Blaser - Qualität und Preis-/Leistungsverhältnis, insbesondere kombinierte Waffen

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1. Dir nehme ich sogar ab, daß du die aus genannten Gründen hast

@cast

ich mag mich täuschen, eine relativ normale Jagdwaffe taugt nach meiner Auffassung nicht, einen allgemeinen Reputationsgewinn zu erreichen. Die Gruppe derer, die die Waffe sieht, ist extrem klein und - nach meiner Einschätzung - im Angesicht einer R8 nicht gleich vor Ehrfurcht auf den Knien.

2. Anderen eher nicht, sonst gäbe es die Möglichkeit der Ratenzahlung nicht

Die Möglichkeit der Ratenzahlung gibt es doch zwischenzeitlich in jedem Segment. Wir befinden uns halt in einer Kreditwirtschaft und schätzen den vorgezogenen Konsum.

Ich habe gestern mit einem Händler gesprochen, der seinen Kunden ungefragt für seine (vermittelten) Renovierungsleistungen einen Kredit mit effektivem Nullzins anbietet. Wer derzeit eine Renditemöglichkeit an anderer Stelle sieht, könnte es als rein kaufmännisch sinnvoll betrachten, das Geld anders zu investieren/ anzulegen und den Kredit zu nehmen.

Es ist mir aber auch ganz schrecklich egal und nicht wert, mir einen Kopf darum zu machen, wer seine Waffen wie bezahlt. Das ist schlicht nicht meine Baustelle.

3. Hier werden reichlich Füchse am Luderplatz erlegt, da macht der Drilling Sinn und
4. Sind die Umgebungen mancher mit den vielen R8 eher staatliche Reviere.

Ja, wenn man Füchse am Luderplatz schießen und den Balg verwerten will, mag das sinnvoll sein.
Ansonsten kenne ich dann wohl die falschen Menschen. Die, mit denen ich jage, jagen (außerhalb der Bewegungsjagden) in ihren Pachtrevieren und nicht in staatlichen Revieren und sind ziemlich durchgängig mit Blaser R8 und/ oder Blaser K95 ausgerüstet.

Selbst am Tiroler Berg liegt die Quote bei denen, die ich kenne und mit denen ich unterwegs bin zwischenzeitlich bei nahezu 100%. Den Steyr Plunder haben sie entsorgt :LOL::LOL::LOL:

Wir haben einige JJ in den letzten Jahren integriert, ALLE haben gebrauchte Waffen erworben, keiner eine B. obwohl sie alle in der Jagdschule mit dem Ding aus Isny schiessen mussten.
Einer ist sogar soweit gegangen seinem Sohn, Forstanwärter eine R8 zu schenken und sich selbst eine M03....

Ja, die Mauser M03 ist aber letztlich aus dem gleichen Stall. Ich besitze auch noch eine Mauser M03 (zwei habe ich verkauft) und finde - ganz persönlich - dass sie das weniger funktionale Werkzeug ist. Das darf man aber anders sehen.


grosso
 
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Warum dann aber die R8? Eine Tikka T3, Sako 85, Weatherby Mk.V, Heym SR21 ist auch kein "Statussysmbol", liegen preislich aber z.T. erheblich unter der R8, sind genauso bewährt und mind. genauso zuverlässig.
Die "Innovation" des Spreizhülsenverschlusses stammt ja, wie weiter vorne schon erwähnt, von der Vorgängerin R93, halt jetzt nur stabiler. Ist also eher ein reines Facelifting: Golf VI zu Golf VII.
Das neben dem Magazin bei Ersatz/Reserve auch eine damit verbundene, komplette (teure) Abzugsgruppe von Nöten ist, hat sich ja als nicht wirklicher Vorteil herrausgestellt, weil die meisten das Magazin eh drinlassen und kein Zweitmagazin brauchen, die Konstruktion des herrausnehmbaren Magazins also zu 99% an der praktischen Realität vorbeiging.
Die Probleme die einige mit dem Spannschieber haben, wurden ja auch schon genannt.

Wenn du dir die R8 hauptsächl. daher gekauft hast, weil sie dir optisch gefällt ist das doch ein völlig legitimer Grund, wieviel man für sein Objekt, daß einem gefällt ausgeben will, ist ja auch jedem überlassen.
Nur dem einen gefällt die Waffe von Hersteller A, dem anderen die Waffe von Hersteller B und dem dritten die von C.
Damit, dem B- und C-Nutzer vorzuwerfen, sie wären neidisch, weil die Waffe von B nur die Hälfte gekostet hat (wer weiß wieviel Geld deren Besitzer wirklich hat und wieviel er davon bereit ist für eine Jagdwaffe auszugeben) und die von C eine gebrauchte war, stilisiert man dann nämlich seine Entscheidung zum Statussymbol hoch.

