Zwei Jagdhunde bei Drückjagd absichtlich erschossen

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Da wird es jetzt derbe Worte , Anrufe und Drohungen geben... meiner Meinung nach ( falls sich meine Vermutungen bestättigen ) auch zu recht...

Nein, überhaupt nicht zurecht.

http://forum.wildundhund.de/showthr...er-Wahnsinn-der-quot-Tierliebe-quot-Kampfhund

Da wurden Polizisten mit dem Tode bedroht, nachdem Sie absichtlich (aus welcher Motivation heraus auch immer, da haben wir ja genug drüber spekuliert) zwei sog. Kampfhunde erschossen haben und das Geheul ist groß. Hier in diesem Tread geht's um zwei absichtlich erschossene Jagdhunde (ebenfalls in Unkenntnis der Motivation) und da darf man dann dem Schützen drohen?

Seh ich nicht so.
 
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Sikajäger schrieb "falls sich meine Vermutungen bestätigen"... vermutlich meint er damit die Vermutung, dass die Hunde aus Jagdneid erschossen wurden. (Natürlich sieht das Ganze etwas anders aus falls dort ein an der Grenze abgestellter Jäger von zwei Dogo Argentinos am erlegten Stück angegriffen wurde...)

Warten wir doch einfach ab, ob wir irgendwann Details erfahren...?
 
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Baffi2003:

Wie krank muss man nach mindestens 15.000 Jahren Ko-Evolution von Mensch und Hund sein um einen freundlichen und vertrauten Hund zu erschießen?

Erschießen nicht heute noch die Inuit ihre Schlittenhunde, wenn sie ausgedient haben ?

Vor ca. 120 Jahren hat man wohl auch in Deutschland noch Hunde geschlachtet und gegessen ?!
 
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Ja, vielleicht sind wir da etwas "weichgespült"... aber scheinbar war in diesem Fall auch keine kulinarische Verwertung geplant.
 
A

anonym

Guest
Laut Zeitungsbericht in der heutigen Regionalzeitung dort vor Ort (den ich nicht verlinken kann, wäre nur für Abonnenten lesbar):

Als dringend Tatverdächtiger gilt der dortige Pächter.
Vernehmungen laufen, die Polizei bittet dennoch um Hinweise unter der Telefonnummer 08586/95050

Laut dem Presseartikel sind die Senderhalsbänder vermutlich in die Donau geworfen worden wie sich anhand der gesendeten Daten rekonstruieren lässt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Perdixeinbürgerer

....
Erschießen nicht heute noch die Inuit ihre Schlittenhunde, wenn sie ausgedient haben ?

Und bei uns holt man den Tierarzt ins Haus. Letzten Spätsommer grad so erlebt...
Der Zeitpaunkt des "Ausgedienthabens" ist variabel

Vor ca. 120 Jahren hat man wohl auch in Deutschland noch Hunde geschlachtet und gegessen ?!
Heute haben wir Schnitzel im Überfluss....

Es tut nicht Not, dass man Hunde verspeist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...

... aber scheinbar war in diesem Fall auch keine kulinarische Verwertung geplant.


ob man da einen Zusammenhang zum allseits unbeliebten Thema "überjagende Hunde" konstruieren kann / möchte ?

So schauts dann in der Praxis wohl aus. Da sind mir die "Hundefänger" bei weitem lieber... da bleibt der Hund wenigstens am Leben.

Mit tut es für die Besitzer mächtig leid :sad:
 
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servus Perdixeinbürgerer



Und bei uns holt man den Tierarzt ins Haus. Letzten Spätsommer grad so erlebt...
Der Zeitpaunkt des "Ausgedienthabens" ist variabel


Heute haben wir Schnitzel im Überfluss....

Es tut nicht Not, dass man Hunde verspeist.

In China gibt es einen großen Markt dafür!
Ich möchte meinen jetz 12 Jahren alten DK dorthin aber nicht exportieren. Ist schließlich ein Familienmitglied! :no:

DK
 
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Hauzenberg
Zwei Jagdhunde bei Drückjagd erschossen: Täter meldet sich bei der Polizei ,er wurde von seinen Mitjägern dazu gedrängt. Er ist langjähriges BJV Mitglied und war stv. Hegeringleiter.
Er ist frei nach H. G. der Meinung , dass man Rehe nicht auf einer Drückjagd schießt.


