Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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Rettungsdecke und ein paar Reepschnur sind bei mir auch immer im Rucksack. Ebenso ist eine Stirnlampe immer dabei.
 
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Powerriegel müssen auch bei mir immer mit. Aus eigener Erfahrung rate ich aber von speziellen Eiweißriegeln ab. Da kann der Eiweißschub sowieso schon mal schnell aufs Gedärm schlagen. In Verbindung mit größeren Höhen, die ja sowieso schon mal zu verstärktem Magengrummeln führen können, wenigstens bei mir überhaupt nicht zu empfehlen. Versuch macht kluch, wenigstens mich in diesem Fall.

Das Zeugs sollte man immer vorher zuhause ausprobieren. Meist schmecken sie bescxxxx. Oder der Süßstoff darin sorgt für Flatterschixxx.

Ich nehm einfach ein paar Müsliriegel mit Zucker. Die paar Kohlehydrate gaben wir nach 1-2 Std längst ausgeschwitzt.
 
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Rettungsdecke und ein paar Reepschnur sind bei mir auch immer im Rucksack. Ebenso ist eine Stirnlampe immer dabei.

Rettungsdecke ist ein MUSS! Statt Reepschnur hab ich multifinktionelle Spannriemen. Die Stirnlampe (Ledlenser) hab ich als einzigen Ausrüstungsgegenstand tatsächlich immer doppelt dabei. Nichts ist gefährlicher als in dem Gelände auf einmal ohne Licht dazustehen.
 
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@Brackenmann:

Eine schöne Themen-Idee dieses Fadens !

Gern werde ich still mitlesen und durch keine theoretisierenden Einwürfe ;)die echten Bergjäger-Erfahrungen stören, die ich selbst bis jetzt nicht hatte.
Seit den Teenager-Zeiten, in denen ich im Wander-Urlaub die Berufsjäger im Hintersteiner Tal mit sehnsüchtigen Augen verfolgte, wenn sie mit Büchs auf dem Rücken, Bergstock am Moped ins Tal zum Aufstieg fuhren, habe ich zwar - leider wohl aktuell mit eher nachlassender Kondition- zwar manche Tour gemacht, aber stets nur mit Kamera und Tourenrucksack.

Die Ausrüstungswelt hat sich nat. seit Leo Dorn :giggle:auch stark verändert, daher interessant für alle Flachland-Jäger von Euch hier Interessantes zu lesen !
 
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... und nach diversen kleinen Experimenten ist für mich der Bergstock noch immer ein einteiliger Haselnuss (oder Schwarzdorn ;) ) mit Metallspitze +/- in Körpergröße. Entklappert habe ich ihn dann schon mal über so einen Gummipfropfen den ich dann aber regelmäßig irgendwann verloren habe.

Klar, die Stirnlampe (plus Ersatzbatterien), ist ein echtes Überlebenstool.

grosso
 
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@Brackenmann:

Eine schöne Themen-Idee dieses Fadens !

Gern werde ich still mitlesen und durch keine theoretisierenden Einwürfe ;)die echten Bergjäger-Erfahrungen stören, die ich selbst bis jetzt nicht hatte.
Seit den Teenager-Zeiten, in denen ich im Wander-Urlaub die Berufsjäger im Hintersteiner Tal mit sehnsüchtigen Augen verfolgte, wenn sie mit Büchs auf dem Rücken, Bergstock am Moped ins Tal zum Aufstieg fuhren, habe ich zwar - leider wohl aktuell mit eher nachlassender Kondition- zwar manche Tour gemacht, aber stets nur mit Kamera und Tourenrucksack.

Die Ausrüstungswelt hat sich nat. seit Leo Dorn :giggle:auch stark verändert, daher interessant für alle Flachland-Jäger von Euch hier Interessantes zu lesen !

Hallo Busch,
Ja das Hintersteiner Tal hat was. Ich habe dort meinen ersten Gams geschossen, Geführt wurde ich damals von einem Freund und war ziemlich platt als wir Nachts um 1:00 wieder auf der Teerstraße waren. Wir stiegen um 17:00 ein und ich schoss um 20:00 100m unterhalb eines Gipfelkreuzes.
Ich war konditionell und ausrüstungstechnisch völlig überfordert, War aber jung und habe "gebissen".

Seitdem weis ich dass es nicht falsch ist in der Jagdhütte Voltaren-Diclofenac oder ähnliches zu haben. Ich konnte mich trotz hochdosierten Schmerzmitteln 3 Tage kaum bewegen. Vom hinsetzen zum Kaxxen garnicht zu reden. o_O

Lass doch ein paar Bilder von Dir sehen und der Inhalt Deines Tourenrucksacks ist bestimmt auch interessant!
 
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... und nach diversen kleinen Experimenten ist für mich der Bergstock noch immer ein einteiliger Haselnuss (oder Schwarzdorn ;) ) mit Metallspitze +/- in Körpergröße. Entklappert habe ich ihn dann schon mal über so einen Gummipfropfen den ich dann aber regelmäßig irgendwann verloren habe.

