Zwangsapport
Es sind die unterschiedlichsten Vorstellungen in den Foren, z.T. kommt es gleich nach der Vergewaltigung von Kindern.
Ich versuche deshalb mal meine Version darzustellen und damit einen Einstieg in die Diskussion zu bringen.
Ich möchte gleich zu Beginn sagen, dass meine Ausführungen sich auf die Vorstehhunde DD, DK, DL, KLM, GM usw beziehen. Sicher ist manches auch übertragbar.
Unsere Vorstehhunde haben eigentlich alle das Bedürfnis, etwas anzuschleppen. Diese Eigenschaft ist durch Zucht immer mehr verstärkt worden.
Ziehe ich vor einem Welpen eine Schleppe, wird er in der Regel hinrennen und die Taube oder was auch immer apportieren. Bei den ersten Malen wird er es zum Führer bringen, später meist nicht mehr. Werfe ich einen Ball, rennt er hin und holt ihn.
Viele versuchen, dieses natürliche Verhalten zu verstärken. Tauschen den Ball gegen ein Leckerli oder gegen Streicheleinheiten. Ist das Verhalten in Fleisch und Blut übergegangen, kann ich den Ball auch gegen eine Krähe oder eventuell Fuchs tauschen.
Ist die Konditionierung immer stärker, kann durchaus schon von Zwangsapport gesprochen werden. Das wird einigen nicht passen. Tatsächlich ist jedes Verhalten, das eingeübt wurde und das der Hund auf Kommando macht, ein Zwang. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Führer apport brüllt oder leise sagt, hol bitte das Stöcken.
Nun gibt es einen Teil der Hunde, die möchten das nicht machen. Einige haben kein Problem, einen weggeworfenen Stock zu holen oder eventuell noch das Kaninchen, aber besonders beim Abgeben vom Kaninchen gibt es dann Probleme. Ein DD brachte meinem Onkel den Hasen von 200 Meter und setzte sich neben ihn. Er war 10 Monate. Als er ihm den Hasen abnehmen wollte, ließ er ihn fallen und biss ihn schwer in die Hand.
Klar ist, mit einem solchen Hund kann ich nicht zur Jagd gehen.
Ich muss ihm beibringen, was er zu tun hat. In diesem Fall war es schon zu spät, ein allerbester Jagdhund verbrachte den Rest seines Lebens als Wachhund in einem Kohlelager.
Was hätte ablaufen müssen?
Die meisten gehen bei, setzen sich neben den Hund, gewöhnen ihn daran, die Hand in den Fang zu nehmen. Dann wird ein Apportel ohne Zwang in den Fang geschoben. Später das Apportel vor den Fang gehalten und jetzt soll der Hund mit dem Fang zum Apportel gehen. Macht er das, ist der Hund eigentlich mit dem Apport durch. Der Rest ist nur eine Verlängerung der Strecke. Hört sich einfach an, ist es aber nicht.
In vielen Fällen macht der Hund nicht die 5 cm mit dem Kopf und nimmt das Apportel in den Fang. Heis hat für die 5 cm den Tisch erfunden, zieht mit dem Band an dem Zeh des Hundes, dass tut weh, der Hund macht den Fang auf, das Apportel wird angenommen. Andere drehen am Halsband oder kneifen ins Ohr.
Nimmt er jetzt das Apportel, wird einfach nur noch der Weg verlängert.
Das Ergebnis ist das gleiche als mit Leckerli oder Lob, der Hund apportiert auf Kommando. Der eine hätte es jedoch ohne etwas oder viel mehr Druck nicht gemacht.
Folgendes hat mit Zwangsapport überhaupt nichts zu tun!
Rumbrüllen apport, schlimmstenfalls mit einem Fußtritt verbunden.
Schläge, damit er apportiert.
Den Hund in Haltlage kriechen lassen, damit er weiß, was er falsch gemacht hat.
Ihn stark unter Druck setzen und das Apportel in den Fang schieben.