Präzi hat meine Gründe für die R8 gut zusammengefasst, danke dafür :D

Alles andere... die Frage ist doch warum die Nutzer B und C immer über A diskutieren :unsure:
Ich persönlich schieße eine Waffe, fühle mich wohl damit und die Schussleistung passt, dann ist es mir herzlich egal welche Marke drauf steht. Ist dem nicht so, nützt mir das tollste Marketing Konzept nichts.

Wie gesagt, es sind Werkzeuge.
 
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Das neben dem Magazin bei Ersatz/Reserve auch eine damit verbundene, komplette (teure) Abzugsgruppe von Nöten ist, hat sich ja als nicht wirklicher Vorteil herrausgestellt, weil die meisten das Magazin eh drinlassen und kein Zweitmagazin brauchen, die Konstruktion des herrausnehmbaren Magazins also zu 99% an der praktischen Realität vorbeiging.

Ich glaube du hast den Sinn eines entnehmbaren Magazins noch nicht verstanden, man kann die komplette Munition darin zwischen den Einsätzen der Waffe lagern. Schnell und unkompliziert auch im Dunkeln auf dem Sitz laden, ebenso entladen und muss dabei nur eine Murmel rausrepetieren. Wesentlich effizienter als immer alle Patronen von Hand rein und raus zu machen, auch wenn das natürlich funktioniert.
 
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Was? Patronen im Magazin lagern?
So ein moderner Firlefanz. Das geht ja garnicht ;)
Vielleicht noch das Pulver direkt in eine Hülse machen und das Geschoss direkt mit reinpressen, oder was?
Der Nächste kommt noch mit längenverstellbarer Schaftbacke oder gar einer Schaftbackenerhöhung!.
Wo kommen wir denn da hin?
Wenn das alles auf drr Jagd normal wird, dann kann man dann ja gleich ein Zielfernrohr nehmen und alle guten sitten über Bord werfen!
 
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Ich habe fast 20 Jahre das herausnehmbare Magazin nicht vermisst, jetzt habe ich auch eine Kanone mit einem ebensolchen.
Weisst was ich mach. Ich steige aus dem Auto aus, mach die Kanone auf und drück die Munition von oben ins Magazin.
Ok, es gibt so Prügel da muss man selbiges entnehmen zum nachladen, doof.
 
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Jo, die tragen ja auch Uniform. Bei Bundeswehr und Polizei müssen auch alle dieselbe Kanone haben.

Falsch, tragen sie nicht!

Aber zurück zur R8: ob das herausnehmbare Magazin der R8 so ein großer Vorteil ist, sehe ich nicht! Ich habe zweimal bei Jagdgästen erlebt, dass das Magazin vergessen wurde - dann geht nix mehr ( einer dieser Gäste liest wohl mit😉)!
Wenn ich mir eine R8 kaufen würde, dann ohne Loch im Schaft und ohne herausnehmbarem Magazin ( kostet sogar 250€weniger)!
 
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Falsch, tragen sie nicht!

Aber zurück zur R8: ob das herausnehmbare Magazin der R8 so ein großer Vorteil ist, sehe ich nicht! Ich habe zweimal bei Jagdgästen erlebt, dass das Magazin vergessen wurde - dann geht nix mehr ( einer dieser Gäste liest wohl mit😉)!
Wenn ich mir eine R8 kaufen würde, dann ohne Loch im Schaft und ohne herausnehmbarem Magazin ( kostet sogar 250€weniger)!
Stell dir vor die hätten ihre Munition vergessen oder den Verschluss oder das ZF und keine KuK bei den anderen Waffen.
Bei den an den haaren herbegzerrten kann man nur noch lachen :D
P.S.: Man kann das Magain der R8 auch einfach drin lassen, wenn man da jetzt arge Bedenken hätte ;)
 
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...ebenso entladen und muss dabei nur eine Murmel rausrepetieren. Wesentlich effizienter als immer alle Patronen von Hand rein und raus zu machen, auch wenn das natürlich funktioniert.

Was? Patronen im Magazin lagern?
So ein moderner Firlefanz. Das geht ja garnicht ;)
Vielleicht noch das Pulver direkt in eine Hülse machen und das Geschoss direkt mit reinpressen, oder was?
Der Nächste kommt noch mit längenverstellbarer Schaftbacke oder gar einer Schaftbackenerhöhung!.
Wo kommen wir denn da hin?
Wenn das alles auf drr Jagd normal wird, dann kann man dann ja gleich ein Zielfernrohr nehmen und alle guten sitten über Bord werfen!