Klar, die Stirnlampe (plus Ersatzbatterien), ist ein echtes Überlebenstool.

grosso

Hi Grosso, bin ich voll bei dir.
Mein Stocki und ich haben schon fast ne Beziehung.
Ja diese Gummistöpsel hab ich auch schon zur genüge im Berg verteilt.
Schon mal an einen Filznagel gedacht wie er unten in Stuhlbeine eingenagelt/geschraubt wird. ;)
 
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Danke für die angeregenden Zeilen, aber das ist nicht mehr aktuell, in den letzten Jahren bin ich nur mal noch um den Ornach am Oberjoch herumgekrochen, als wir unseren alten Vater einmal noch in die Berge gebracht hatten. Dort fotografierte er in den 60ern viel Wild und auf der Tiroler Seite erlegte er mal einen kleinen Hahn. Außerdem dacht ich, meine Tirolerin muß doch mal die Berge sehen, leider war sie konditionell besser drauf als ich. ;)

Geführt wurde ich damals von einem Freund
(y)

Was ich aber schon lange lernte ist, daß man sich als Nicht-Bergler neben guter Ausrüstung (Schuh!) 2-3 Tage einlaufen muß, bevor man zu einer Tagestour aufbricht, alles andere ist Blödsinn...

Als Student habe ich mal in Oberammergau in der Hochlagen-Aufforstung gejobbt; wir mußten uns damals Plattformen aus Käferfichten in den Steilhang bauen, um überhaupt ne Dackelhütte aufstellen zu können...:rolleyes:
 
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Als Bergstock hab ich einen Haselstock mit Gabel oben. Passt für Fernglas und Gewehr.
Der Stock hat keine Metallspitze. Wenn's glitschig wird hab ich so ein paar kleine Steigeisen im Rucksack. Die helfen auch bei nassen Grashängen (Grödel heissen glaube ich, damals von Salewa?), wenn sie die LANGEN Spitzen haben, nicht die kurzen!
 
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Danke für die angeregenden Zeilen, aber das ist nicht mehr aktuell, in den letzten Jahren bin ich nur noch um den Ornach am Oberjoch herumgekrochen, als wir unseren alten Vater einmal noch in die Berge gebracht hatten. Dort fotografierte er in den 60ern viel Wild und auf der Tiroler Seite erlegte er mal einen kleinen Hahn. Außerdem dacht ich, meine Tirolerin muß doch mal die Berge sehen, leider war sie konditionell besser drauf als ich. ;)


(y)

Was ich aber schon lange lernte ist, daß man sich als Nicht-Bergler neben guter Ausrüstung (Schuh!) 2-3 Tage einlaufen muß, bevor man zu einer Tagestour aufbricht, alles andere ist Blödsinn...

Ja, die Hunde haben uns durch ihren Allrad was vorraus und zu Ihrem Glück tragen ja wir zusätzlich noch die Ausrüstung. Wenn ich "leer" laufe ist das deutlich einfacher. :whistle: Trotzdem war dieses mal meine Hündin glücklich wenn sie sich auf dem Sitz oder in der Hütte zusammenrollen konnte. Wobei Ihr das nicht Brackengerechte Wetter verm. mehr zusetzte als mir. :LOL:

Passende Bergschuhe und sich damit einaufen ist das A und O. Nicht nur dass sich der Fuss/Schuh aneinander gewöhnen müssen, auch die Muskeln Gelenke werden durch das andere Schuhwerk (harte Sohle/hoher Schaft etc) anders belastet. Durch den Winkel beim Berggehen werden die (meist kürzeren Bänder der Flachlandtiroler) ziemlich gestreckt und das tut schnell massiv weh. Selbst ich lege nicht auf einmal mit ner Tagestour los sondern mache erst mal ein paar kleinere Runden die Tag für Tag dann etwas länger werden und dann auch immer leichter gehen.

Wer sich zuhause vorbereiten will sollte die Achillesehne dehnen und Übungen auf dem Wackelbrett/Wackelkissen machen. Und das nicht erst 2 Tage davor! Das festigt die Gelenknahen Muskeln die für Reflexbewegungen nötig sind. (Knie/Hüfte)
Fehlende Kondition kann man mit langsam laufen und kurzen Schritten kompensieren. Sobald man sich nicht mehr unterhalten kann weil die Luft fehlt muss man langsamer machen.
 
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Allgemein kann ich nur beisteuern(mehr aus dem Berg und Outdoor Bereich): Alles vorher testen.
Wirklich alles.
Das klingt total banal. Als ich zur Schneeziegenjagd war präsentierte ein Jäger stolz seine nagelneuen Meindl zwiegenäht. Tolle Schuhe. Ganz neu. Nicht mal gewachst. Es waren nach 3 Tage die fiesesten Blasen-Füßen die ich je gesehen habe. Das als Warnung, da helfen auch die Comped nix mehr.