Einen Stromschlag geben, damit er den Hasen holt.
Weiteres fällt mir im Moment nicht ein, gibt es aber sicher noch.
Woran erkenne ich, ob der Hund im Apport durchgearbeitet ist oder nicht?
Nicht durchgearbeitet ist er, wenn er das Karnickel von 500 Meter holt, aber mir die letzten 30 Meter nicht bringt und von mir eher wegläuft.
Apport ist nicht, wenn ich die Ente wegwerfe oder den Dummy wegschleudere und er bringt. Es ist zwar positiv, zeigt aber keinesfalls, ob der Hund durchgearbeitet ist.
Lege ich den Hund ab, bringe den Dummy 100 Meter weg, die Ente zur anderen Seite, warte eine Minute, gebe dem Hund das Kommando und er holt dann das eine, später das andere auf Kommando, ist das gut. Kann ich das 5 mal wiederholen, ist es schon sehr gut. Natürlich soll er die Krähe und den Fuchs auch bringen, genau wie die Ente.
Sind die Vorarbeiten aber korrekt, ist es meistens nur ein gewisses Gewöhnen, bis das letzte auch geht.
Im Notfall muss ich mich wieder neben ihn hinsetzen, das Apportel nehmen lassen und dann den Fuchsschwanz.
Ob der Hund sich vor mir hinsetzt oder nicht, hat mit dem Apport nichts zu tun.
Was sind dumme Sprüche?
Mein Hund bringt alles. Kann er gar nicht, wenn der Fuchs z.B. zu schwer ist.
Dumm ist es auch, einen Rehbock versuchen zu bringen. Von toten Fischen halte ich selber nicht viel, die meisten Hunde sehen das anders.
Entweder er bringt oder er bleibt auf der Strecke. Was für eine Missachtung. Ich sollte mich erst mal fragen, was läuft schief.
Beim Üben sehe ich das manchmal. Der Hund ist längst noch nicht so weit, aber er soll.
Nur weil ich dabei bin, bekommt er keinen übergezogen.
Im Apport ist er durchgearbeitet. Dabei bringt er nur aus lauter Lust und Laune den Ball, damit ich ihn wieder wegwerfe.
Hunde mit Zwangsapport reißen anderen Hunden den Hasen aus dem Fang. Ist eine reine Übungsarbeit, leicht abzugewöhnen, hat mit Apport nichts zu tun.
Durch Zwangsapport fördere ich das stärkere Zufassen, eventuell wird er zum Knautscher. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Er nimmt schnell und konzentriert auf und bringt. Er spielt nicht damit herum.
Allerdings ist das weiche oder harte Zufassen eher genetisch bedingt. Mit der Abrichtung verändere ich nur etwas.
Übrigens hat Schärfe nichts mit hartem Zufassen zu tun, das ist aber ein anderes Thema.
Bewirkt Zwangsapport auch positive Eigenschaften?
Der Hund, der durch Wiederholung in der Konditionierung letztlich zwangsmäßig holt, erkennt den Führer als Rudelführer an.
Das gleiche beim absoluten Kopfhund, der durch stärkeren Druck gelernt hat, ich muss bringen, erkennt auch den Führer als Rudelführer an.
Im Gegensatz der Kopfhund meines Onkels, der nie Unterordnung kennen lernte, sondern mit Liebe aufgezogen wurde. Das Ergebnis bei den allerbesten Hunden ist im positiven Fall die Bewachung der Kohlenhalde, in vielen Fällen wird er nach einem Angriff auf Kinder erschossen.
Nach dem was ich hier lese, ist Zwangsapport das Allheilmittel für alles, dabei erlebe ich das genau anders!
Einfach mal ein Quietschentchen 100 Meter wegbringen, den Hund schicken und bringen lassen, danach das gleiche mit einer leeren Wasserflasche.
Die Hunde, die du kennst, werden das nicht bringen und sind damit auch im Apport nicht durchgearbeitet.
