentlich andere Chancen geben.
Dann ist die Schau auch schon vorbei, er wechselt nach oben in den Wald hinter dem Schmalreh her.
Schön wars, ich sitze noch bis zur Dämmerung, weit oben auf 500 Meter zieht eine Wutz, bricht hier und da - vorsichtig ziehe ich mich zurück.
 
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Heute früh galt es einem guten, alten Rehbock, den ich vor vier Tagen bestätigen konnte, seitdem, pirsche ich auf ihn.
Der lag in guter Schußentfernung auf 160 m im Hang gut versteckt. Er zeigte sich kurz um 06h20, ich dachte schon, die Bühne ist ja komplett leer.
Aber im Ginster und Gebüsch war er gut gedeckt, ich konnte immer nur ab und an die Rückenlinie des schnell über 100 m in Deckung ziehenden Bocks, sowie manchmal das Haupt mit prahlendem Gehörn ausmachen.
Spannend wars, aber es bot sich keine Chance für einen Schuß, auch nicht fürs Foto.
Das gelang aber bei den etwas höher in den Felsen rumturnenden Gemsen - mittlerer und junger Bock.
2024-06-25 Gams im Fels 400 m 2 MP.JPG

Gestern Abend wuselten neben dem Felsen vier Überläufer durch

2023-06-24 Überläufer 300 m.JPG
 
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Gestern Abend schweißtreibender Aufstieg zu einem Felsen mit gutem Überblick in den Gegenhang. Bin heute gut in Form, nach eineinhalb Stunden gleite ich zwischen "meine" Felspartie und genieße ab 20 h die Aussicht.
In der Ferne grollt ein Gewitter, hoffentlich bleibt es dort!
Wenig später unter mir - 80 Grad 100m - eine äsende Ricke im Birkenwald, dann um 20h45 ein guter Keiler auf 230 m, ich sah die Waffen kurz blitzen.
2024-06-27 Keiler 240 m 21h 2 MP.JPG

Aber der hat jetzt Ruhe, hier zieht ein, sehr hoch aufhabender Kapitalbock - den will ich nicht vergrämen.
Um 21h00 ein Schmaltier auf 80 m durchwechselnd.

2024-06-27 Schmaltier 80 m 2 MP.JPG
Schönes Bild!
Dann weit oben auf 180 m in einem Kiefernstreifen lange schreckend ein Reh - Aha, da sind wohl andere Sauen oder Rotwild unterwegs, das Reh "meckert".
Ich behalte die Gegend im Auge - und um 21h20 wechselt ein Reh aus, im Glas blitzt auf 200 m das starke Gehörn auf. Jessas, der Gesuchte! Mein Puls steigt.
Gewehr und Zielstock liegen bereit.
Aber nur kurz ist die Rückenlinie sichtbar, dann nochmal das Gehörn und verschwunden ist er im Ginster auf Nimmerwiedersehen für heute Abend...
Puuuh.
Der Keiler bricht weiterhin hier und da auf 220 m.
Nach dem letzten Büchsenlicht schleiche ich wie ein Indianer im ziemlich schrägen Hang von dannen.
Bloß keinen Lärm veranstalten! Schritt für Schritt wird erst der Boden mit der Stiefelsohle gefühlt, dann das Körpergewicht aufgesetzt. Die beiden Bergstöcke bewähren sich, um das Gleichgewicht zu halten- der 150 cm kurze Zielstock hangauf, der 200 cm lange Halsenußstecken hangab - so schaffe ich es aus der "Gefahrenzone"...
Um Mitternacht bin ich zu Hause...
 

GMV

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Spannend wars, aber es bot sich keine Chance für einen Schuß, auch nicht fürs Foto.
Als ich Deinen Text zum Bock nur querlas war ich kurz verunsichert. War ich mir doch sicher, auch wenn ich sie selten in natura sehe, zwei Gämse zu sehen...Es hat sich ja dann aufgeklärt.

Wie immer tolle Bilder von Deinen Erlebnissen - beneidenswert. Gemischt mit der tiefgreifenden Erfahrung und Anekdötchen sehr willkommen! Such Dir doch bitte mal nen Kameramann oder eine Kopfkamera - würde ich locker 95%+ aller sonstigen Jagdvideo-Veröffentlichungen vorziehen. Bei allem, wo man mit Höhenangst mitkann, melde ich mich freiwillig :) .

Ne - im Ernst gesprochen - Vielen Dank, dass Du uns immer wieder mitnimmst und auch noch ein wenig "drumherum" berichtest! Bitte weiter so!
 
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Als ich Deinen Text zum Bock nur querlas war ich kurz verunsichert. War ich mir doch sicher, auch wenn ich sie selten in natura sehe, zwei Gämse zu sehen...Es hat sich ja dann aufgeklärt.

Wie immer tolle Bilder von Deinen Erlebnissen - beneidenswert. Gemischt mit der tiefgreifenden Erfahrung und Anekdötchen sehr willkommen! Such Dir doch bitte mal nen Kameramann oder eine Kopfkamera - würde ich locker 95%+ aller sonstigen Jagdvideo-Veröffentlichungen vorziehen. Bei allem, wo man mit Höhenangst mitkann, melde ich mich freiwillig :) .

