Kugelschlag - Mythos oder Wirklichkeit ?

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Eigene Schüsse in Verbindung mit deutlichem Kugelschlag habe ich nur bei weiten Schüssen (über 200m) auf meist schweres Wild im Ausland eindeutig gehört.
Vorgestern Morgen hatte ich das Glück in drei Minuten Bock und Überläufer zu erlegen. Der Bock war 63m und der Überläufer 147m entfernt. Meine etwa 500m seitlich sitzenden Frau hat den Treffer auf die Sau deutlich gehört, aber den auf den relativ nahen Bock nicht. Ich selbst konnte bei beiden Schüssen keinen Kugelschlag hören.
 
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Ich höre keinen Kugelschlag, weder bei meinen noch bei Schüssen von anderen Jägern.
 
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Dann solltest du mal einen Hörtest machen. :biggrin:

Den eigenen Kugelschlag hört man selten und meist nur bei weiten Schüssen.

TH

Laut Hörtest vom letzten Jahr ist mein Gehör noch absolut in Ordnung und auch schon als junger Jäger habe ich den Kugelschlag nie gehört.
 
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Bei jagdlichen Schüssen im Feld mit Grosskaliber habe ich bisher genau zweimal einen Kugelschlag vernommen.
Und beide Male war beim Schuss (mit .270 Win) ein Schalldämpfer aufgesetzt ...

Bei der Jagd mit Schalldämpfer hört man ihn fast immer, wenn es nicht zu nah ist, weil die sonst übliche Überlagerung durch den sehr lauten Mündungsknall wegfällt und der helle Überschallknall entlang der gesamten supersonic-range gut zu unterscheiden ist. Die Intensität des Kugelaufschlag-Geräuschs hängt natürlich vom Zielmedium ab. Intensiv klingen Treffer auf harten Kochen, großen Muskelpartien und dem flüssigkeitsreichen Abdominalbereich. Man hört den Kufgelschlag natürlich auch, wenn das Geschoss auf Baumstümpfe, Steine oder nassen Boden schlägt. Das nette Klingeln von Stahlzielen ist auch nix anderes als der Kugelschlag.
 
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Bei der Jagd mit Schalldämpfer hört man ihn fast immer, wenn es nicht zu nah ist, weil die sonst übliche Überlagerung durch den sehr lauten Mündungsknall wegfällt und der helle Überschallknall entlang der gesamten supersonic-range gut zu unterscheiden ist....
Das nette Klingeln von Stahlzielen ist auch nix anderes als der Kugelschlag.

Sehr treffend formuliert, Danke [emoji106]
 
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Bei der Jagd mit Schalldämpfer hört man ihn fast immer, wenn es nicht zu nah ist, weil die sonst übliche Überlagerung durch den sehr lauten Mündungsknall wegfällt und der helle Überschallknall entlang der gesamten supersonic-range gut zu unterscheiden ist.g.

Den Teil kann ich auch so bestätigen, bei "Mittelkalibern" unter 100m keine Chance...weitere Entfernungen, 22 lr etc, dann durchaus.
SD und Subsonic hilft auch.
Beim Übungsschießen auch noch eher, weil man sich darauf konzentrieren kann...

Wo rauf die Frage ja letztlich hinaus läuft...kann man anhand des Kugelschlags denn Treffersitz bestimmen....ich nicht.
Wenn ich auf Wild schieße, konzentriere ich mich ersteinmal auf den Schuß und dann auf das Zeichnen.
Wenn ich dann noch den Kugelschlag höre...Kammer oder Pansen ?
Klingt RW anders als SW ?
ich kann es nicht sagen, wer es kann soll sich bei "Wetten das" melden.
 
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Stimmt Krischi
man hört was ,ist es das Geräusch beim Auftreffen auf den Wildkörper ?
nach dem Wildkörper geht's ja oft weiter ,Fels ,Holz ,Wiese ,Laub ,Lehmboden......
Ein Peitschen war es ,wie wenn man mit einem Haselholzstock in ein Haufen trockenes Laub schnell schlägt
 
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Also ich höre meine Kugelschlag eigentlich fast immer, allerdings meist nur mit meiner 5,6*50 oder 223 auf Reh und Fuchs....
Aber selbst mit 30/06 usw schon oft genug gehört.

Und nein ich habe keine Kopfhörer bei der Jagd auf....

Gruß
Kn
 
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Bei Schüssen über 100 m höre ich (trotz schon deutlich verminderter Hörleistung) den Kugelschlag recht oft, allerdings seltener als früher. Zuweilen kann ich ihn auch mit dem Treffersitz in Verbindung bringen:
Ein (leider) Pansenschuss hört sich an wie auf eine Trommel, ein Schuss in die Wirbelsäule kann wie auf einen Steinhaufen klingen (nein, da waren keine Steine).
Wer einen Kugelschlag generell bezweifelt soll doch mal bei guter Deckung auf 200m auf einen halbvollen Wasserkanister schießen.
Rein physiologisch soll die kleinste wahrnehmbare Differenz bei etwa 5 µsec liegen (was allerdings schon eine CD nicht schafft). Diese geringen wahrnehmbaren Laufzeitdiffernzen sind schon nötig zum Richtungshören.
Für unsere Frage liegt man im Millisekundenbereich richtiger z.B. bei 2 bis 6kHz ca. 2 bis 4 msec. Da aber die Schalldrücke beim Schuss und Kugelschlag höchst different sind, kommt es zu einer sog. Nachverdeckung des schwächeren zweiten Schalls. Diese liegt bei max 200ms.
Mit diesem Wert von 1/5 sec könnt ihr mal rumspielen. Er entspricht ca. 65 m !!!

Keinen Kugelschlag gehört zu haben, beweist aber auch keinen Fehlschuss. So leidet im Alter (auch bei mir) das Konsonantenerkennungsvermögen gerade daran, dass diese eine geringere Dauer und schnellere zeitveränderliche akustische Charakteristika als Vokale aufweisen.
 

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