Drei Tage, nachdem zwei Jagdhunde bei einer Drückjagd in Untergriesbach erschossen wurden, hat sich der Täter bei der Polizei gemeldet. Der Mann, der selbst Jäger und langjähriger Pächter des Reviers in Obernzell ist, gab an, die beiden Hunde beim Wildern erwischt und deswegen getötet zu haben. Eine eingehende Vernehmung wird es laut Polizei nicht so bald geben, da der Mann keine weiteren Angaben mehr machen möchte und sich von einem Rechtsanwalt vertreten lassen wird.

Die Ermittlungen sind damit aber noch lange nicht abgeschlossen. Einerseits müssen die Angaben des Mannes überprüft werden, andererseits sind auch noch einige Fragen offen - etwa, wo die Hundewarnwesten und Ortungshalsbänder der beiden getöteten Hunde verblieben sind. Die zuletzt aufgezeichneten GPS-Daten führen an die Donau zu einer Ruhebank an der Jochensteiner Straße kurz nach der Ortschaft Obernzell - dort enden sie.

Wer am 6. Januar verdächtige Beobachtungen in diesem Bereich gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 08586/96050 bei der Polizei Hauzenberg zu melden.


Die 3 Kinder des Hundebesitzers 9,11,13 warten vergeblich auf die Heimkehr ihrer Schmusetiere.
Der Hundemörder hat der Jägerschaft einen großen Schaden zugefügt.

Mit Weidmannsgeheul
Zwei Jagdhunde bei Drückjagd erschossen
Mit zwei gezielten Schüssen getötet–Motiv ist noch unklar–Benachbarter Jagdpächter „dringend tatverdächtig“

Untergrießbach/Lämmersdorf. Zwei Jagdhunde hat jemand bei Text aus der Passauer neuen Presse
einer Drückjagd am Dreikönigstag um die Mittagszeit durch
Schüsse getötet. Insgesamt war bei der Jagd,
die gegen 9.30 Uhr im Lämmersdorfer Bereich begann, eine größere
Jägerschaft mit zirka acht bis zehn Hunden eingesetzt. Die
Hunde sollten laut gestriger Mitteilung der Hauzenberger Polizei
Wild aufstöbern, das von den Jägern, die an genau festgelegten
Standorten postiert waren, erlegt wurde.
Nach bisherigen Erkenntnissen dürften die beiden Hunde,
die laut Polizei sowohl gelbe Hundewarnwesten als auch Ortungsbänder
trugen, wohl gegen 11.15 Uhr mit zwei gezielten
Schüssen getötet worden sein. Die beiden Schüsse, die in zeitlichem
Abstand von wenigen Sekunden außerhalb der festgelegten
Jagdzone im Raum Lämmersdorf abgegeben wurden,
waren von einem Teil der eingesetzten Jägerschaft deutlich
zu hören. Nachdem die beiden Hunde zur Beendigung der
Jagd gegen 11.30 Uhr nicht zurückkehrten, begann die Suche
nach ihnen. Aufgrund der Daten des Ortungsgerätes fand man sie
schnell in einem angrenzenden Jagdrevier.
Beide Hunde waren tot. Sie wiesen erhebliche Schussverletzungen
auf. Der Täter hatte die Kadaver mit Ästen zugedeckt.
Die beiden Ortungshalsbänder und Hundewarnwesten fehlten.
Sie dürften den getöteten Tieren vom Täter, bevor er das Weite
suchte, abgenommen worden sein.
Warum die beiden Hunde getötet wurden, ist bislang unklar.
Die Polizei Hauzenberg hat Ermittlungen wegen Straftaten
nach dem Tierschutz- und auch dem Waffengesetz aufgenommen.
Aufgrund der sehr guten Zeugenhinweise besteht laut
Polizei zwischenzeitlich ein dringender Tatverdacht, der
aber noch der weiteren Abklärung bedarf. Nach PNP-Informationen
handelt es sich beim dringend Tatverdächtigen um den langjährigen
Pächter des an Lämmersdorf I. angrenzenden Reviers
Obernzell, also um einen Jäger.AufklärungzumMotiv der
Tat erhofft sich die Polizei von Vernehmungen im Lauf des gestrigen
Abends und heutigen Tages und von der Auswertung der
GPS-Daten von den Halsbändern
der getöteten Hunde. Mit
diesen Daten lässt sich auch
nachweisen, wohin die Ortungsbänder
der Hunde verschwunden
sind. Wer weiter Hinweise
geben kann, wird gebeten, sich
unter"08586/95050 an die Polizei
zu wenden. Interessant sind
vor allem Beobachtungen am
Dreikönigstag in Obernzell im
Zeitraum zwischen 11.10 Uhr
und 11.36 Uhr im Bereich zwischen
dem Waldweg oberhalb
der Moser-Villa, dem Kitzingweg
bis zur Jochensteiner Straße
auf Höhe Kaufmannkreuz. An
einer Bank gegenüber dem
Kreuz endet das Ortungssignal
der Hunde. Jemand hat offenbar
die blutigen Halsbänder mit den
GPS-Antennen in die Donau geworfen.
Vielleicht hat das jemand
beobachtet. − r
 
