Ich denke das war eher als Anstiftung zur Diskussion gedacht und hat ja auch bis zu einem gewissen Punkt funktioniert
@ Bonsai Cruiser,
ich habe aber auch mit DD´s schon anderes erlebt...
- Entenjagd: Der Kofferraum des Discovery öffnet sich und ein kolossaler stattlicher und wirklich schöner/muskulöser Rüde stellt sich in Pose mit einem Blick als ob er danach lechzt es mit mehreren führenden Bachen gleichzeitig auf zu nehmen
Als er dann gemerkt hat, das er doch nur ein paar doofe Enten aus den Brennesseln holen soll und das somit eine andere Veranstaltung war ging das gepienze los...
20 Minuten später hat er doch noch selbständig einen passenden Job gefunden und einen anderen DD aufgemischt...
Den eigentlichen Job, die zuvor (großteils schlecht) geschossenen Enten verwertbar zu apportieren haben dann Retriever erledigt.
- Andere Entenjagd selbe Rassen...die Schützen stehen bereit und die Enten werden hoch gemacht. Der DD nebenan schreit schon vor dem ersten Schuß den Platz zusammen. Die erste Ente die er holen sollte hat er erst mal zerlegt und schlicht gefressen.
Die zweite hat er gar nicht erst erreicht, da er meinte die anderen Hunde sein ja viel Interessanter. So kam es dann das mein Hund zur Abgabe im Fang eine Ente und sich im Enddarmbereich die Schnauze eines DD hatte...sah etwas aus wie ein Zäpfchen.
- wieder Entenjagd...am Treffpunkt fehlt noch ein Gespann. Führer mit DD. Das Auto fährt vor, die Türe geht auf und mit dem öffnen der Türe streichen schon die ersten Enten des Tages ab, da der Ohrenbetäubende Lärm aus dem inneren des Autos alles andere als Standruhe erkennen lässt...dieses Spiel wiederholte sich bei jedem folgenden Trieb. Die Tagessrecke war entsprechend ergiebig...NICHT
- dieses mal Krähenjagd...zwei häulende DD´s hinterm Schirm...der Rest ist Geschichte. Aber ich liebe es in der Frühe hinterm Schirm zu sitzen und auf das Krächzen der schwarzen zu lauschen...insofern man es in dem Umgebungslärm überhaupt hört.
- Wieder Entenjagd...erster Trieb.
Der Wind stand wohl ungünstig und wehte vom zwei Kilometer entfernten Dammwildgatter rüber...somit war einer der DD schon mal weg...DD wieder eingesammelt. Nächster Trieb am Fluss. Beschossene,geflügelte Gans fällt in die mitte des Flusses auf gut 80m. DD wird geschickt und fängt nach 10m an leicht desorientierte Kreise zu ziehen...Labbi geht raus, testet wie er die Gans am besten packt, und liefert ab.
Vielleicht habe ich immer nur die falschen Gespanne kennen gelernt, oder den Focus auf die "falschen" Jagdarten gelegt
Aber die bisher erlebten DD´s konnten mich somit noch nicht so wirklich überzeugen, zumindest nicht bei der Federwildjagerei.
Aber jedem das seine.
Genug gezündelt...
Man sollte nur die eigenen Fähigkeiten und die seines Hundes (Rasseunabhängig) real, ohne Weichzeichner einschätzen können.
Und hier scheitern in meinen Augen die meisten Hundeführer.
Die Ausbildungsmethoden und das anvisierte Ziel, was ich mit meinem Hund später erreichen/erarbeiten will müssen natürlich zum einen zu der Rasse aber ganz besonders dem einzelnen Hund oder besser noch dem Gespann passen.
Das hier die einzelnen Rassen jeweils ihre Stärken aber auch ihre Schwächen haben sollte einem schon bei der Anschaffung bewusst sein. Mindestens genauso wie man sich über die bevorzugte Jagdart und die Jagdlichen Möglichkeiten bewusst sein muss und dies ebenso in die Rasseauswahl mit ein bindet.
Ein guter und für einen selbst passender Hund hat keine spezielle Farbe, Fellstruktur oder Größe. Ist nicht passend zur Wohnungseinrichtung oder dem Auto...
Da stehen andere Dinge im Vordergrund !
Ich halte absolut nichts von Ausbildungsmethoden oder Trainern die so in ihrem denken eingefahren sind, dass sie nur ihren Weg als den einzig seelig machenden ansehen und nicht in der Lage sind auf das einzelne Gespann ein zu gehen.
Ob ein Hund "Zwangsapport" braucht oder nicht...hmmmmmm
klare Einzelfallentscheidung
Ich persönlich finde, ab einem Gewissen Punkt muss man sich evtl. ein gestehen, dass es womöglich bei DIESEM Hund nichts bringt...Mitarbeiter die NUR aus Zwang was machen sind meist nicht unbedingt ein Garant für Qualität.
Unsere Rudel-Oma findet z.B. Federwild Scheiße, muss von daher auch nicht mehr ran, ist aber für die Welpensozialisierung eine Granate und ist von daher nicht weg zu denken (Bei Ihr hat auch einer mit falschen Trainigsmethoden herum gemurkst, aber am meisten haben WIR daraus gelernt)
Aber stimmt diesen Faden zu lesen, in der Hoffnung was Horizonterweiterndes zu finden ist etwas mühsam