Es sind die unterschiedlichsten Vorstellungen in den Foren, z.T. kommt es gleich nach der Vergewaltigung von Kindern.
Ich versuche deshalb mal meine Version darzustellen und damit einen Einstieg in die Diskussion zu bringen.
Ich möchte gleich zu Beginn sagen, dass meine Ausführungen sich auf die Vorstehhunde DD, DK, DL, KLM, GM usw beziehen. Sicher ist manches auch übertragbar.
Unsere Vorstehhunde haben eigentlich alle das Bedürfnis, etwas anzuschleppen. Diese Eigenschaft ist durch Zucht immer mehr verstärkt worden.
Ziehe ich vor einem Welpen eine Schleppe, wird er in der Regel hinrennen und die Taube oder was auch immer apportieren. Bei den ersten Malen wird er es zum Führer bringen, später meist nicht mehr. Werfe ich einen Ball, rennt er hin und holt ihn.
Viele versuchen, dieses natürliche Verhalten zu verstärken. Tauschen den Ball gegen ein Leckerli oder gegen Streicheleinheiten. Ist das Verhalten in Fleisch und Blut übergegangen, kann ich den Ball auch gegen eine Krähe oder eventuell Fuchs tauschen.
Ist die Konditionierung immer stärker, kann durchaus schon von Zwangsapport gesprochen werden. Das wird einigen nicht passen. Tatsächlich ist jedes Verhalten, das eingeübt wurde und das der Hund auf Kommando macht, ein Zwang. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Führer apport brüllt oder leise sagt, hol bitte das Stöcken.
Nun gibt es einen Teil der Hunde, die möchten das nicht machen. Einige haben kein Problem, einen weggeworfenen Stock zu holen oder eventuell noch das Kaninchen, aber besonders beim Abgeben vom Kaninchen gibt es dann Probleme. Ein DD brachte meinem Onkel den Hasen von 200 Meter und setzte sich neben ihn. Er war 10 Monate. Als er ihm den Hasen abnehmen wollte, ließ er ihn fallen und biss ihn schwer in die Hand.
Klar ist, mit einem solchen Hund kann ich nicht zur Jagd gehen.
Ich muss ihm beibringen, was er zu tun hat. In diesem Fall war es schon zu spät, ein allerbester Jagdhund verbrachte den Rest seines Lebens als Wachhund in einem Kohlelager.
Was hätte ablaufen müssen?
Die meisten gehen bei, setzen sich neben den Hund, gewöhnen ihn daran, die Hand in den Fang zu nehmen. Dann wird ein Apportel ohne Zwang in den Fang geschoben. Später das Apportel vor den Fang gehalten und jetzt soll der Hund mit dem Fang zum Apportel gehen. Macht er das, ist der Hund eigentlich mit dem Apport durch. Der Rest ist nur eine Verlängerung der Strecke. Hört sich einfach an, ist es aber nicht.
In vielen Fällen macht der Hund nicht die 5 cm mit dem Kopf und nimmt das Apportel in den Fang. Heis hat für die 5 cm den Tisch erfunden, zieht mit dem Band an dem Zeh des Hundes, dass tut weh, der Hund macht den Fang auf, das Apportel wird angenommen. Andere drehen am Halsband oder kneifen ins Ohr.
Nimmt er jetzt das Apportel, wird einfach nur noch der Weg verlängert.
Das Ergebnis ist das gleiche als mit Leckerli oder Lob, der Hund apportiert auf Kommando. Der eine hätte es jedoch ohne etwas oder viel mehr Druck nicht gemacht.
Folgendes hat mit Zwangsapport überhaupt nichts zu tun!
Rumbrüllen apport, schlimmstenfalls mit einem Fußtritt verbunden.
Schläge, damit er apportiert.
Den Hund in Haltlage kriechen lassen, damit er weiß, was er falsch gemacht hat.
Ihn stark unter Druck setzen und das Apportel in den Fang schieben.