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Soweit ich weiß, schreibt das neue Jagdgesetz in BaWü die Duldung von überjagenden Hunden bei vorher angekündigten Drückjagden vor. Da ist dann auch nix mehr mit "beim Wildern erwischt".

Was erwartet den Schützen von der rechtlichen Seite her?
 
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Link zur ersten Meldung (Bay. Polizei, Pressebericht)


Sehr, sehr bedauerlich, daß der Jagdscheininhaber sich offenbar erst nach seiner Tat qualifizierten juristischen Rat holt. Er hätte es vorher tun sollen, dann wäre diese Tat in Anbetracht der nun folgenden Konsequenzen wohl unterlassen worden. Seinen Jagdschein hätte er auch einfach so zurückgeben können, ohne dafür fremde Jagdhunde zu erschiessen.

Überjagende Hunde wildern nicht.

Bei - als solchen deutlich gekennzeichneten - Jagdhunden kann er keinen angeblichen Jagdschutz als Begründung für die Tötung vorschieben, noch nicht einmal als Versehen oder "im guten Glauben". Als HF bin ich wirklich erschüttert.

Mal sehen, was da so im Wesentlichen in Betracht kommt:
- Töten zweier Wirbeltiere ohne vernünftigen Grund
- Schwere, vorsätzliche "Sach"-Schädigung
- Gebrauch der Schusswaffe ohne Schießerlaubnis (da ausserhalb der Jagdausübung, mit der Folge: Verlust der Zuverlässigkeit und Allem, was sich daraus ergibt)
- (...)

Ich kann mir bei der Nachrichtenlage kaum etwas vorstellen, was da noch zur Entlastung führen könnte. Sollte sich der Sachverhalt tatsächlich so bewahrheiten, muss die Jägerschaft auf deutlichen Abstand zu diesem Noch-Jagdscheininhaber gehen.

Schnepfenschreck.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Einmal war Gefahr im Verzug. (Rüsselsheim)

Und hier bei diesem Fall, wohl eher Revierstreitigkeiten. Jagdneid. Alte Rechnungen. Was auch immer.

Die Halsungen und Westen wurden entfernt. Das macht nur einer der ein schlechtes Gewissen, Angst hat.

Also diese beiden Fälle, liegen ganz anders in ihrer Bewertung.
 
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Also diese beiden Fälle, liegen ganz anders in ihrer Bewertung.

Hinsichtlich des Sachverhaltes gebe ich dir uneingeschränkt recht (wobei sich ja im ersten Fall ie Aussagen der Zeugen auch teils obskur lasen). Mir ging's darum, dass hier die Bedrohung des Schützen durch Dritte als adäquat erachtet wurde.
 

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