Ne - im Ernst gesprochen - Vielen Dank, dass Du uns immer wieder mitnimmst und auch noch ein wenig "drumherum" berichtest! Bitte weiter so!

Kann ich nur unterschreiben.
Von meinen Jagdgelegenheiten (für die ich mich trotzdem glücklich schätze) unfassbar weit weg. Wie ein anderer Planet.

Jedesmal eine Freude.
 
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Ups, die Pirsch auf den oben erwähnten Rehbock habe ich vorerst aufgegeben, der Bursche ist derzeit zu heimlich - und der zwei Stunden-Anweg und anstrengender steil absteigender nächtlicher Rückweg in der Feistzeit mit wenig Aussicht auf Anblick zu anstrengend.
Jetzt habe ich einen anderen Rehbock in der Nähe im Auge. Der macht es mir aber auch nicht leichter, zieht seine Fährte in einem großen Hang, der nur von zwei Plätzen aus bejagbar ist. Er taucht immer wieder auf - ABER weit, zu weit für einen sicheren Schuß.
Heute früh auf 265 m - schön breit. Immerhin sucht er schon nach Ricken und treibt auch mal.
Na, es bleibt spannend, morgens und abends- und tagsüber schlafen - was kann es Schöneres geben... Na ja gibt schon Schöneres - aber derzeit jagdlich....
2024-07-04 Rehbock L P oben 265 m Gehörn v hinten.JPG2024-07-04 Rehbock L P oben 265 m.JPG
2024-07-03 DJT mit auf Ansitz 2 MP.JPG
2024-07-01 Ricke 2 MP.JPG
 

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  • 2024-07-01 Fels über Roc del G 2 MP.JPG
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Oh je, heute früh wars hart - ab 04h zwei Stunden Aufstieg durch tropfnasses kniehohes Gras und triefend nassen hüfthohen Ginster.
Die dünne Baumwollhose war bald bis Mitte Oberschenkel völlig naß.
Egal, die Brynje Netzunterhose hielt das kalte Wasser von der Haut ab - und die Unterschenkel waren durch die Loden-Wickelgamaschen geschützt.
Der DJT tropfte mit Wasser, zog im Steilhang voran und gab mir "on top" noch ab und an eine Dusche durch kräftiges Schütteln... Grrr.
Egal, irgendwann waren wir oben -noch vor dem Dämmerlicht.
Im nächsten Hang unter uns ein Stück Wild auf 150 m. Noch nicht anzusprechen.
Also hingesetzt und den Tag erwartet. Ist es der gesuchte Rehbock???
Es wurde dämmrig, im Glas zeigte sich nun ein Schmalreh - aber von rechts entfernt auch ein weiteres anwechselndes Reh.
2024-07-07 Schmalreh spitz 2 MP.JPG2024-07-07 Schmalreh schräg 2 MP.JPG

Das war dann auf 160 m kurz als der hohe Bock anzusprechen - aber gleich wieder im Ginster verschwunden.
Na, hoffentlich zieht er zum Schmalreh, dann paßt es!

Plötzlich wachsen 25 m rechts von mir gaaanz lange Stangen aus dem Gras - dort steht der Bock und äugt uns an.
Keine Chance für einen Schuß, der Körper ist überriegelt, schwups springt er auch laut schreckend ab.
Na gut, das Schmalreh ist auch weg, also dackeln wir die 100 letzten Meter bis zum vorgesehenen Ansitzfels und machen es uns dort gemütlich.
Pitschenasser Hund auf den Schoß auf die triefend nasse Hose, also über Hund und Beine ein Stück aluminiertes Tyvek gelegt - ah, schön warm, gemütlich teilen wir das Frühstück und schauen ins Bergland - eine Stunde später sind Hund und Hose trocken und warm, langsamer Heimweg.
DJT ist völlig außer Rand und Band, es steht reichlich Schwarzwildwitterung im Boden: Hier und da liegen die langen Blätter der Silberdisteln - hier paßt der Volksname Eberwurz - die Sauen suchen gezielt das artischockenähnliche Herz und nehmen es auf.
2024-07-07 Silberdistelrest von Wildschwein 2 MP.JPG2024-07-07 Silberdistel 2 MP.JPG2024-07-07 Reste Silberdistel von Wildschwein 2 MP.JPG

Am Abend nur kurze Pirsch und Ansitz am Hang - eine Gams auf 160 m und ein guter Rehbock nur kurz und unstet auf 260 m.
2024-07-07 GAms im Steilhang 160 m 2 MP.JPG

2024-07-07 guter Rehbock 260 m 2 MP.JPG2024-07-07 Rehbock 260 m 2 MP.JPG
 
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Mühsam ist es derzeit, die Rehböcke treiben zu schnell durch die hüfthoch ginsterbedeckten Hänge , stehen verdeckt oder wie eine Staue weithin sichtbar auf über 300 Meter..
Immerhin vertreibt eine alte "Bekannte", verwaistes Kalb, jetzt schwaches Schmaltier die Zeit und äst vor mir.
2024-07-15 Schmaltier 2 MP.JPG
 

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