Wenn ihr beiden euch wirklich beim Jagdwaffenbau auskennen und nicht den üblichen Werbe-Blub der Hersteller wiederkauen und als Wissen/Erfahrungen verkaufen würdet, wüßtet ihr, daß das volle Magazin des Mannlicher Schönauer (um den es ja mit dem Lade-/Entladevergleich zum R8 ging) schneller zu entladen ist, als jede Abzug/Magazingruppe aus der R8 rausgepfriemelt wird, oder man ein Einsteckmagazin herrausnimmt und dann trotzdem umständlich jede Patrone einzeln daraus entnehmen muß.
Beim geöffneten Mannlicher Schönauer mit befülltem Magazin (egal ob eine, zwei, drei, vier oder fünf Patronen drin sind) einfach den Patronenauslöser gedrückt und die Murmeln springen einem in die geöffnete Hand.
Dazu muß der Verschluß vollständig geöffnet werden, was verhindert, daß nach Patronenentnahme sich immer noch eine Patrone im Lager der geschlossenen Waffe befinden könnte.
Aber auch wie ein herkömmliches Einsteckmagazin kann das schönauer´sche Trommelmagazin entnommen werden: Einfach den Arretierdrücker auf der Unterseite des Magazinbodens gedrückt, Magazinboden um 90° geschwenkt und Magazin mit Patronen nach unten rausgezogen. Die Abzugseinheit bleibt dann selbstverständlich in der Waffe drin.
Das nenne ich eine wirkliche Innovation im Magazinbau und das beste: kostet nicht noch 400 Ocken extra. :LOL:
Das war bei Steyr der techn. Stand anno 1900 und bei Blaser kommt man 108 Jahre später mit einer Konstruktion die es unabdingbar macht, die ganze Abzugstechnik mit dem Magazin entnehmen zu müssen und verkäuft das ganze dann noch als Innovation. :LOL:
 
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Stell dir vor die hätten ihre Munition vergessen oder den Verschluss oder das ZF und keine KuK bei den anderen Waffen.
Bei den an den haaren herbegzerrten kann man nur noch lachen :D
P.S.: Man kann das Magain der R8 auch einfach drin lassen, wenn man da jetzt arge Bedenken hätte ;)

Exakt so ist es 👍

Wenn das wirklich ein Schwachpunkt ist (der aber eine erstaunlich kurze Bauart erlaubt, was wiederum sehr positiv ist) wird auf diesem einen Punkt herumgeritten.

Es soll sich jeder die Waffe kaufen die ihm gefällt.

Wenn es eine Remi 700 ist, ok. Wenn es eine Howa ist, ok. Und wenn es eine R8 ist, ist es auch ok. Aber wir sprechen ja hier hauptsächlich über Kombinierte.... .
 
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@Sirius das Be- und Entladen deiner Waffe klingt tatsächlich sehr einfach :ROFLMAO:

Möchte ich nach jedem Ansitzt mit klammen Fingern im dunkeln machen statt das Steckmagazin aus einem meiner Repetierer zu entnehmen (in dem dann die Murmeln bis zur nächsten Jagd verbleiben). Es handelt sich dabei übrigens nicht um Blaser Waffen, so ein System hat eigentlich fast jeder Hersteller heute im Angebot. Selbst Steyr baut sowas 2020 ein :p
 
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Ich fasse mal kurz für mich zusammen:

1. Bei den Kombinierten, insbesondere bei den Drillingen, führt wohl kein Weg an Blaser vorbei, wenn man flexibel mit der Munition und bei Laborierungswechsel unabhängig vom BüMa sein will (Stichwort: Mündungsverstellung der Läufe). Hier herrscht offensichtlich Einigkeit, auch in preislicher Hinsicht.

2. Der Faden hat sich neben dem ganzen OT vor allem auf die R8 kapriziert, und dazu ist vermutlich auch alles an Argumenten auf dem Tisch. Verständlich - wohl fast jeder führt einen Repetierer. Was ich im Wesentlichen hier zur R8 herauslesen kann: abgesehen von ein paar Mängeln wie sie immer mal auftreten können und konstruktivem Blödsinn wie eine Abzugseinheit, die an ein entnehmbares Magazin gekoppelt ist - richtig schlecht findet die keiner, bloß ggf. in der Anschaffung teurer als andere Repetierer gleicher oder besserer Qualität. Im Vergleich zu meinen beiden Steel Action, den beiden Sauer 202 und dem DWM 98K Custom-Umbau kann ich letzteres bestätigen. Die R8 ist, abgesehen von der Abzugs-Magazineinheit, praktisch, einfach handhabbar, bei normaler Funktion zuverlässig, trifft, hält, hat eine gute/akzeptable Qualität, einen guten Wiederverkaufswert und ist modular.

3. Der Titel des Fadens ist ja im ersten Teil recht allgemein gehalten und lässt damit auch durchaus Spielraum für die anderen Produkte von Blaser, obwohl ich schon eher die kombinierten Waffen meinte. Aber bevor es weiter ins totale OT rutscht, wäre: bislang hat sich noch niemand zu den Zielfernrohren (in Kombination mit den Waffen) geäußert.
 
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