Das gilt aber auch für Zelt Regenjacke Regenhose ( ;) ) Rucksack etc. Schuhe kann man als Hausschuhe tragen bis sie eingelaufen sind..
Den Rucksack mit dem Gewicht(ohne Waffe versteht sich) packen und dann die Sonntags spaziergänge damit machen.
Zelt mal auf der Wiese aufbauen und feststellen, dass die flachen dünnen Heringen totaler Murks sind und sich verbiegen... Stirnlampe einfrieren und oder mal nass machen und schauen ob sie wirklich dicht sind und oder gefrorern überhaupt funktionieren. Einfach als ein paar Beispiele.

Generell keine neue Ausrüstung kaufen und dann losziehen. Das Thema "ich hab mal was gekauft schau mal" und dann eine Mehrtagstour machen würde einen eigenen Thread füllen..
 
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Bei der Gelegenheit: welche Isomatten nutzt ihr? Ist es sinnvoll da ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen und damit auch wahrnehmbar mehr Komfort zu bekommen?
Meine Outdoor-Erfahrungen sind recht umfassend, aber kaum alpin. So bis 0° runter.
Bis zum letzten Urlaub war ich Ridge-Rest-Classic Anwender. Nun wird man ja nicht jünger und zum letzten NZ-Urlaub (3 Wochen im Zelt) leistete ich mir diese moderne Ultraleicht-Luftmatratze für mehr Bequemlichkeit:

Therm-A-Rest NeoAir XLite

(y)Federleicht
(y)Unfassbar kleines Packmaß
(y)Isolation dort faktisch gut (es war allerdings Sommer)
(y)physischer Schlafkomfort sehr gut, mit 6cm Dicke gegenüber Ridge-Rest eine andere Welt, aber:
(n)Der akustische Schlafkomfort ist eine Katastrophe:mad:!

Die Matte hat um Luftzirkulation und somit Wärmeleitung durch Konvektion einzuschränken irgendwelche Schottwände eingebaut bei jeder Mikrobewegung knistern wie wenn man auf dreißig Klapperschlangen läge:devilish: :evil:. Komischerweise hat sich mein Reisepartner nicht beschwert. Ich sprach das Thema aber auch nicht an um keine schlafenden Hunde zu wecken... Er hatte eine leicht-Luftmatratze von Decathlon die praktisch Geräuschfrei war. Vielleicht schlechter in der Isolation - war dort aber mehr als ausreichend.
Es gibt viele Mischtypen von Luftmatratzen, z.B. mit Schlafsack-Füllung drin. Die dürfen aber wieder nicht mit dem Mund aufgeblasen werden wegs der Feuchte, sind aber vielleicht dafür leise?

Also unbedingt Probeliegen und nicht nur Augen auf beim Kauf, sonder auch die Ohrwaschln !

Ich würde die nur wieder einsetzen, wenn es Gewichtsmäßig und/oder Platzmäßig nicht mehr anders machbar wäre.

Viel Spaß und Waidmannsheil am Berg wünscht concolor
 
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Von TAR die dickste Matte mitnehmen, die man bereit ist zu schleppen.
Die leichten Dinger haben fast alle einen schlechten r-Wert, kann im Sommer reichen, im Herbst aber zu unangenehmen Übernachtungen führen. Das kann u.U. Exped mit seinen KuFa- oder daunengefüllten Matten besser.

Aber ich nehme an @Bracke meint mit seinem Faden die Bergjagd in den Alpen.
Wer übernachtet denn dort auf der Jagd im Zelt?
 
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Aber ich nehme an @Bracke meint mit seinem Faden die Bergjagd in den Alpen.
Wer übernachtet denn dort auf der Jagd im Zelt?
@grosso hatte explizit nach Isomatte gefragt und auch vom Zelt geschrieben, daher die Antwort. Vielleicht gibt es in manchen Hütten auch keine Matratzen oder man ist nicht geneigt auf diesen zu schlafen weil sie nicht mehr ruhig liegen :rolleyes: ?
 
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Aber ich nehme an @Bracke meint mit seinem Faden die Bergjagd in den Alpen.
Wer übernachtet denn dort auf der Jagd im Zelt?

Richtig!
Man muss sich immer vor Augen halten. Das Wild muss auch in akzeptabler Zeit in der Wildkammer sein. Wie soll das bitte funktionieren wenn ich 2 Tage irgendwo hinlaufen muss?

Für Hochgebirgstouren durch mehrere Jäger und Träger, Hubschrauberbergung,
und eine Hand von Sonderfällen mag es andere SONDERLÖSUNGEN geben.

Also mal realistisch und 95% der Fälle. Anweg ist im Regelfall <2 Std.
Rückweg, da Bergab, meist etwas schneller. Tagestour mit kl. Gepäck.
(Also kein Schlafsack Zelt Gaskocher etc)

Ich für meinen Teil gehe meist vormittags nach ausgiebigem Frühstück bei Bergpanorama los, Pirsche bis zu späten Nachmittag und setze mich dann irgendwo hin. Ob das jetzt irgendwas mit Dach ober ein selbst gebasteltes Blind hinter Bergstock und Poncho ist, ist stelle ich mal dahin. Gegen 23:00 bin ich (wenn ich nicht aufs letzte Büchsenlicht schieße und weit liefern muss) zurück in der Hütte.
 
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