Zahmes "Wild" zur Drückjagd angefahren 😡

[rico 61]

Zu "den Holländern" möchte ich noch erinnern, dass die sich drastisch verschlechterten
Bedingungen in deren Land, oft die schlechter angebundenen ins Ausland treibt.
Romantisieren tut dort tatsächlich kaum einer die Jagd, alles läuft sehr zielgerichtet, ähnlich
dem Forst.
"Witziger"-weise war genau der Holzschuhträger, der im eigenen Land minütlich auf die
abendliche Schusszeit achtete der, den ich hier wegen wiederholter Verstöße aus dem
Verkehr ziehen musste!
Knalltüten gibt es auf beiden Seiten der Grenze.
Was Jagdakten und Schießnachweise angeht, sind die m.E. nach eher besser organisiert.

 

[blaserr93]

Und zwar fristlos!

Sowas wird üblicherweise im Pachtvertrag geregelt, Empörung über frevelhaftes Verhalten reicht da nicht aus.
In den meisten Verträgen wird eine Verurteilung wegen eines Verbrechens oder Jagdvergehens nach dem StGB oder eine wiederholte oder gröbliche Zuwiderhandlung gegen vertragliche oder gesetzliche Bestimmungen über die Ausübung der Jagd verlangt, um vorzeitig seitens des Verpächters zu kündigen.
Gerade den zweiten Passus könnten viele Verpächter ziehen, wenn sie sich vom Pächter trennen wollten.

 

[blaserr93]

Hilfreich wäre auch, dass die uJB mit Verstärkung durch Polizei am Jagdtag erscheint und kontrolliert, ob alle ausländischen Teilnehmer in Deutschland einen Ausländerjagdschein gelöst haben. Dann ist die Drückjagd bereits vor dem 1. Schuss vorbei, mangels Schützen.

Jagdscheinkontrolle und Alkoholtest

 

[Füxlein]

Mir hat ein ehemaliger Gemeinderat erzählt dass seine Nachbarpächter (die sind Schweizer) aus einem Gehege u.a. zwei starke Damschaufler angefahren haben um Ihren Jagdgästen (ebenfalls zahlende Schweizer) die ohnehin teuren Plätze auf der Drückjagd noch teurer zu verkaufen. Standgebühr für 3h Jagd dann 300,-Franken. Ca. 35 zahlende Gäste. Strecke 2 Reh. Das Damwild war allerdings rechtzeitig nach dem Phototermin wieder im Anhänger und wurde weder gesehen noch erlegt. Die Jagdgenossenschaft erlaubt laut Vertrag eigentlich keinen Verkauf von Jagderlaubnissen jeglicher Art durch Pächter.

Bei einem zweiten Fall hier in meiner Gegend pachtet einer aus der Schweiz und einer aus über dem 160 km entfernten Stuttgart ein Revier für das fünfache der hier üblichen Preise (keinerlei Hochwild ausser Sauen vorhanden) um dann Begehungsscheine für 2000,-€/Jahr ohne Wildbretübernahme (kostet extra) an Jungjäger zu verkaufen. Auch hier ist ein Verkauf von JE durch die Pächter vertraglich untersagt. Die JG interessiert das alles nicht. Hauptsache Kohle ist da.

Ich war einundzwanzig Jahre Pächter, aber was hier mit Geld so getrieben wird ist einfach erbärmlich.

 

[Rammbock]

Da sollen immer höhere Pachten gezahlt werden deren höhe irgendwann ins lächerliche abdriftet und dann beschwert man sich das die neuen Melkkühe nicht so jagen wie die Dorfjäger die für Fünf Euro Zwanzig gepachtet hätten.

 

[Dibbelabbes]

Ich, als an der Grenze aufgewachsener, halte ganz automatisch großen Sicherheitsabstand wenn ich vor mir ein niederländisches oder belgisches Auto sehe
[/QUOTE]

Echt ? Dann solltest Du doch mal in die Werkstatt fahren, und deine Bremsen reparieren lassen

 

[Mbogo]

…
Dieser absolute Einzelfall wird hoffentlich Konsequenzen haben, die Jägerschaft sollte sich an sowas aber nicht zu sehr aufarbeiten, mir ist im gesamten Jägerleben sowas noch nie zu Ohren gekommen und meinem alten Herren in seinem Jägerleben auch noch nicht.