Einen Stromschlag geben, damit er den Hasen holt.
Weiteres fällt mir im Moment nicht ein, gibt es aber sicher noch.
Woran erkenne ich, ob der Hund im Apport durchgearbeitet ist oder nicht?
Nicht durchgearbeitet ist er, wenn er das Karnickel von 500 Meter holt, aber mir die letzten 30 Meter nicht bringt und von mir eher wegläuft.
Apport ist nicht, wenn ich die Ente wegwerfe oder den Dummy wegschleudere und er bringt. Es ist zwar positiv, zeigt aber keinesfalls, ob der Hund durchgearbeitet ist.
Lege ich den Hund ab, bringe den Dummy 100 Meter weg, die Ente zur anderen Seite, warte eine Minute, gebe dem Hund das Kommando und er holt dann das eine, später das andere auf Kommando, ist das gut. Kann ich das 5 mal wiederholen, ist es schon sehr gut. Natürlich soll er die Krähe und den Fuchs auch bringen, genau wie die Ente.
Sind die Vorarbeiten aber korrekt, ist es meistens nur ein gewisses Gewöhnen, bis das letzte auch geht.
Im Notfall muss ich mich wieder neben ihn hinsetzen, das Apportel nehmen lassen und dann den Fuchsschwanz.
Ob der Hund sich vor mir hinsetzt oder nicht, hat mit dem Apport nichts zu tun.
Was sind dumme Sprüche?
Mein Hund bringt alles. Kann er gar nicht, wenn der Fuchs z.B. zu schwer ist.
Dumm ist es auch, einen Rehbock versuchen zu bringen. Von toten Fischen halte ich selber nicht viel, die meisten Hunde sehen das anders.
Entweder er bringt oder er bleibt auf der Strecke. Was für eine Missachtung. Ich sollte mich erst mal fragen, was läuft schief.
Beim Üben sehe ich das manchmal. Der Hund ist längst noch nicht so weit, aber er soll.
Nur weil ich dabei bin, bekommt er keinen übergezogen.
Im Apport ist er durchgearbeitet. Dabei bringt er nur aus lauter Lust und Laune den Ball, damit ich ihn wieder wegwerfe.
Hunde mit Zwangsapport reißen anderen Hunden den Hasen aus dem Fang. Ist eine reine Übungsarbeit, leicht abzugewöhnen, hat mit Apport nichts zu tun.
Durch Zwangsapport fördere ich das stärkere Zufassen, eventuell wird er zum Knautscher. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Er nimmt schnell und konzentriert auf und bringt. Er spielt nicht damit herum.
Allerdings ist das weiche oder harte Zufassen eher genetisch bedingt. Mit der Abrichtung verändere ich nur etwas.
Übrigens hat Schärfe nichts mit hartem Zufassen zu tun, das ist aber ein anderes Thema.
Bewirkt Zwangsapport auch positive Eigenschaften?
Der Hund, der durch Wiederholung in der Konditionierung letztlich zwangsmäßig holt, erkennt den Führer als Rudelführer an.
Das gleiche beim absoluten Kopfhund, der durch stärkeren Druck gelernt hat, ich muss bringen, erkennt auch den Führer als Rudelführer an.
Im Gegensatz der Kopfhund meines Onkels, der nie Unterordnung kennen lernte, sondern mit Liebe aufgezogen wurde. Das Ergebnis bei den allerbesten Hunden ist im positiven Fall die Bewachung der Kohlenhalde, in vielen Fällen wird er nach einem Angriff auf Kinder erschossen.
Nach dem was ich hier lese, ist Zwangsapport das Allheilmittel für alles, dabei erlebe ich das genau anders!
Einfach mal ein Quietschentchen 100 Meter wegbringen, den Hund schicken und bringen lassen, danach das gleiche mit einer leeren Wasserflasche.
Die Hunde, die du kennst, werden das nicht bringen und sind damit auch im Apport nicht durchgearbeitet.