Hoffen wir,

dass es ein absoluter Einzelfall ist…

Ich kenne mindestens 3 Reviere auf dem Hunsrück und im Münsterland, wo in den vergangenen 3 Jahren Damwild mit dem Fallschirm abgesprungen wurde…

Mbogo

 

[Beowulf80]

Hoffen wir,

dass es ein absoluter Einzelfall ist…

Ich kenne mindestens 3 Reviere auf dem Hunsrück und im Münsterland, wo in den vergangenen 3 Jahren Damwild mit dem Fallschirm abgesprungen wurde…

Mbogo

Bekommen die einen Merkzettel mit, was nach dem Sprung zu tun ist oder wenigstens ein Kappmesser?

 

[Allez]

Ein Horrido auf die Deutsche Waidgerechtigkeit, nirgendwo auf der Welt wird so waidgerecht und tierschutzkonform gejagt wie hier in Deutschland!

Scheinbar lebe ich hier in einer jagdlichen Diaspora....... - obwohl es doch mitten in Deutschland ist!

 

[Obelix]

Ein Horrido auf die Deutsche Waidgerechtigkeit, nirgendwo auf der Welt wird so waidgerecht und tierschutzkonform gejagt wie hier in Deutschland!

Scheinbar lebe ich hier in einer jagdlichen Diaspora....... - obwohl es doch mitten in Deutschland ist!

Wo läufts denn deiner Meinung nach besser?

 

[Beowulf80]

Wo läufts denn deiner Meinung nach besser?

Noch regulierter ist es ja eigentlich nur in der Schweiz, da habe ich mal eine Doku zum Steinbock gesehen, man hat alle 10 Jahre die Chance, innerhalb drei Wochen "seinen" Bock zu erlegen und die Anzahl der Jäger ist auch noch begrenzt.

Ich denke, wir sind schon sehr weit vorne mit dabei, was die Waidgerechtigkeit angeht.

 

[Paladin]

Bei uns verpachtet der Fürst vorzugsweise nur an Holländer . Die schießen wenigsten genug
Rehwild die sonst seine Bäume verbeißen .

Ja, allerdings ist alles weibliche Rehwild immer ein Schmalreh und die Reste der toten Kitze findet man dann wenn die Wiesen gemäht werden. Aber die Füchse wollen auch leckeres Futter.

 

[mogelmaus]

hach, manchmal macht das Patentsystem in der Schweiz einfach glücklich!
Kein Jagdpuff, keine Fütterung, keine Zucht, kein Wintergatter, nur der natürliche Zuwachs wird abgeschöpft.
Da kommen gar keine moralischen Bedenken auf.
Ja, ich bin ganz frei von Eitelkeit, aber ist das nicht der Idealzustand

 

[Paladin]

Vorab, ich wohne im betroffenen Landkreis und kenne einige Stilblüten und einige handelnde Personen (ich mag sie nicht, persönliches Empfinden)

Hilfreich wäre auch, dass die uJB mit Verstärkung durch Polizei am Jagdtag erscheint und kontrolliert, ob alle ausländischen Teilnehmer in Deutschland einen Ausländerjagdschein gelöst haben. Dann ist die Drückjagd bereits vor dem 1. Schuss vorbei, mangels Schützen.

Also, ich war schon oft bei Drückjagden einer der Kontrolleure und habe die JS eingesehen und alles notiert.

Da waren öfter Holländer dabei und jeder von denen hatte immer völlig korrekte Papiere.

 

[Paladin]

hach, manchmal macht das Patentsystem in der Schweiz einfach glücklich!
Kein Jagdpuff, keine Fütterung, keine Zucht, kein Wintergatter, nur der natürliche Zuwachs wird abgeschöpft.
Da kommen gar keine moralischen Bedenken auf.
Ja, ich bin ganz frei von Eitelkeit, aber ist das nicht der Idealzustand

Ich bin sicher, die Landesforsten RLP haben einen Geheimplan im Keller:

Verbot der Jagd im Staatsforst
Zutrittsverbot für alle staatlichen Wälder
Regelmässige Begasung der Staatsforsten zur Abtötung aller Schadsäuger